28. April 2025

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Die Globalisten spielen sich als “Retter des Westens” auf

 

Es gibt den “traditionellen Westen” und den “Wertewesten”. Während Ersterer durchaus konservativ und patriotisch ist, ist Letzterer liberal-globalistischer Natur. Gegenseitige Abhängigkeiten statt Freiheit und Unabhängigkeit. Doch wer wird den Westen tatsächlich retten? Die Antwort dazu dürfte klar sein.

Ein Kommentar von Heinz Steiner

eit der Mitte des letzten Jahrhunderts übernehmen globalistische Organisationen wie die Vereinten Nationen, der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die NATO, der Club of Rome und das Weltwirtschaftsforum (WEF) zusehends das weltpolitische Ruder. Die nationale Souveränität der einzelnen Staaten wurde sukzessive abgeschafft und durch jene übergeordneter supranationaler Instanzen ersetzt. Auch die Europäische Union (früher noch als Europäische Gemeinschaften deutlich föderaler und weniger invasiv) gehört mit dazu.

Anstelle der Förderung der Industrie in den westlichen Industriestaaten (sic!) wurde die Auslagerung der Produktion in Länder der Dritten Welt gefördert. Der Aufstieg Chinas ist übrigens ein direktes Resultat dieser Bemühungen. Die Volkswirtschaften und die Finanzmärkte wurden “harmonisiert”, während man auf gesellschaftlicher Ebene die Zersetzung traditioneller Werte vorantrieb und selbst vor der Familie als Kern der Gesellschaft nicht Halt machte.

Ziel ist es, eine “One World”-Regierung zu schaffen – natürlich unter Kontrolle der Globalisten. Schlussendlich sollen das, was heute Staaten sind, nicht mehr Rechte mehr haben als irgendwelche Kommunen in der heutigen Zeit. Und wenn man den WEF-Ideologen zuhört, soll diese künftige Welt mehr jenem Sozialkredit-System gleich sein, welches derzeit in China immer weiter entwickelt wird. Eine dystopische kommunistisch-globalistische Welt, in der alle Menschen gleich und trotzdem manche Menschen gleicher sein werden. Und all das ohne all die Freiheiten, die sich die Bürger der westlichen Demokratien in den letzten Jahrhunderten mühsam erkämpfen mussten.

Während die Amerikaner mit der Wahl Donald Trumps (und einem von den Republikanern dominierten Kongress) zumindest versuchen, wieder das traditionelle westliche Wesen zu reaktivieren, toben die globalistischen Eliten. Genauso wie sie gegen Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán hetzen, weil dieser als Traditionalist den kulturmarxistischen Plänen entgegensteht. Und was geschieht? Die linken und liberalen Kräfte (zu denen mittlerweile auch viele sogenannte Zentristen der angeblich “konservativen” Parteien wie CDU/CSU, ÖVP usw. gehören) des globalistischen Establishments versuchen mit Staatsautoritarismus auf vom vorgegebenen Mainstream abweichende Meinungen zu reagieren.

Die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit (unter dem Deckmantel des Schutzes vor Hass, Hetze, Falschinformation und Desinformation) zum Schutz der Meinungsfreiheit – das kann nur einer verqueren liberal-globalistischen Logik entspringen. Genauso wie der – teils versuchte und teils vollzogene – Ausschluss von Politikern und Parteien von Wahlen von diesen Leuten als “Schutz der Demokratie” gefeiert wird.

Donald Trumps Politik ist keine Gefahr für die Menschen, für die US-Amerikaner, sondern für die Agenden der Globalisten. Auch wenn er die Vereinigten Staaten nicht komplett aus dem globalen System herausnehmen will, so passt die Repatriierung von Produktionskapazitäten eben nicht in deren Konzept. Auch das Prinzip des Abschlusses von “Deals” (ob nun mit Moskau wegen der Ukraine oder mit Teheran wegen des Atomprogramms…) anstelle von militärischen und wirtschaftlichen Interventionen geht ihnen gegen den Strich.

Mehr noch, Trump will die US-amerikanische Identität stärken. Wie kann er bloß? “The Land of the Free”, so wie es idealisiert dargestellt wird, das scheint sein Ziel zu sein. Doch den antikonservativen und antipatriotischen globalistischen Kräften ist dies ein Dorn im Auge, weil die größte Volkswirtschaft der Welt eigentlich ihr Instrument ist. Der permanente Kriegszustand der USA, die ständigen militärischen Interventionen im Ausland, US-Truppen die für die Wall Street und nicht zum Schutz ihrer Heimat ihr Leben riskieren – das ist es, was sie wollen. Das “gute Amerika” soll verschwinden, damit das “böse Amerika” wieder das Ruder übernehmen kann. Dabei ist Trump eigentlich genau das, was die (eigentlich eher linke, pazifistische) “Ami go home”-Friedensbewegung sich wünschen müsste.

Der Kern des gesunden Patriotismus, wonach man nur dann andere Völker und Kulturen wirklich achten und respektieren kann, wenn man dies auch für das eigene Volk und die eigene Kultur tut, spielt hierbei eine gewichtige Rolle. Die Vertreter des “traditionellen Westens” wollen die eigene Identität schützen, mischen sich jedoch gleichzeitig nicht in die internen Angelegenheiten anderer Völker und Kulturen in anderen Weltgegenden ein. Doch das, was der globalistische “Wertewesten” tut, ist nichts weiter als ein globaler Kulturimperialismus. Wenn das islamistische Regime in Saudi-Arabien dutzende Leute enthaupten oder steinigen lässt – dann ist das eben so. Ist nicht schön, aber es ist deren Land, deren Religion und deren Kultur. Nicht unsere. Doch gleichzeitig dürfen wir uns nicht solchen fremden kulturellen Einflüssen wie dem Scharia-Recht unterwerfen.

Umso befremdlicher ist es, dass nun gerade die Globalisten sich als “Retter des Westens” aufspielen wollen. Doch während sie behaupten, “den Westen” (also ihren Wertewesten) vor Putin, Trump und den traditionalistischen Konservativen in deren eigenen Ländern schützen zu wollen, treten sie genau das, was sie angeblich verteidigen wollen, mit den Füßen. Frauenrechte? Komplett egal – wenn ein Mann eine Frau sein will, darf er das. Wenn die Moslems die Scharia durchsetzen wollen – dürfen sie das. Meinungs- und Pressefreiheit? Die gelten auch nur in einem sehr engen, vorgegebenen Korridor. Wen interessiert da schon das eigentliche demokratische Grundverständnis, wonach verschiedene Ansichten und Meinungen gehört und diskutiert werden?

Wenn Weihnachtsmärkte, Karnevalsumzüge und Volksfeste abgesagt werden, weil man unzählige Menschen aus Ländern mit völlig inkompatiblen Wert-, Religions- und Moralvorstellungen ins Land geholt hat, läuft ebenfalls etwas falsch. Auch wenn dies die kulturmarxistischen “Wertewesten”-Globalisten vielleicht anders sehen. Nicht die AfD, die FPÖ, der Rassemblement National (RN), Donald Trump oder Wladimir Putin und so weiter sind das eigentliche Problem der westlichen Gesellschaften – die herrschenden “Eliten” sind es. Divide et impera – Teile und herrsche. So agieren sie und spalten die Gesellschaft, während sie gleichzeitig behaupten, die traditionellen, konservativen Kräfte seien die Spalter. Dabei sind sie es, die den Westen zugrunde richten und nun versuchen, jene zu desavouieren, die ihn eigentlich wirklich retten wollen.

 

Die Globalisten spielen sich als “Retter des Westens” auf