19. März 2025

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64% der Pensionisten wählten Schwarz-Rot, jetzt kürzen ihnen diese die Pensionen

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Es ist ein wahres Hass-Paket gegen die ältere Generation, welche die linke Einheitsregierung Österreichs (ÖVP, SPÖ, NEOS) verabschieden möchte. Während man Außenministerin Meinl-Reisinger freihändig Steuermillionen im Ausland verteilen lässt, wird bei den Pensionisten gespart. Diese sind für die geplanten Kriege der kommenden Jahre offenbar auch nicht von Bedeutung.

Kommentar von Florian Machl

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Die linke Einheitsregierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS hat im Februar 2025 ihr Programm vorgestellt, um das Pensionssystem zukunftssicher zu machen. Bis 2031 sollen so 2,9 Milliarden Euro eingespart werden, davon die Hälfte bis 2028. Die Erhöhung des Pensionsantrittsalters steht im Fokus. Während die ReGIERung, bestehend aus genannten Verliererparteien, von „Gerechtigkeit“ spricht, sehen Kritiker wie der SPÖ-nahe Pensionistenverband Belastungen für ältere Menschen. Das ist verwunderlich, gilt doch der Marxist Babler als Heilsfigur unter Wählern der Sozialisten.

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Die ältere Generation entschied sich für die Altparteien

Von der Agentur Foresight/ISA wurde im Auftrag des ORF nach den Nationalratswahlen das Wahlverhalten der älteren Bürger abgefragt. Dabei zeigte sich, dass davon unfassbare 39 Prozent die ÖVP und 25 Prozent die SPÖ wählten. Die tendenziöse Dauerberieselung durch den ORF greift bei dieser Altersgruppe offenbar am besten – sie wurden ja auch ihr Leben lang von diesem und anderen Medienhäusern damit geimpft, dass die FPÖ gefährlich und schlecht wäre, während alles Gute vom Linken ausgeht und die ÖVP eine kompetente Wirtschaftspartei sei.

Nun wird die Rechnung präsentiert. Speziell ÖVP und SPÖ üben einen einmaligen Verrat an den Pensionisten. Dabei muss man sich an den Wahlkampf erinnern, wo man der Kickl-FPÖ vorwarf, die Pensionen erhöhen zu wollen. Doch wie der Schelm denkt, so ist er. Was linke ihren politischen Gegnern vorwerfen, setzen sie stets zielsicher selbst um.

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Höhere Beiträge für Pensionisten

Ab 1. Juni 2025 steigt der Krankenversicherungsbeitrag für Pensionist*innen von 5,1 % auf 6 %. Das soll jährlich etwa 400 Millionen Euro bringen, ab Mitte 2025 schon 200 Millionen. Geld, das man dann an kulturfremde Nationen am anderen Ende der Welt ausschütten kann. Für eine Durchschnittspension (1.409 Euro bei Frauen, 2.374 Euro bei Männern) bedeutet dies netto etwa 12,50 bis 14 Euro weniger pro Monat. Besonders sozial ist das nicht – das muss der Marxist Babler erst einmal nachvollziehbar erklären.

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Rückkehr der Aliquotierung

Ab 2026 wird die anteilige Pensionsanpassung (Aliquotierung) teilweise wieder eingeführt. Neupensionist*innen erhalten im ersten Jahr nur 50 % der Inflationsanpassung, unabhängig vom Antrittsmonat. Die Regierung nennt dies „gerechter“ und keine Sparmaßnahme – Details sind noch offen. Der Pensionistenverband fordert hingegen die dauerhafte Abschaffung dieser Regelung, da sie Neueinsteiger benachteilige.

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Teilpension als neues Modell

Neu eingeführt werden soll die Teilpension: Arbeitnehmer können ihre Stunden reduzieren und einen Teil ihrer Pension beziehen. Spätestens mit 68 wird die volle Pension fällig, inklusive bestehender Abschläge. Dies soll mit der Altersteilzeit harmonisiert werden, die künftig nur bis zur Teilpension möglich ist.

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Strengere Regeln für Korridorpensionen

Ab 2026 werden Korridorpensionen verschärft: Sie sind erst nach 42 Versicherungsjahren und ab 63 Jahren möglich. Überschreiten die Pensionsausgaben den Budgetrahmen, könnten ab 2035 die erforderlichen Jahre steigen. Dies soll Frühpensionierungen eindämmen und die Kosten im Griff halten – ein Ansatz, der besonders NEOS unterstützt.

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Arbeiten bis zum Tod?

Längeres Arbeiten soll attraktiver werden: Fortbildungen, Umschulungen und altersgerechte Jobs stehen im Plan. Auch der Zuverdienst wird gefördert – 2025 sind bis zu 112,98 Euro monatlich beitragsfrei, eine Entlastung von 1.355 Euro jährlich. Während das für Workaholics, die sich ein Leben ohne Arbeit nicht vorstellen können, sicher reizvoll ist, dürfte die Freude bei jenen, die einen verdienten Lebensabend genießen wollen, überschaubar bleiben.

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“Geschlechtergerechte” Schwerarbeit

Die Schwerarbeitsregelung wird überarbeitet: Kriterien sollen geschlechtergerecht und weniger bürokratisch werden. Pflegeberufe werden als Schwerarbeit anerkannt – ein Zeichen der Wertschätzung. Das ist so ziemlich der einzige Teil des Plans, der eine Verbesserung darstellen dürfte, denn die Pflegekräfte in Österreich arbeiten bei vergleichsweise niedrigen Löhnen oft am Limit.

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“Nachhaltigkeit” mit Zwangsmaßnahmen

Falls das Pensionsantrittsalter bis 2030 nicht steigt, drohen ab 2035 verpflichtende Maßnahmen zur Kostendeckung. Das gesetzliche Alter bleibt zwar gleich (für Frauen 2025 bei 61 für spätere Geburtsmonate 1964), doch der Druck auf Nachhaltigkeit wächst. Kritiker sehen hier eine versteckte Drohung gegenüber den Arbeitnehmern.

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Pensionskürzungen im Zeitalter von Inflation und Teuerung

Der alten Generation in Zeiten der massiven Teuerung – die Preise von Nahrungsmitteln haben sich in den letzten Jahren fast verdoppelt – noch Geld wegzunehmen, ist an Zynismus nicht zu überbieten. Die Alten haben ihre Schuldigkeit getan, nun können sie gehen. Nachdem die Europäische Union “Kriegstüchtigkeit” als hohes Ziel ausgerufen hat, ist auch bei den Senioren klar, wohin die Reise geht. Am Schlachtfeld kann man sie nicht gegen Russland antreten lassen – also will man Kosten senken.

Es ist vermutlich weitgehend sinnfrei, den Senioren nahebrignen zu wollen, dass ihr Wahlverhalten unser Land in den Abgrund führt – und sie selbst weiter verarmen lässt. Denn bei den nächsten Wahlen werden viele von ihnen – geboostert oder nicht – nicht mehr unter uns weilen. Es bleibt zu hoffen, dass kommende Seniorengenerationen sich verantwortungsvoller gegenüber der Jugend verhalten – und auch selbst davon profitieren.

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64% der Pensionisten wählten Schwarz-Rot, jetzt kürzen ihnen diese die Pensionen