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Ein Schwerpunkt diesmal ist Südasien und dort Länder, in denen es eigentlich immer warm ist, allen voran Indien, das fast täglich in den Meldungen auftaucht. Bevor stehende Wintereinbrüche in den USA und Europa werden ebenfalls erwähnt, sind aber als Meldung nach deren Eintreffen erst in der nächsten Woche relevant.
Eine Meldung gibt es wieder bei bei wetteronline.de über extreme Kälte in Ostsibirien. Auch der Autor Cap Allon geht natürlich darauf ein.
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Indien: Dal-See friert zu
Delhi hat mit anhaltender Kälte zu kämpfen, und starker Dezemberregen bricht einen 15-jährigen Niederschlagsrekord. Der Kälteeinbruch ließ die Temperaturen kürzlich auf einen Höchstwert von nur 14,6 Grad Celsius sinken und markierte den kältesten Dezembertag in der Stadt seit fünf Jahren.
Die Kälte in Delhi sticht im Vergleich zu den letzten kalten Dezembertagen hervor:
- 2024: 14.6°C
- 2023: 15.9°C
- 2022: 15.6°C
- 2021: 17.8°C
- 2020: 15.2°C
Insgesamt erlebt Indien einen der kältesten Winter seit Jahrzehnten.In Kaschmir ist der berühmte Dal-See zum ersten Mal seit Jahren zugefroren. Die Temperaturen in Srinagar fielen auf -8,5 °C, die kälteste Dezembernacht seit 1974, als es -10,3 °C kalt geworden war.
Das Einfrieren des Dal-Sees hat das tägliche Leben gestört, da die Einheimischen darum kämpfen, ihre Boote von der vereisten Oberfläche zu befreien. Viele haben Lagerfeuer angezündet und verwenden traditionelle Kangris – mit heißer Asche gefüllte Tontöpfe – um sich zu wärmen. Die Nachfrage nach Winterkleidung und Decken ist angesichts von Temperaturen bis -18 °C in einigen Teilen des Landes sprunghaft gestiegen.
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Rundblick auf extreme Schneefälle weltweit
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Europa
Die Alpen haben eine spektakuläre Schneewoche hinter sich, in der in einigen Regionen bis zu 2 m Schnee gefallen sind. Die Schneehöhen haben sich stellenweise vervierfacht, und die Temperaturen sind auf -20 °C und weniger gesunken.
Auf der anderen Seite haben starker Wind, schlechte Sicht und eine Lawinengefahr der Stufe 4 (auf einer Skala von 5) zu weiträumigen Pistensperrungen geführt. In Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz wurden tödliche Lawinenunfälle gemeldet, wobei mindestens acht Menschen bei sechs verschiedenen Vorfällen ums Leben kamen.
Frankreich: Val Thorens, das höchstgelegene Skigebiet Europas, meldete über 2 Meter Schneefall, während Alpe d’Huez, Flaine, Les Arcs und Méribel ihre Schneehöhen mehr als verdoppelt haben. Die Lawinengefahr führte zunächst zu Behinderungen, aber das sonnige Wetter hat die Verhältnisse inzwischen stabilisiert. Für die Neujahrswoche wird Sonnenschein vorhergesagt, wobei die Null-Grad-Grenze zwischen 500 m und 2.500 m schwankt.
Österreich: Auf dem Stubaier Gletscher und in Saalbach Hinterglemm ist bis zu einem Meter Schnee gefallen, und St. Anton hat sein berühmtes Valluga-Gelände für Tiefschneefreunde geöffnet. Eine sonnige Woche ist angesagt, mit Temperaturen bis -5°C.
Italien: Der Schneefall war in den meisten Gebieten geringer. In Cervinia gab es jedoch mit 75 cm in 72 Stunden viel Schnee.
Schweiz: Massive Schneefälle trafen die vier Täler von Verbier und Crans-Montana, die über einen Meter Neuschnee erhielten und damit die Landschaft veränderten. Andermatt war der erste Schweizer Skiort, der eine Schneehöhe von zwei Metern vorweisen konnte. Für die Zukunft sind kalte und sonnige Bedingungen vorhergesagt, wobei es nachts in den Alpen bis -10°C kalt werden soll.
Die Pyrenäen: Neuschnee hat die Aussichten für größere Skigebiete wie Grandvalira in Andorra und Baqueira Beret in Spanien aufgehellt, die jetzt zu 70 % geöffnet sind.
Skandinavien: Moderate Schneefälle helfen den Skigebieten: Hemsedal, Trysil und Åre melden 40 % geöffnete Pisten, Geilo sogar 50 %.
75 cm in 72 Stunden viel Schnee.
