23. Dezember 2024

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Dunkelflaute in Deutschland treibt Strompreis in die Höhe – Keiner will mehr Windkraftparks im Meer errichten

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„Green Deal“ gescheitert: Industriestaaten können nicht nur mit Wind- und Solarstrom betrieben werden.

„Die Dunkelflaute in Deutschland demonstriert eindringlich das totale Scheitern des ‚Green Deal’“, erklärte der freiheitliche Europaparlamentarier Roman Haider.

Wenig Tageslicht, wenig Wind wegen einer Hochwetterlage sowie niedrige Wasserpegelstände führten im November und Anfang Dezember zu einem drastischen Einbruch der Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien.

Kompensiert werden diese Ausfälle durch Kohle- und vor allem Gaskraftwerke. „Das zeigt sehr deutlich, dass moderne Industriestaaten nicht nur mit Wind- und Solarstrom betrieben werden können.
Wir sind weiterhin trotz aller falschen Versprechungen in sehr hohem Maß von der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen abhängig“, erklärte Haider.
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Strompreis in Deutschland verzehnfacht

Sowohl für Konsumenten als auch für die Industrie hätte diese Dunkelflaute drastische Auswirkungen. So verzehnfachte sich der Strompreis in Deutschland auf den Rekordwert von 936 Euro pro Megawattstunde, ein Viertel des Stroms muss importiert werden.

Diese Preisexplosion führe nicht nur zu enormen Mehrkosten für Verbraucher und der zeitweisen Stilllegung von Stahlbetrieben, sondern wirke sich auch massiv auf die Nachbarstaaten aus, da Deutschland von Stromimporten abhängig sei.

Norwegen und Schweden überlegten sogar ein Aussetzen der Stromexporte nach Deutschland; die schwedische Vizepremierministerin erklärte, sie sei „wütend auf die Deutschen“. „Deutschland ist inzwischen zum Paradebeispiel für das völlige Versagen europäischer Energiepolitik geworden.

Die grünen ‚Klima-Taliban‘ und ihre bereitwilligen Knechte in anderen Parteien haben den höchsten Energiepreis in der Geschichte zu verantworten“, ärgerte sich Haider.

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40 Prozent des Stroms in Österreich aus Gaskraftwerken

Doch auch Österreich sei in hohem Maß abhängig von fossilen Brennstoffen. So werde zeitweise 40 Prozent des Stroms durch Gaskraftwerke erzeugt. Es sei aber sehr aufschlussreich, wie diese höchst brisante Entwicklung von der heimischen Politik und den meisten Medien totgeschwiegen würde.

„Wenn die Realität nicht den Utopien der Klima-Gläubigen entspricht, wird sie einfach ausgeblendet. Gerade angesichts der Pleite in Österreich ist dieses Kopf in den Sand stecken fatal“, kritisierte Haider das konzertierte Schweigen von Politik und Medien scharf.

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Völlig verfehlte, realitätsferne Energiepolitik

„Die aktuelle brandgefährliche Krise ist ein Resultat einer völlig verfehlten, realitätsfernen Energiepolitik sowohl in Europa als auch in Österreich und vor allem im besonders ‚klimagläubigen‘ Deutschland. Wenn es nicht sofort zu einer Kehrwende kommt, wird uns diese Politik ins Desaster führen“, so Haider abschließend.

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Keiner will mehr Windkraftparks im Meer errichten

Großbritannien schwimmt an gewissen Tagen geradezu in Windstrom von den Windparks im Atlantik. Aber Schwierigkeiten bei der Verwaltung und dem Ausbau des Stromnetzes haben die britische Regierung heuer bereits 1,21 Milliarden Euro gekostet, die sie für die Nichtabnahme des Stroms bezahlen musste, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Ist das Netz überfordert, so ist der Netzbetreiber gezwungen, die Windparks für die Abschaltung zu bezahlen – auf Kosten, die letztlich von den Verbrauchern getragen werden.

Um die Netto-Null-Emissionsziele der Londoner Regierung bis 2030 zu erreichen, wären jährliche Investitionen in die Netzinfrastruktur in Höhe von rund 48 Milliarden Euro notwendig.
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Dänemark-Ausschreibung ohne Widerhall

Einen Rückschlag in Sachen Windenergie musste jetzt auch Dänemark einstecken: Bei den drei Ausschreibungen für den größten Offshore-Windkraftkomplex in der dänischen Geschichte ist kein einziges Angebot eingegangen.

Insgesamt wurden sechs Gigawatt ausgeschrieben, das doppelte der derzeitigen Gesamtwindstrom-Produktion Dänemarks.

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Geringer Gewinn bei maximalen Kosten

Für Samuele Furfari, Professor für Energiegeopolitik, kein Wunder: „Es ist längst bekannt, dass die Offshore-Windparks ein schwarzes Loch für die Wirtschaft sind.

Sie haben nur fünf bis sieben Prozent mehr Leistung als die Windparks in Bestlagen an Land, aber das bei viel höheren Bau- und Wartungskosten!“

 

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Dunkelflaute in Deutschland treibt Strompreis in die Höhe – Keiner will mehr Windkraftparks im Meer errichten

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