Bergbau ist oftmals mit Umweltproblemen verbunden. Im Falle von Lithium, welches für die Produktion von Batterien – insbesondere für Elektroautos und Stromspeicher – benötigt wird, sind vor allem die Auswirkungen auf die Süßwasserreserven und die Verseuchung der Abbauregionen mit giftigen Chemikalien extrem. Der Klimawahn verseucht unser ohnehin schon rares Trinkwasser.
Die Elektrifizierung des Verkehrs und der Bau von großen Batteriespeichern für die wetterabhängige Stromproduktion durch Wind- und Solarkraftwerke treiben die Nachfrage nach Lithium immer weiter voran. Doch die Gewinnung und die Raffinierung des Metalls führt zu erheblichen negativen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit. So beansprucht alleine die Lithiumgewinnung in der südamerikanischen Atacama-Region rund zwei Drittel des gesamten Wasserverbrauchs des Gebiets. Wir sprechen hier von fast zwei Millionen Litern Wasser pro Tonne Lithium im traditionellen Produktionsverfahren.
Dabei wird die Lithium-reiche Lake aus dem Untergrund gepumpt und in Verdunstungsbecken getrocknet. Ein günstiger, aber auch sehr wasserintensiver Prozess. Außerdem ist dies ein Prozess, der zudem zusätzliche Wasserdampfmengen in die Atmosphäre bringt. Wasserdampf ist das wirksamste natürliche Treibhausgas in unserer Atmosphäre, da er Infrarotstrahlung absorbiert, die von der Erdoberfläche abgestrahlt wird.
Doch die heutige Produktion an Lithium wird nicht ausreichen, um die Pläne der Klimafanatiker in Sachen Elektrifizierung des globalen Verkehrs im Laufe der kommenden Jahre umzusetzen. Derzeit liegt die Produktion bei etwa 185.000 Tonnen jährlich. Im Jahr 2030 soll diese laut einem Bericht auf etwa 250.000 bis 450.000 Tonnen pro Jahr ansteigen. Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) beruft sich in einem Report auf Bloomberg-Angaben und spricht von 240.000 bis 375.000 Tonnen. Wir sprechen also in etwa von einer Verdoppelung innerhalb weniger Jahre.
Laut IRENA belaufen sich die bekannten globalen Lithiumreserven übrigens auf rund 17 Millionen Tonnen, wobei man von bis zu 80 Millionen Tonnen an gesamten Reserven ausgeht. Bleibt es bei der wasserintensiven Produktionsmethode, wird dies entsprechende Auswirkungen auf den Wasserhaushalt der Abbauregionen sowie auf die Wasserdampfkonzentration in der Atmosphäre haben und vor allem die lokalen Mikroklimata deutlich beeinflussen.
Eine neue Studie von Wissenschaftlern der University of Massachusetts Amherst (UMass) zeigt weitere Probleme auf. Demnach hat das Lithium-Dreieck weit weniger Süßwasser für den Lithiumabbau zur Verfügung als bisher angenommen – etwa zehnmal weniger. Dies deutet darauf hin, dass ähnliche Fehlkalkulationen bei anderen Lithiumgewinnungsoperationen gemacht wurden. “Unsere Ergebnisse zeigen, dass häufig verwendete globale hydrologische Modelle den Abfluss und die Süßwasserverfügbarkeit erheblich überschätzen, was zu ungenauen Klassifizierungen der Wasserknappheit führt”, heißt es in dem Papier (Freshwater inflows to closed basins of the Andean plateau in Chile, Argentina, and Bolivia), das letzten Monat in der wissenschaftlichen Zeitschrift Communications Earth & Environment veröffentlicht wurde.
Problematisch sind jedoch auch die ganzen Giftstoffe, die nach der Verdunstung der Lake zurückbleiben und dann in hoher Konzentration in die lokale bzw. regionale Wasserversorgung gelangen, sowie vom Wind in die weitere Umgebung geblasen werden. Was den Menschen als “grüne Lösung” verkauft wird, erweist sich am Ende nur als weiterer zerstörerischer Raubbau an der Natur, mit weitreichenden negativen lokalen und regionalen Auswirkungen. Und das alles für eine ideologisch motivierte “Energiewende”, die offensichtlich nur eine Verschlimmbesserung der Lage darstellt. Und glauben Sie nicht, dass dies nur auf Länder wie Chile, Australien oder China beschränkt bleibt – auch in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Ländern werden bereits Lithiumgewinnungsprojekte untersucht.
Lithiumproduktion für “Energiewende” verseucht das Wasser und die Umwelt