Die österreichische Restaurantkette “Le Burger”, sonst bekannt für freundliche Bedienung, wohlschmeckende Burger und ein großes Angebot an Beilagen und Saucen, ist in Richtung Globalisten-Ernährung abgebogen. Neu im Angebot ist ein Burger mit “Mehlwurm-Patty” – eine Masse, welche das Fleisch ersetzt. Die von der Young Global Leaderin (WEF) Eva Dichand herausgegebene “Heute” bejubelte dies in einem Artikel, den man durchaus als PR-Maßnahme verstehen könnte.
Ein Kommentar von Willi Huber
Der Autor dieser Zeilen muss gestehen: Le Burger ist eines seiner Lieblingsrestaurants. In dieser Burger-Kette passt vieles, von der liebevollen Gestaltung der Räumlichkeiten bis hin zum Personal und der Qualität der Speisen. Dass man sich jetzt ebendort dem Globalismus verschrieben hat, welcher der Meinung ist, man könnte Würmer und Insekten essen und damit das Klima retten, ist schmerzhaft.
In der Gratiszeitung Heute wird der Mehlwurm-Burger ausführlich bejubelt. Kenner des Inserategeschäfts könnten zu der Vermutung kommen, dass es sich um einen PR-Artikel handelt, aber das wollen wir natürlich niemandem unterstellen. Gewohnt umsichtig und von allen Seiten journalistisch beleuchtet schreibt die Heute: “Doch Insekten als Nahrungsmittel gelten als nachhaltig, proteinreich und sollen eine echte Alternative zu herkömmlichem Fleisch sein.” Wer eine ergänzende Meinung zu Insekten und Würmern als Nahrung lesen möchte, kann dies hier nachholen:
- Wissenschaftler warnen: Essen von Insekten kann Krankheiten und Vitaminmangel hervorrufen
- Biologe erklärt, weshalb Insektenessen schädlich und problematisch ist
Nachdem wir Ihnen somit also zwei Meinungen zum Thema “Würmer essen” angeboten haben, zurück zum neuen Angebot: Die Heute erklärt im Detail – in einem Text der ganz sicher nicht von einem Marketing-Experten verfasst wurde (zwinkerzwinker):
Hinter dem Wurm-Burger steckt ein ernsthafter Umweltgedanke. Mehlwürmer haben einen deutlich kleineren CO₂-Fußabdruck als Rindfleisch. Während ein Kilogramm Rind bis zu 32 Kilogramm CO₂-Äquivalente verursacht, kommt der Mehlwurm auf nur ein Zehntel davon. Dazu liefern die kleinen Krabbler beachtliche 45–60 % Eiweiß, gesunde ungesättigte Fettsäuren und wichtige Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium und Zink.
Und die Superlative der unfassbaren Genialität des Wurmessens geht natürlich noch heiter weiter: Frau Cornelia Felbinger, “Ernährungs-Expertin” an der FH Wiener Neustadt sieht im Wurmessen nicht weniger als “die Zukunft”. Ihre wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigen sich
Und die “Heute” weiß praktischer Weise weiter zu berichten: Die Wurmburger sind saftig, der Geschmack sei angenehm nussig. “Von Würmern keine Spur, weder optisch noch geschmacklich.” Und so wäre der “Wormwich” genannte Burger weit mehr als nur ein PR-Gag. Nach dem Trick, dass es sich um ein Produkt handelt, das jetzt “alle wollen”, folgt die aus der Werbung bekannte Verknappung des Angebotes: den Burger gibt es “nur noch” bis zum 28. Februar in allen Le Burger Filialen in Österreich und München um nur 9,50 Euro. Wir haben nochmal gesucht, ein Hinweis auf “bezahlte Werbung” findet sich nicht. Das wird schon so passen.
Der ganz leicht irritierte Autor dieser Zeilen wird im Februar also auf sein geliebtes “Le Burger” Essen verzichten, da die leckeren Worm-Patties unter Garantie auf derselben Ofenplatte gegrillt werden wie der Rest des Angebotes. Falls nicht – mea culpa – dann ist gewiss die Fantasie mit mir durchgegangen. Zum Glück wird ja noch niemand dazu gezwungen, Würmer und Käfer zu essen, noch haben wir die freie Entscheidung. Dazu zählt auch, dass wir uns die Lokale selbst aussuchen dürfen, die wir besuchen. So gelungen wie bei der “Heute” finde ich die Idee jedenfalls nicht.
Übrigens, total zufällig und gewiss ohne Bezahlung erschienen ähnliche Artikel in: Gast.at, Wiener Bezirksblatt, Falstaff, Radio Grün Weiß, Kleine Zeitung, Vienna.at, Leadersnet, wn24.at, Robin Consult, Meinbezirk.at, BVZ, fm-online.at und weiteren Medien. Das ist sicher Zufall.
Österreichische Burger-Kette wirbt mit Mehlwurm-Burger, Systemmedien jubeln