9. Januar 2025

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Trumps Säbelrasseln: Rückt ein Präventivschlag gegen den Iran näher?

 

Mittlerweile zeichnet sich bereits das erste außenpolitische Pulverfass von Donald Trumps nächster Präsidentschaft ab. Der Iran, das ewige Enfant terrible der internationalen Atomdiplomatie, treibt sein nukleares Spielchen auf die Spitze – und Trump lässt die Muskeln spielen.

Die Lage ist beunruhigend: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) schlägt Alarm, weil der Iran die Urananreicherung in beängstigendem Tempo vorantreibt. Wir sprechen hier von einer Anreicherung, die gefährlich nahe an die magische 90-Prozent-Marke heranreicht – jenen Punkt, an dem aus friedlicher Nukleartechnologie waffenfähiges Material wird.

Selbst Emmanuel Macron, sonst eher für seine diplomatische Zurückhaltung in Sachen Naher Osten bekannt, bezeichnet den Iran mittlerweile als zentrale “strategische und sicherheitspolitische Herausforderung” für Europa. “Die Beschleunigung des Nuklearprogramms führt uns praktisch an den Point of no Return”, warnte er kürzlich vor französischen Botschaftern. Wenn sogar die Franzosen deutliche Worte finden, sollten bei uns alle Alarmglocken schrillen.

Interessanterweise räumt ausgerechnet die CIA ein, dass unklar bleibt, ob Teheran tatsächlich eine Atombombe bauen will. Eine erstaunlich differenzierte Einschätzung für eine Organisation, die sonst nicht gerade für ihre Zurückhaltung bekannt ist und üblicherweise gerne auch passende Anschuldigungen fabriziert, um Militärinterventionen zu rechtfertigen. Wie damals in Sachen Irak unter Saddam Hussein und dessen angeblichen Massenvernichtungswaffen, die nie gefunden wurden weil sie einfach nicht existierten.

Trump und seine Berater planen bereits die Wiederbelebung ihrer “maximalen Druck”-Kampagne gegen den Iran. Doch selbst in seinem inneren Zirkel gibt man hinter vorgehaltener Hand zu, dass diese Strategie möglicherweise zu spät kommt. Das iranische Atomprogramm ist mittlerweile so weit fortgeschritten, dass militärische Optionen ernsthaft diskutiert werden. Die bittere Ironie dabei: Trumps möglicher Präventivschlag könnte genau das provozieren, was er zu verhindern sucht. Ein militärischer Angriff würde das iranische Regime vermutlich erst recht dazu bewegen, nach der Bombe zu greifen – dann nicht mehr als Option, sondern als Überlebensgarantie.

Besonders pikant ist die Rolle Israels in diesem komplexen Machtpoker. Das Land verfügt selbst über ein beachtliches, wenn auch offiziell nie bestätigtes Atomwaffenarsenal. Aus iranischer Sicht geht es daher weniger um Aggression als um strategische Parität im Nahen Osten. Nicht zu vergessen, dass auch Saudi-Arabien im Falle von iranischen Atomwaffen selbst ein entsprechendes Programm starten will.

Trump, der im Wahlkampf das Ende “endloser Kriege” versprach, steht nun vor einem klassischen außenpolitischen Dilemma: Ein Militärschlag könnte genau die Eskalationsspirale in Gang setzen, die er eigentlich vermeiden wollte.

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