Olaf Scholz will die Vertrauensfrage erst 2025 stellen. Mehr als drei Viertel der Deutschen wünschen sich dagegen zügige Neuwahlen.
Die Deutschen sind einer Umfrage zufolge mehrheitlich für Neuwahlen und dies möglichst schnell. Eine frühere Bundestagswahl finden laut ZDF-Politbarometer 84 Prozent gut, 13 Prozent nicht gut, wie der Sender am Freitag mitteilte. Mitte Oktober waren die Meinungen hierzu noch geteilt – 48 Prozent sagten damals gut, 45 Prozent nicht gut.
Der Weg zu vorgezogenen Wahlen führt wahrscheinlich über eine Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz, die der SPD-Politiker erst Mitte Januar stellen möchte, während die Opposition dies umgehend einfordert. Für einen Neuwahltermin im März sprechen sich in der Umfrage, die auf Daten der Forschungsgruppe Wahlen beruht, 30 Prozent aus. 54 Prozent sind für einen früheren Termin. Zwölf Prozent sind der Meinung, dass die Wahl zum regulären Termin im September 2025 stattfinden sollte.
Am Mittwochabend war die erste Ampelregierung im Bund zerbrochen. 59 Prozent sagen, es sei gut, dass Scholz Finanzminister Christian Lindner (FDP) entlassen habe. 27 Prozent halten dies nicht für gut. 39 Prozent geben an, alle drei Ampel-Partner seien gleichermaßen Schuld. 31 Prozent sehen vor allem bei der FDP die größte Schuld. 58 Prozent der Bürger erwarten, dass Scholz geschwächt aus der Krise hervorgeht, 32 Prozent rechnen mit einer Stärkung. Für die Liberalen um FDP-Chef Lindner erwarten 74 Prozent eine Schwächung, 16 Prozent eine Stärkung.
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