Brasilien bekräftigte „die Notwendigkeit der uneingeschränkten Achtung des Völkerrechts“ sowie „der territorialen Einheit Syriens und der einschlägigen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates“.
In Syrien sollen circa 3.500 Brasilianer:innen leben. Die brasilianische Regierung hat alle Staatsbürger:innen, die sich in Syrien aufhalten, aufgefordert, das Land zu verlassen.
Ähnlich reagierte das argentinische Außenministerium. Die Regierung warnte die Argentinier:innen davor, nach Syrien zu reisen. Sie empfahl den argentinischen Staatsangehörigen, das arabische Land „so schnell wie möglich zu verlassen“, solange die kommerziellen Fluggesellschaften noch aktiv seien.
Auch Kubas Präsident Miguel Díaz Canel zeigte sich „besorgt über die Entwicklungen in Syrien“. Die kubanische Regierung forderte „die Achtung der Souveränität, der territorialen Integrität und der Unabhängigkeit Syriens sowie die Sicherheit der diplomatischen Vertretungen“.
Die „territoriale Einheit“, die „Achtung der Souveränität“ Syriens, die „Einhaltung der Charta der Vereinten Nationen“ wurden auch von der venezolanischen Regierung in einem Kommuniqué gefordert. Sie drückte ihren „festen Wunsch“ aus, dass „das Brudervolk Syriens“ seine internen Differenzen ohne Gewalt und „ohne Einmischung von außen“ lösen könne. Dies schließe die friedliche Koexistenz „verschiedener religiöser, kultureller und ethnischer“ Gruppen ein.
Das Außenministerium Nicaraguas sprach sich für die Wahrung der Souveränität, Rechte, Stabilität und Frieden der syrischen Bevölkerung aus.
Die syrische Gemeinschaft in Chile forderte die chilenische Regierung auf, „ihr Engagement für die Souveränität und territoriale Integrität der Arabischen Republik Syrien zu bekräftigen“. Die „Töchter und Söhne“ Syriens in Chile wiesen auf die Zehntausende von Syrer:innen hin, die aufgrund der „vom Ausland unterstützten Angriffe“ der HTS fliehen mussten.
Die Regierung von Gabriel Boric äußerte sich „extrem besorgt“ über die Ereignisse in Syrien „nach dem Sturz des diktatorischen und repressiven Regimes von Baschar al-Assad“. Sie appellierte an „diejenigen, die das Land kontrollieren, jegliches Blutvergießen zu vermeiden und die Rechte der Zivilbevölkerung, insbesondere der Minderheiten, zu respektieren“.
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