4. Dezember 2024

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Untergang eines Imperiums: Die Royal Navy ist Geschichte

Von Kit Klarenberg

Am 15. November veröffentlichte The Times einen bemerkenswerten Bericht, in dem aufgedeckt wurde, dass auf höchster Ebene des Londoner Verteidigungsapparats ernsthafte „Fragen“ zur Lebensfähigkeit der beiden Flaggschiff-Flugzeugträger Großbritanniens gestellt werden. Noch vor wenigen Monaten wären solche Perspektiven undenkbar gewesen. Doch die darauffolgende Berichterstattung scheint zu bestätigen, dass die Schiffe zum Abwracken bestimmt sind. Sollte dies eintreten, wäre dies eine absolut vernichtende, historische Niederlage für die Royal Navy – und damit auch für das US-Imperium –, ohne dass ein einziger Schuss abgefeuert wurde.

Die HMS Queen Elizabeth und die HMS Prince of Wales stachen nach 20 Jahren Entwicklungszeit 2017 bzw. 2019 erstmals in See. Ersteres lief mit großem Tamtam in der historischen Marinebasis der Royal Navy in Portsmouth ein, und in einer Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums wurde damit geprahlt, dass der Flugzeugträger „in den nächsten fünf Jahrzehnten auf allen Weltmeeren eingesetzt werden“ würde. Die beiden Schiffe waren und sind die größten und teuersten Schiffe, die je in der britischen Geschichte gebaut wurden, und kosten zusammen fast 8 Milliarden US-Dollar. Die laufenden Betriebskosten sind ebenfalls enorm.

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Heute jedoch stehen britische Minister und Militärchefs laut The Times „unter enormem Druck, Einsparungen in Milliardenhöhe zu erzielen“, wobei große „Opfer“ sicher sind. Infolgedessen erwägen hochrangige Beamte des Verteidigungs- und Finanzministeriums, mindestens einen der Flugzeugträger, wenn nicht sogar beide, auszumustern. Der Grund ist einfach: „In den meisten Kriegsspielen werden die Flugzeugträger versenkt“ und sind „besonders anfällig für Raketen“. Daher werden die beiden Schiffe nun weithin als „Schwachstelle der Royal Navy“ wahrgenommen.

Matthew Savill vom britischen staatlichen Royal United Services Institute sagte gegenüber The Times, dass sich die Raketentechnologie „in einem solchen Tempo“ weiterentwickle, dass es für die Gegner Großbritanniens immer einfacher werde, die Träger zu „lokalisieren und zu verfolgen“ und dann zu neutralisieren. „Insbesondere“, so warnte er, ‚erhöht China die Reichweite seiner ballistischen und Überschall-Anti-Schiffs-Raketen.‘ Unterdessen kann Pekings ‚Hyperschall-Gleitflugkörper‘, die DF-17, ‚bestehenden Raketenabwehrsystemen ausweichen‘, und seine ‚Reichweite, Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit‘ machen ihn zu einer ‚beeindruckenden Waffe‘, der weder Großbritannien noch die USA angemessen entgegentreten können.

 

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