15. November 2024

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Globaler Kältereport: Schneechaos in Südafrika, erster Schnee jemals in der Wüste von Saudi-Arabien, Rekorde in Russland

Auch diesmal wieder taucht eine Kalt-Meldung von der Südhalbkugel auf – schon bezeichnend, dass so gravierende Wettervorgänge hierzulande in den Medien keine Rolle spielen. Wäre es dort zu ähnlich extremen Bedingungen mit umgekehrtem Vorzeichen gekommen, hätte man davon sicher gehört.

Auf der Nordhemisphäre wirft der kommende Winter ziemlich beachtliche Schatten voraus. In der Summe dürften die Vorgänge aber noch nicht allzu außergewöhnlich sein.

Meldungen vom 4. November 2024:

Indischer Wetterdienst prognostiziert strengen Winter in Indien

Indien steht ein sehr kalter Winter bevor, bedingt durch La Niña, die das pazifische Wasser abkühlt und Asien oft kältere und feuchtere Winter beschert.

Nach Angaben des India Meteorological Department (IMD) ist in Nord- und Zentralindien mit einem der kältesten Winter seit Jahren zu rechnen, und die Temperaturen werden voraussichtlich deutlich sinken.

Für nördliche Bundesstaaten wie Himachal Pradesh, Uttarakhand und Jammu & Kashmir werden extreme Winterbedingungen vorhergesagt, d. h. anhaltende Kälteeinbrüche und starke Schneefälle. Wie in ganz Zentralindien haben auch hier bereits überdurchschnittlich kalte Nächte eingesetzt.

In 25 Städten sind die Nachttemperaturen unter 20 °C gesunken, so in Bhopal, Indore, Gwalior und Jabalpur – um nur vier zu nennen. Historische Tiefstwerte wie 6,1 °C in Bhopal und 3 °C in Gwalior werden in den kommenden Wochen und Monaten bedroht sein, wenn der Winter richtig einzieht, heißt es in einem aktuellen Bericht des IMD.

Da sich der Einfluss von La Niña verstärkt, müssen sich die Inder auf einen ungewöhnlich kalten Winter einstellen. Dies ist in weiten Teilen Asiens der Fall, und auch die Behörden in Russland, der Mongolei und China warnen ihre Bevölkerung vor einem harten Winter. (Globaler Kältereport: Die jüngste Runde der Abkühlung in Europa – kalte Antarktis)

Russland: –40,1°C

Russland spürt bereits die Kälte – vor allem in den zentralen und östlichen Regionen.

In der sibirischen Stadt Werchojansk wurden am 3. November -40,1 °C gemessen, Russlands erster -40 °C-Messwert der Saison – ungewöhnlich früh (normalerweise kommt er erst Ende November).

Den ganzen Oktober über war es in Sibirien (auf einer Fläche von 5.207.900 Quadratmeilen) für die Jahreszeit ungewöhnlich kalt, und die Temperatur lag durchweg 12 °C unter der Norm. Die Region ist zwar für ihre strengen Winter bekannt, aber -40 °C Anfang November ist ein besonders früher Wintereinbruch. Mit weiter fortschreitendem Winter ist Sibirien in der Lage, langjährige Tiefsttemperaturrekorde zu brechen.

Starke Schneefälle im nördlichen China

Der Norden Chinas erlebt einen frühen Wintereinbruch mit eisigen Temperaturen und starkem Schneefall, der die Landwirtschaft und den Verkehr erheblich beeinträchtigt. Die örtlichen Behörden warnen vor gefährlichen Straßen und Schneestürmen, die bis zum Ende der Woche anhalten werden.

In der nördlichsten Stadt Chinas, Mohe in der Provinz Heilongjiang, haben die früh einsetzenden winterlichen Bedingungen Tausende von Wintersportlern angezogen. Mohe ist bekannt für seine verlängerte Saison, die von Mitte Oktober bis Ende April dauert, und wird bereits von zahlreichen Touristen besucht, die vom frischen Schneefall angezogen werden. Bereits am 1. November hat das erste Skigebiet der Stadt seine Pisten für die Saison 2024-25 geöffnet.

Die chinesischen Behörden haben vor einem strengen Winter gewarnt, der noch bevorsteht.

Erster Schnee jemals in der Wüste von Saudi-Arabien

In dieser Woche gab es in der Region Al-Jawf in Saudi-Arabien den ersten Schneefall seit Beginn der Aufzeichnungen.

Meldungen vom 5. November 2024:

Starke Schneefälle im nördlichen China

Der Norden Chinas erlebt einen frühen Wintereinbruch mit eisigen Temperaturen und starkem Schneefall, der die Landwirtschaft und den Verkehr erheblich beeinträchtigt. Die örtlichen Behörden warnen vor gefährlichen Straßen und Schneestürmen, die bis zum Ende der Woche anhalten werden.

In der nördlichsten Stadt Chinas, Mohe in der Provinz Heilongjiang, haben die früh einsetzenden winterlichen Bedingungen Tausende von Wintersportlern angezogen. Mohe ist bekannt für seine verlängerte Saison, die von Mitte Oktober bis Ende April dauert, und wird bereits von zahlreichen Touristen besucht, die vom frischen Schneefall angezogen werden. Bereits am 1. November hat das erste Skigebiet der Stadt seine Pisten für die Saison 2024-25 geöffnet.

Die chinesischen Behörden haben vor einem strengen Winter gewarnt, der noch bevorsteht.

Erster Schnee jemals in der Wüste von Saudi-Arabien

In dieser Woche gab es in der Region Al-Jawf in Saudi-Arabien den ersten Schneefall seit Beginn der Aufzeichnungen.

Der noch nie dagewesene Schnee kam im Zuge einer seltenen Wetterfront, die über das Gebiet hinwegzog und eine surreale Szenerie mit schneebedeckten Bergen und Tälern schuf, wo normalerweise Wüstenlandschaften herrschen.

Die saudische Presseagentur hob hervor, dass dieser seltene Schneefall in Verbindung mit den Regenfällen an anderen Orten die Landschaft belebt hat, indem er trockene Täler mit fließendem Wasser und Wasserfällen füllte und die Gegend mit neuem Leben erfüllte.

Im Hintergrund eine klassische Schneeschauer-Wolke – der Schnee-„Vorhang“ ist hinten links erkennbar.

Ungewöhnliche Wetterlagen gab es auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo ein Tiefdruckgebiet vom Arabischen Meer her ähnliche Regen- und Hagelstürme in die Region gebracht hat.

Globaler Kältereport: Schneechaos in Südafrika, erster Schnee jemals in der Wüste von Saudi-Arabien, Rekorde in Russland