Die interessanteste Interpretation der heute durch so genannte „Ethikberater“ oder „Ethikräte“ erscheint mir die der „Gesinnungsethik“ oder noch besser, die „Devotionalethik“, die ich in einem früheren Artikel einmal etwas ausführlicher erklärt hatte.
Nun möchte ich das Thema aufgreifen, weil es in den USA offensichtlich eine vollkommene Abkehr von jeder Art von Ethikanschein gibt. Naja, eigentlich wurde schon immer alles gemacht, was machbar war. Wurde z.B. die gain of function – Forschung, also die Entwicklung tödlicher Viren, aus Sicherheitsgründen in den USA verboten, verlagerte man sie halt ins Ausland. Aber zumindest gab es noch den Anschein einer ethischen Abwägung. Das scheint nun Geschichte zu sein.
Präsident Trump feiert ein Projekt mit dem Namen „Stargate“ und einem Investitionsvolumen von 500 Milliarden Dollar, von denen zwar noch niemand weiß, wie das Geld zusammen kommen soll, aber das ist ein anderes Thema. Innerhalb dieses Projektes geht es um die Weiterentwicklung von Künstlicher Intelligenz. Im Moment kursieren Gerüchte, dass chinesische KIs, deren Sourcecode sogar offen gelegt wurde, schneller und besser sind, als alle anderen, und das muss man natürlich kontern.
Und so erklärt man, dass es unter Anderem darum gehe, dass KIs Methoden entwickeln, um ganz spezifisch und auf jede einzelne Person zugeschnitten, seine Anfälligkeit für Krebs zu beseitigen. Es geht darum, ein Tor zur synthetischen menschlichen Veränderung zu öffnen. Es geht darum, die DNA zu verändern.
Und natürlich soll die Welt mit US-amerikanischer KI beglückt werden, mit keiner anderen. In einem Artikel der Welt kann man lesen, was geplant ist:
„‘Die Vereinigten Staaten müssen sich darauf konzentrieren, amerikanische KI an unsere Verbündeten und Freunde zu exportieren, und unsere heimische Wirtschaft zu stärken‘, schreibt Microsofts Policy-Chef Brad Smith in einem Grundsatzaufsatz Anfang Januar. ‚Das Land hat eine einmalige Gelegenheit, diese Vision zu verfolgen und auf den grundlegenden Ideen für die KI-Politik aufzubauen, die während der ersten Amtszeit von Präsident Trump festgelegt wurden.‘“
Darauf wird es hinauslaufen. Wir kennen das ja vom Fracking-Gas. Für Freiheitsgas muss man halt das Vierfache bezahlen, „das ist es wert“. Und so wird es heißen „Für Freiheits KIs des Imperiums muss man halt mehr zahlen und weniger erwarten, das ist es aber wert.“
Aber das ist nur ein Teil der Problematik, der vielleicht an der Oberfläche kratzt, aber das wirkliche Problem verdeckt. Die gezielte Manipulation des Genpols der Menschheit. Es gibt einen drastischen Unterschied, ob ich einen Menschen, der sich nicht mehr fortpflanzt, und der im letzten Stadium eines Krebsleidens ist, genetisch verändere, oder ob ich genetische Veränderung sozusagen als Allheilmittel einsetzen will, ohne Rücksicht darauf, damit der Natur mehr als nur ins Handwerk zu pfuschen, sie quasi außer Kraft zu setzen.
Der Supersoldat
In diesem Zusammenhang lohnt es sich, Kenntnis zu nehmen von einem vertraulichen Papier einer Abteilung des britischen Verteidigungsministeriums, das in Zusammenarbeit mit einer Abteilung des deutschen Verteidigungsministeriums entstand. Wissenschaftlich ausgedrückt nennt man es wohl: „,Human Augmentation — The Dawn of a New Paragdim — A strategic implications project‘, in partnership with Bundeswehr Office for Defence Planning“.
Übersetzten könnte man es mit „Menschliche Verbesserung — der Beginn eines neuen Paradigmas“. Es wurde im Mai 2021 für die ausschließliche Verwendung für interne Zwecke der britischen Regierung veröffentlicht, besser sollte man sagen verheimlicht. Deshalb kann ich auch nicht auf das Papier verlinken, weil es mir vertraulich zugespielt wurde.
Einige Zitate — aus dem englischen Original ins Deutsche übersetzt — aus dem Papier:
„Sicher ist, dass der Bereich der menschlichen Augmentation das Potenzial hat, Gesellschaft, Sicherheit und Verteidigung in den nächsten 30 Jahren zu verändern. Wir müssen jetzt damit beginnen, die Auswirkungen dieser Veränderungen zu verstehen und sie zu unserem Vorteil zu gestalten, bevor sie uns aufgedrängt werden. (…)
Die menschliche Augmentation wird dazu beitragen, die Leistung (eines Soldaten) zu verstehen, zu optimieren und zu verbessern, was sowohl zu schrittweisen als auch zu radikalen Verbesserungen führt.“
Der Bericht teilt sich in sechs Teile, welche 1. eine Definition von „menschlicher Augmentation“ enthalten, 2. Angaben zur Technologie der menschlichen Augmentation, 3. ethische Überlegungen, 4. rechtliche Überlegungen, 5. welche Auswirkungen auf die Gesellschaft zu erwarten sind und 6. wie sich dies auf den Verteidigungsbereich auswirkt.
