16. November 2024

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Frankreichs unberührter Süden

 

Eine Reise zu den Cevennen, der einmaligen Landschaft im Süden Frankreichs. 2011 erklärte die UNESCO die Region zum Welterbe. Die Dokumentation zeigt die letzte ganzjährig bewohnten Wetterstation Frankreichs, Geier, Biber und Przewalski-Pferde, die letzten wildlebenden Pferden. Und die Menschen, die in Frankreichs unberührtem Süden leben.

Gewaltige Hochplateaus, Karstlandschaften, tiefe Schluchten und ausgedehnte Wälder. Im Süden Frankreichs erstrecken sich die Cevennen über die Départements Lozère, Gard und Hérault. 1970 wurde der Cevennen-Nationalpark gegründet, einer der größten Nationalparks Frankreichs und 2011 erklärte die UNESCO die Region zum Welterbe. Es ist eine Entdeckungsreise in eine einmalige Landschaft, mit einzigartiger Tier- und Pflanzenwelt. Auf dem Mont Aigoual, dem zweithöchsten Berg der Cevennen, befindet sich die letzte ganzjährig bewohnte Wetterstation Frankreichs. Die Meteorologinnen und Meteorologen müssen im Winter bei Windgeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern hinaus, um die empfindlichen Messinstrumente zu kontrollieren. Im Mai und Juni riskieren Vogelschützerinnen und Vogelschützer alles, um junge Gänsegeierküken in den Steilwänden der Schluchten der Flüsse Jonte und Dourbie zu beringen.

In schwindelerregender Höhe lassen sie sich zu den Nestern herab und beringen so bis zu 50 Küken pro Saison. Seit 1981 wurden Geier in den Cevennen wiederangesiedelt. Ihr Bestand hat sich inzwischen mit über 600 Gänsegeiern erholt. Auch Biber wurden wieder angesiedelt und leben vor allem an den Flüssen Tarn und Tarnon. Die Cevennen leben mit ihrer großen Vergangenheit. Zeugnis davon sind die alte Dampfeisenbahn, die von April bis Oktober Eisenbahnbegeisterte durch die Täler der Cevennen fährt, und die ehemaligen Seidenspinnereien, die seit dem 18. Jahrhundert Reichtum in die Region brachten. Die Zucht der Seidenraupen erlebt heute ein kleines Comeback.