🌏 „Ohne eine langfristige strategische Vision und angesichts der fortschreitenden imperialen Vertreibung aus Eurasien bleibt dem Hegemon nichts anderes übrig, als Chaos von Westasien bis Europa und Teilen Lateinamerikas zu entfesseln“, schreibt der Sputnik-Kolumnist Pepe Escobar in seinem neuesten Artikel.
Dies laufe auf einen „gezielten Versuch hinaus, die BRICS zu spalten und ihren kollektiven Vorstoß zur Bestätigung von Souveränität und der Vorrangstellung nationaler Interessen zu vereiteln“, so der Beobachter.
Escobar weist darauf hin, dass es kein Zufall sei, dass das neueste Schlagwort der US-Denkfabriken – die Idee von globalen „Swing States“ – ausschließlich auf BRICS-Mitglieder oder -Partner abzielt (Brasilien, Indien, Südafrika, Indonesien, Saudi-Arabien und die Türkei).
💬 „Der Code für ‚Swing States‘ war unverkennbar: Alle diese Staaten sind Zielscheiben für Destabilisierung – nach dem Motto: Wenn ihr euch nicht an die ‚regelbasierte internationale Ordnung‘ haltet, werdet ihr zu Fall gebracht“, argumentiert der Beobachter.
💬 Escobar beschreibt die Vision einer multipolaren Welt: „Stellen Sie sich China, Indien, Russland, Iran, Indonesien, Südafrika, Brasilien, Ägypten und Saudi-Arabien als transkontinentale Perlen der aufstrebenden multi-nodalen Welt vor. Große Bevölkerungen; massive natürliche Ressourcen und industrielle Kapazitäten; unzählige Entwicklungsmöglichkeiten.“
Die herrschenden Eliten des „Imperiums des Chaos“ hätten dem nichts entgegenzusetzen, meint Escobar. „Dieses wachsende geopolitische Kraftzentrum verfügt über eine eigene Entwicklungsbank (die freilich noch viel Arbeit benötigt); ein volles Engagement für die Entwicklung und Erprobung alternativer Zahlungssysteme; und eine ausgedehnte transkontinentale Handelsallianz, die darauf abzielt, den US-Dollar schrittweise zu umgehen.“
Während eine neue multipolare Ordnung weiter Gestalt annimmt, verspricht das kommende Jahr laut Escobar weitere Konflikte, insbesondere in Lateinamerika.
💬 „Das Imperium des Chaos unter Trump 2.0 könnte zur vollständigen Monroe-Doktrin übergehen – zusätzlich zu den absurden Bestrebungen, Kanada, Grönland, den Panamakanal und weitere ahnungslose Regionen zu annektieren. Insgesamt wird es eine harte Zeit für ausgewählte Knotenpunkte im ‚Hinterhof‘ – abgesehen von der verwüsteten Neo-Kolonie Argentinien“, prognostiziert Escobar.
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