Interessant erscheint mir dieser Hinweis, der im Jahr 2021 fast hellseherische Kräfte aufzeigte, angesichts der plötzlichen Akzeptanz von gentherapeutischen Behandlungen als Impfung:
„Human Augmentation ist nicht nur ein Geschäft von morgen, es gibt kurzfristige und langfristige Möglichkeiten, die heute ein Engagement erfordern. Die folgende Matrix veranschaulicht die technische Reife und das Ausmaß der politischen Erwägungen in Bezug auf Technologien zur Unterstützung des Menschen. Sie zeigt, dass es Technologien gibt, die heute mit überschaubaren politischen Erwägungen integriert werden könnten. (…)
Die umwälzendsten Technologien, zum Beispiel Genetik und Gehirnschnittstellen, haben derzeit einen geringen technischen Reifegrad, aber wir müssen darauf vorbereitet sein, dass sich dies schnell ändern kann. (…) Bioinformatik sowie Datenerfassung und -analyse, einschließlich Sensoren und Verarbeitung mit künstlicher Intelligenz, sind besonders wichtige Voraussetzungen für andere Technologien zur Verbesserung der menschlichen Fähigkeiten und verdienen daher besondere Aufmerksamkeit in Forschung und Entwicklung.“
Auch interessant ist die Bemerkung:
„Pharmazeutika gelten weithin als das Urgestein der leistungssteigernden Mittel, aber dieser Bereich unterliegt einem raschen Wandel, und neue Entwicklungen in der Hirnchemie, bei Psychochemikalien, Neuropharmazeutika, Zell- und Gentherapien sollten aufmerksam verfolgt werden. (…) Gehirnschnittstellen, Pharmazeutika und Gentherapie könnten alle eine wichtige Rolle bei der Optimierung und Verbesserung der Führungsfähigkeiten spielen. (…)
Clustered regularly interspaced short palindromic repeats (CRISPR/Cas9) ist eine Technik zum Schneiden bestimmter DNA-Sequenzen. Die Methode basiert auf präzisen Manipulationen ausgewählter Gensequenzen durch Ausschalten, Reparieren oder Ersetzen vorhandener Gene durch Gene, die so manipuliert wurden, dass sie eine gewünschte Verbesserung bewirken. Die Erkenntnisse aus dem Einsatz von CRISPR/Cas9 haben zu raschen Fortschritten geführt.“
Ich will das Zitatrecht, das leider oft zur Bestrafung herangezogen wird, wenn Geheimnisse offenbart werden, nicht überstrapazieren und höre an dieser Stelle auf.
Was die ethische Beurteilung zum Beispiel von Genmanipulationen angeht, liest man erstaunt, dass die ethische Sichtweise auf die menschliche Augmentation sich ändern werde und dass dies ganz schnell geschehen könne. Man werde dies als moralische Verpflichtung ansehen.
Ist es nicht interessant, wie dieses Papier genau das beschrieb, was während der Corona Plandemie massiv von Medien und Politik betrieben wurde? Die sogenannte Impfung als „moralische Verpflichtung“ zu bezeichnen? Dass es also eine moralische Verpflichtung ist, sich durch die mRNA-Behandlung zu einem „genetically modified organism“ machen zu lassen. Alles abgesegnet durch den Ethikrat natürlich.
Aber zurück zum ursprünglich erwähnten Artikel und seinen Fußnoten. Immer noch in der ersten Fußnote findet man dann die WHO-Regeln für Genomeditierung. Und wir erinnern uns, dass Frau Professor Dr. med. Alena Buyx ja eine wichtige Beraterin der WHO in diesen Fragen war. Und diese hat nun also Regeln vorgeschlagen, welche die Pharmazeutische Zeitung am 15. Juli 2021 diskutierte. Daraus ging klar hervor, dass die Veränderungen des menschlichen Genoms zukünftig in vielen Fällen „ethisch vertretbar“ sein werden. Und bei „somatischem Human Genome Editing und epigenetischem Editing zur Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit“ fällt doch sofort wieder das eben besprochene Papier des britischen Verteidigungsministers ein.
Durch diese Behandlung wurden Menschen dazu gebracht, Teile des Virus in den Zellen des eigenen Körpers zu produzieren. Das heißt, die kontrollierte Züchtung von Virenbestandteilen oder das Bebrüten von Eiern mit Viren und anschließende Abtöten der Viren, um sie unschädlich zu machen für eine Impfung, entfiel. Man kann sich vorstellen, um wie viel billiger es ist, den menschlichen Körper als Bioreaktor einzusetzen. Was das riesige Interesse der Pharmaindustrie erklärt, diese Methode als „Impfung“ zu deklarieren, da die Herstellkosten des „Impfstoffes“ in der Massenproduktion fast zu vernachlässigen sind.
Wer noch darüber diskutiert, dass die mRNA-Behandlung aber doch eine Impfung ist, weil ja die Definitionen entsprechen angepasst worden seien, muss sich sagen lassen, dass damit das gesamte Konstrukt der ursprünglichen Impfthese, nämlich unschädliche Pathogene dem Körper zuzuführen, damit er Abwehrstoffe entwickelt, analog zum natürlich Vorgang, wenn das Immunsystem mit den Stoffen, aber in gefährlicher Menge konfrontiert wird, einfach nicht mehr gültig ist.
Jetzt wird dem Körper ein Stoff zugeführt, welches den menschlichen Körper verändert dergestalt, dass dieser erst das Pathogen produziert, damit dann das Immunsystem dagegen trainiert werden kann. Das bei so einer vollkommen neuartigen Konzeption natürlich nichts schief gehen kann, und sie „nebenwirkungsfrei“ und sicher „wirksam“ ist, gehört zu den größten Lügen des 21. Jahrhunderts.
Aber ist es nicht erleichternd zu wissen, dass jene Kräfte, welche die Gesellschaft dominieren, in vollem Einklang mit der Ethik des 21. Jahrhunderts agieren, möchte man seufzen. Ermöglicht durch die Ethik der Angepassten — die Devotionalethik.