Schweiz: Massive Schneefälle trafen die vier Täler von Verbier und Crans-Montana, die über einen Meter Neuschnee erhielten und damit die Landschaft veränderten. Andermatt war der erste Schweizer Skiort, der eine Schneehöhe von zwei Metern vorweisen konnte. Für die Zukunft sind kalte und sonnige Bedingungen vorhergesagt, wobei es nachts in den Alpen bis -10°C kalt werden soll.
75 cm in 72 Stunden viel Schnee.
Schweiz: Massive Schneefälle trafen die vier Täler von Verbier und Crans-Montana, die über einen Meter Neuschnee erhielten und damit die Landschaft veränderten. Andermatt war der erste Schweizer Skiort, der eine Schneehöhe von zwei Metern vorweisen konnte. Für die Zukunft sind kalte und sonnige Bedingungen vorhergesagt, wobei es nachts in den Alpen bis -10°C kalt werden soll.
Osteuropa: Schneestürme brachten frischen Pulverschnee, aber auch starke Winde, die die Lifte im slowakischen Jasná Heiligabend schlossen. Das bulgarische Bansko ist dank fantastischer Schneefälle zu 90 % geöffnet.
Schottland: Auf den heftigen Schnee des Sturms ohne Namen“ folgte Tauwetter, aber die Temperaturen sinken wieder stark ab.
Den neuesten GFS-Läufen zufolge wird Europa zu Beginn des neuen Jahres von einer weiteren Runde starker, großflächiger Schneefälle heimgesucht werden – von Spanien bis Russland, von Schottland bis zur Türkei.
Nordamerika: im Norden kalt, aber ruhig
Kanada: Anhaltende Tiefstwerte (bis zu -15°C in der Nacht) haben die Bedingungen in Alberta und British Columbia trotz bescheidener Schneefälle erhalten. In Whistler Blackcomb sind jetzt 85 % des Skigebiets geöffnet, in Tremblant im Osten sind es 70 %. Die Prognosen gehen auf bewölkten Himmel, leichten Schneefall und anhaltende Kälte auf den kanadischen Pisten.
Vereinigte Staaten: Der Dezember war trockener als üblich, und die meisten Skigebiete sind zu 50-75 % ausgelastet. Aspen führt mit den meisten geöffneten Pisten, aber Park City hat mit nur 15 % befahrbarer Pisten zu kämpfen. Mit Blick auf die Zukunft kehrt die Kälte zurück, mit mäßigem Schnee in den Rockies und schweren Stürmen an der Westküste, wo in höheren Lagen bis zu 1 Meter Neuschnee erwartet werden.
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Japan: Bester Beginn seit Jahrzehnten
Die Skisaison in Japan hat den besten Start seit mindestens 10 Jahren hingelegt. Skigebiete wie Arai in Hakuba meldeten zusätzliche 50 cm Schneefall in nur 24 Stunden, und es war das erste Skigebiet weltweit, das in dieser Saison eine Schneehöhe von drei Metern erreichte.
Sukayu hat in dieser Saison eine Schneehöhe von 357 cm erreicht und damit einen neuen nationalen Dezemberrekord für Japan aufgestellt, der die bisherige Bestmarke von 324 cm in Tsunan aus dem Jahr 2005 übertrifft. Außerdem brach Sukayu seinen eigenen Dezember-Stationsrekord von 297 cm aus dem Jahr 2012.
In ganz Japan meldeten viele Stationen in den Präfekturen Niigata und Gifu Schneehöhen über 300 cm, wobei in den umliegenden Bergen noch größere Mengen fielen. Diese Saison ist bereits jetzt eine für die Rekordbücher in Japan.
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Erholung des antarktischen Meereises
Das Eis sollte verschwinden und der Meeresspiegel steigen, und die Katastrophe schien unvermeidlich – bis die Realität dazwischenkam.
Neue Daten zeigen eine starke – wenn auch völlig vorhersehbare – Erholung des antarktischen Meereises. Es bedeckt jetzt eine größere Fläche als am gleichen Tag in den Jahren 2023, 2022, 2021, 2019, 2018, 2017, 2016, 2006, 2005, 2000, 1998, 1997, 1996, 1993, 1992, 1991, 1989, 1987, 1986, 1982, 1980, and 1979:
Auch wird die Ausdehnung bald den Durchschnitt der Jahre 1979-1990 übertreffen:
Und dabei ist noch nicht einmal der größte Teil des Eises des Kontinents (90 % des Eises auf unserem Planeten) berücksichtigt, das sich auf den Hochebenen hält.
…
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Globaler Kältereport: Rundblick auf extreme Schneefälle weltweit