27. Februar 2025

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Ehemaliger Kardiologie-Chefarzt fordert strafrechtliche Ermittlungen gegen das PEI

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Jörg-Heiner Möller, ehemaliger Klinik-Chefarzt für Kardiologie, fordert in einem Interview mit Bastian Barucker strafrechtliche Ermittlungen gegen das Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Auf Nachfrage von Multipolar wirft Möller dem PEI vor, das Ausmaß der Impfschäden „komplett zu verleugnen“. Zudem hätte das PEI vor der neuen mRNA-Technologie warnen müssen. Möller verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass der spätere Nobelpreisträger Drew Weissman bereits 2018 auf potenzielle Gefahren dieser Technologie aufmerksam gemacht hatte: „Das hätte dem PEI bekannt sein müssen.“

Zunächst erschienen bei Multipolar-Magazin.de

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In einem Anfang 2018 in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Nature“ erschienen Beitrag hatte Weissman darauf hingewiesen, dass einige mRNA-basierte Impfstoffplattformen „starke Typ-I-Interferon-Reaktionen auslösen, die nicht nur mit Entzündungen, sondern möglicherweise auch mit Autoimmunität in Verbindung gebracht werden“. Daher könnte die Identifizierung von Personen mit einem erhöhten Risiko für Autoimmunreaktionen vor der mRNA-Impfung angemessene Vorsichtsmaßnahmen ermöglichen. Ärzte hätten während der Impfkampagnen darauf aufmerksam gemacht werden müssen, dass solche Personen vor der Impfung unbedingt zu identifizieren sind, erläutert Möller, der auch Autor eines Buches über das Phänomen „Post-Vac” ist.Von 158 klaren Fällen kein einziger offiziell anerkannt

Möllers eigene Untersuchung basiert auf den Daten von 228 Patienten mit Post-Covid oder Post-Vac, die bei ihm zwischen Mai 2022 und Mai 2023 in Behandlung waren. 158 von ihnen sind seinen Angaben zufolge „eindeutig“ seit der Impfung erkrankt. Kein einziger Impfschaden sei jedoch vom Versorgungsamt anerkannt worden. „Ich war zunehmend entsetzt, mit welchen Argumenten die Anträge abgelehnt wurden“, erklärte der frühere Chefarzt von Kliniken im niedersächsischen Nienburg und im bayrischen Burglengenfeld gegenüber Multipolar. Beispielsweise habe es geheißen, dass Post-Vac nicht wissenschaftlich definiert sei.

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Teilweise grauenhafte Schäden

Im Interview mit Barucker spricht Möller von „teilweise grauenhaften Schäden“. Bei zwei Patienten habe sich direkt nach der Impfung Muskelzittern eingestellt. Beide erhielten die Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose (ALS). Dabei handelt es sich um eine unheilbare, aggressive Erkrankung der Bewegungsneuronen, die zu Muskellähmung führt. In einem Fall sei die Erkrankung „turbomäßig“ verlaufen, was er noch nie zuvor gesehen habe, betonte der Mediziner, der seit Herbst 2024 im Ruhestand ist. Ein Patient sei inzwischen verstorben, bei einer anderen Patientin, einer jungen Mutter, geht Möller davon aus, dass sie aufgrund der Schwere ihres Verlaufs ebenfalls nicht mehr lebt. Die Ursachen von ALS sind nur teilweise bekannt. Laut dem Pharmaindex „Gelbe Liste“ werden unter anderem Prionen-gesteuerte Fehlfaltungen von Proteinen als Ursachen diskutiert. Auf das Risiko, dass die Corona-Impfung Prionenkrankheiten auslösen könnte, hatte eine 2021 veröffentlichte Studie aufmerksam gemacht.80 Prozent der Post-Vac Patienten arbeitsunfähig

Wie Möller weiter berichtete, waren 80 Prozent seiner Patienten mit Post-Vac arbeitsunfähig. Die Arbeitsunfähigkeitsquote seiner Post-Covid-Patienten betrug 60 Prozent. Insgesamt gäbe es „unendlich mehr Impfschäden“ als Schäden durch das Corona-Virus. Der Kardiologe geht auf Basis seiner eigenen Daten von deutschlandweit mehr als einer halben Million Menschen mit Post-Vac aus. „In unserem 120-Betten-Krankenhaus habe ich in kurzer Zeit 300 Betroffene gesehen“, unterstrich er gegenüber Multipolar. Ähnlich argumentiert der Berliner Mediziner Erich Freisleben, der nach seinen eigenen Erfahrungen als Hausarzt davon ausgeht, dass rund 90 Prozent der langwierigen Corona-Leiden in Deutschland tatsächlich Impfschäden sind.

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Mindestens eine Million Post-Vac Patienten in Deutschland

Um die juristische Aufarbeitung voranzutreiben, arbeitet Möller inzwischen mit der Rechtsanwältin Franziska Meyer-Hesselbarth zusammen. Sie erklärte gegenüber Multipolar, dass sie aufgrund ihrer eigenen Recherchen von mindestens einer Million Patienten mit Post-Vac ausgehe. Meyer-Hesselbarth verweist in diesem Zusammenhang auf ein von ihr im Dezember initiiertes Gerichtsverfahren, das gerade beim Verwaltungsgericht Darmstadt anhängig ist. Darin wird das PEI aufgefordert, mitzuteilen, ob die am 28. November veröffentlichten Excel-Listen den Datenbankbestand in Bezug auf Nebenwirkungen von Corona-Impfstoffen zutreffend und vollständig abbilden. Bei ihren stichprobenartigen Recherchen war die Anwältin darauf gestoßen, dass mehrere nachgewiesene Meldungen an das PEI nicht in der Excel-Tabelle zu finden sind. Inzwischen habe sie eine „umfangreichen Liste von Fallbeispielen“ zusammengetragen.

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Deutlich mehr Post-Vac Patienten als Post-Covid

Laut Jörg-Heiner Möller gibt es nicht nur deutlich mehr Patienten mit Post-Vac als mit Post-Covid. Impfopfer seien auch gravierender geschädigt – und zwar nicht nur durch das Spike-Protein, sondern wahrscheinlich auch durch die im Impfstoff enthaltenen Nanopartikel. Ein weiterer Grund für die oft erheblichen Nebenwirkungen seien Verunreinigungen im Herstellungsprozess. Besonders beeinträchtigend ist laut Möller eine Post-Vac-bedingte schwere, anhaltende Müdigkeit. Dies raube den Betroffenen „jegliches Lebensglück“. Wie stark Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrom (ME/CFS) allein im Bundesland Bayern während der Corona-Krise zugenommen hat, geht aus einer Anfrage der Grünen an die bayerische Staatsregierung vom Oktober 2024 vor. 2019 waren demnach 32.806 Männer und Frauen betroffen. 2022 gab es den Daten der KVB zufolge einen Anstieg um 44 Prozent auf 47.338 Patienten. 493 Patienten aus Bayern mussten 2019 wegen ME/CFS im Krankenhaus behandelt werden. Hier ergab sich fast eine Verdoppelung auf 954 Krankenhausbehandlungen 2022.

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Ehemaliger Kardiologie-Chefarzt fordert strafrechtliche Ermittlungen gegen das PEI