Amalgam-Verbot: Zahnfüllungen ohne Quecksilber – Was jetzt? Das Amalgam-Verbot in der EU hat weitreichende Folgen für die Zahnmedizin. Ab 2025 dürfen Zahnärzte keine neuen Füllungen mehr aus dem umstrittenen Material herstellen.
Aber warum eigentlich? Und welche Alternativen zu Amalgam gibt es für dich als Patient? Warum ist Amalgam verboten? Die Entscheidung, Amalgam zu verbieten, basiert vor allem auf den gesundheitlichen Risiken, die mit dem enthaltenen Quecksilber verbunden sind.
Obwohl die wissenschaftliche Diskussion um die gesundheitlichen Auswirkungen von Amalgamfüllungen noch nicht abschließend geklärt ist, hat die EU entschieden, vorsorglich zu handeln und das Quecksilber aus der Umwelt zu verbannen.
Welche Alternativen gibt es zu Amalgam-Füllungen? Glücklicherweise gibt es heute eine Vielzahl an zahnfarbenen Füllungen, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch langlebig sind. Zu den beliebtesten Alternativen zählen:
► Kompositfüllungen: Diese bestehen aus einem Kunststoff-Keramik-Gemisch und können farblich an die natürlichen Zähne angepasst werden.
► Keramikfüllungen: Besonders haltbar und ästhetisch sind Keramikfüllungen, die im Labor individuell hergestellt werden.
► Glasionomerzemente: Diese zementbasierten Füllungen sind selbstadhäsiv und eignen sich besonders für Kinder und Patienten mit hohem Kariesrisiko.
Was passiert mit bestehenden Amalgamfüllungen? Das Verbot betrifft ausschließlich neue Füllungen. Bestehende Amalgamfüllungen müssen in der Regel nicht entfernt werden, sofern sie keine Beschwerden verursachen oder defekt sind. Allerdings kannst du deinen Zahnarzt gerne um eine Beratung bitten, wenn du Bedenken hast.