Peter Imanuelsen
Das Unternehmen Biomilq hat Konkurs angemeldet.
Vielleicht haben Sie schon von Laborfleisch gehört – aber wussten Sie, dass es auch künstliche Muttermilch aus dem Labor geben sollte?
Haben Sie jemals gedacht, dass es eine gute Idee wäre, Muttermilch im Labor herzustellen? Bill Gates offenbar schon.
Vor einigen Jahren investierte eine von ihm gegründete Investmentfirma 3,5 Millionen Dollar in ein Unternehmen namens Biomilq. Die Idee: Muttermilch künstlich erzeugen – angeblich als „klimafreundlichere“ Alternative zu herkömmlicher Säuglingsnahrung aus Kuhmilch.
Die Investmentfirma heißt Breakthrough Energy Ventures und konzentriert sich auf sogenannte Klimalösungen. Biomilq sollte menschliche Muttermilch außerhalb des Körpers produzieren – mit kultivierten Brustepithelzellen.
Mit anderen Worten: Labor-Muttermilch für Babys. Klingt das nach einer guten Idee?
Nein, danke.
Was passiert mit dieser Welt? Kühen werden giftige Chemikalien verabreicht, um ihre Fürze zu reduzieren und angeblich das Klima zu retten – und jetzt das?
Interessanterweise hat Gates auch in das Unternehmen investiert, das Bovaer herstellt – genau die Chemikalie, die Kühen verabreicht wird, um Methanausstoß zu reduzieren.
Doch nun gibt es ein großes Problem: Biomilq ist pleite.
Obwohl das Unternehmen 21 Millionen Dollar eingesammelt hat, wurde es anscheinend vom Ex-Ehemann einer Mitbegründerin verklagt. Vielleicht haben sie aber auch einfach erkannt, dass niemand dieses Produkt kaufen will.
Egal, was der Grund ist – es ist auf jeden Fall eine gute Nachricht für alle Babys!
BANKRUPT: Von Bill Gates finanziertes Projekt für Muttermilch aus dem Labor gescheitert