Im Wochenverlauf stieg der Goldpreis um 9 Prozent auf ein neues Rekordhoch. Ein starker Anstieg der chinesischen Goldnachfrage im Zuge des Zollstreits dürfte dazu beigetragen haben.
Goldpreis steigt weiter an
Der US-Dollar wertet mehr und mehr ab, der Goldpreis steigt von einem Rekordhoch zum nächsten. Vergangene Woche kostete die Feinunze Gold erstmals mehr als 3.200 US-Dollar. Die Hintergründe der jüngsten Gold-Rally haben wir in einem ausführlichen Beitrag thematisiert: Goldpreis schießt auf über 3.200 Dollar – Was steckt dahinter?
Wir analysieren zunächst einmal, was vergangene Woche am US-Terminmarkt geschehen ist. Denn in den letzten Monaten kam es hier zu ungewöhnlichen Entwicklungen, weil Händler die Einführung von US-Zöllen auf Goldimporte befürchtet hatten. Große Mengen an Gold wurden in die USA befördert und füllten die Tresore der COMEX.
CoT-Daten
Zunächst einmal betrachten wir die aktuellen CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures per 8. April 2025. Hier sank die Netto-Short-Position der „Commercials“ in der dritten Woche in Folge – zuletzt noch einmal um 12 Prozent auf 232.182 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um fast 16 Prozent ab auf 200.715 Kontrakte.
Open Interest weiter gesunken
Auch der Open Interest ging gegenüber Vorwoche stark zurück, um 10 Prozent auf 445.468 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am Freitag nahm die Summe aller offenen Gold-Kontrakte aber wieder um 3 Prozent zu auf 457.800 Kontrakte. Im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) ergibt sich damit ein Rückgang um 1,75 Prozent.