26. April 2025

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WHO will Pakt mit Big Tech

 

Die WHO lobt die erfolgreich durchgeführten Verhaltensänderungen der Masse in Zusammenarbeit mit Facebook und anderen, womit während Covid die Menschen gesteuert wurden. Dies soll nun dauerhaft in einem Bündnis unternommen werden.

Die WHO versucht erneut eine dauerhafte „Partnerschaft“ mit den Tech-Riesen aus den USA und der UN-Gesundheitsbehörde. Denn nach Covid-19 ging die Zusammenarbeit zurück, was ein hochrangiger WHO-Beamter bedauert – und rückgängig machen will.

Andy Pattison ist der Chef der digitalen Kommunikation der WHO und ihrer Kanäle in den sozialen Medien. Sein neuer Vorschlag: die Bildung eines sogenannten „Online-Gesundheitskollektivs“. Damit soll die „Zusammenarbeit“ die während Covid-19 vollzogen worden ist, auf institutionelle Füße gestellt werden. Über das nachlassende „Engagement“ von Facebook, Google und Co. zeigt er sich frustriert.

„Im realen Leben arbeiten Gesundheitscluster zusammen“, sagte Pattison, „aber in der digitalen Welt fangen wir oft von vorne an.“ Er visioniert ein ständiges Bündnis von Tech-Unternehmen und Gesundheitsbehörden, das jederzeit bereit ist, einheitliche Botschaften zu verbreiten, nicht nur in Krisenzeiten. Man denkt sofort an die Zensurmaßnahmen und den „Kampf gegen Desinformation“, die während Covid eingeleitet wurden.

Pattison beschreibt das als beispiellose Synergie zwischen WHO und Technologieunternehmen. Diese Partnerschaften hätten bereits vor COVID-19 begonnen, mit Fokus auf Impfstoffe wie MMR, seien aber mit Beginn der Pandemie rapide eskaliert.

Die Netzaktivisten von Reclaim the Net berichteten weiter (Hervorhebung TKP):

Meta, ehemals Facebook, habe laut Pattison eine Schlüsselrolle gespielt, indem es ein erstes Treffen mit anderen großen Tech-Plattformen koordinierte. Dieses Treffen legte den Grundstein für eine Welle der Zusammenarbeit mit der WHO, von verschärften Zensurmaßnahmen gegen „Fehlinformationen“ über das Einfügen WHO-geprüfter Inhalte in Nutzer-Feeds bis hin zur direkten Verstärkung der Botschaften der Organisation über soziale Medien.

„Das Spektrum der Projekte reichte von der Politik… bis zur Zusammenarbeit mit Produktmanagern… um unsere Inhalte über ihre Kanäle zu verstärken“, erinnerte sich Pattison. Diese Maßnahmen waren Teil einer umfassenden Kampagne zur Kontrolle der digitalen Narrative rund um die öffentliche Gesundheit, wobei die WHO die Plattformen bei der Steuerung des Informationsflusses anleitete.

Pattison betonte, dass der Erfolg der Organisation nicht allein an Likes oder Impressionen gemessen wird. Das eigentliche Ziel sei die Verhaltensbeeinflussung. „Der wahre Beweis des Erfolgs… ist tatsächliche Verhaltensänderung“, sagte er und unterstrich, dass Einfluss auf Entscheidungen, nicht nur Sichtbarkeit, das Maß für ihre Online-Kampagnen sei.

Diese Veränderung wird nicht allein über institutionelle Kanäle angestrebt. Pattison hob stolz die WHO-Initiative „Fides“ hervor, ein Programm, das darauf abzielt, Gesundheitsinfluencer zu rekrutieren und zu fördern, die bereit sind, WHO-Botschaften an ihre Zielgruppen weiterzugeben. Influencer erhalten Schlüsselbotschaften und Daten, und wenn die Inhalte „anschlagen“, werden sie ermutigt, diese in ansprechende Beiträge zu verwandeln, oft mit Humor oder Emotionen, um eine breitere Wirkung zu erzielen.

„Wir arbeiten mit den Technologieunternehmen zusammen, um diese Personen zu fördern“, erklärte er und bezog sich auf algorithmische Unterstützung und Sichtbarkeitsverbesserungen durch Social-Media-Plattformen. Diese enge Verzahnung von privaten Unternehmen, regierungsnahen Institutionen und ausgewählten Individuen schafft einen gut funktionierenden Kreislauf, in dem Gesundheitsnarrative geformt, verbreitet und auf ihre Wirksamkeit überwacht werden.

Pattison sieht die Influencer-Pipeline und die Algorithmen der Tech-Giganten als mächtige Werkzeuge, um WHO-genehmigte Narrative an lokale Kontexte anzupassen, während die zentrale Kontrolle über die Botschaften erhalten bleibt. „Es ist nicht die WHO, die generisch etwas erzählt“, sagte er. „Es ist ein Influencer aus Uganda, der über… den neuesten Skandal spricht… und es relevant macht.“

Während die WHO sich auf künftige Gesundheitskrisen vorbereitet, ist ihre digitale Kommunikationsstrategie klar: die Bindungen zu Tech-Giganten vertiefen, die Kontrolle über den digitalen Gesundheitsdiskurs aufrechterhalten und Verhaltensänderung über bloße Informationsvermittlung stellen. Das Post-Pandemie-Drehbuch der Organisation scheint weniger darauf abzuzielen, öffentliches Vertrauen durch Transparenz wiederherzustellen, sondern vielmehr darauf, eine Infrastruktur der Botschaftssteuerung aufzubauen, die auf den Grundlagen der Zensur-Ära basiert.

 

 

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