7. April 2025

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Die Bürger zahlen viel zu wenig: Jetzt wird eine Mindestmiete gefordert

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Viele Menschen suchen verzweifelt eine Wohnung, doch bezahlbarer Wohnraum wird immer knapper und die Mieten gehen durch die Decke. Ein sogenannter Experte glaubt, eine Lösung für diese Krise gefunden zu haben: Er plädiert für eine Mindestmiete, denn viele Mieter würden zu wenig Miete bezahlen.

Im Rahmen seines Vortrags beim Landesverband des Immobilien- und Wohnungsverbands BFW erklärte Harald Simons, Ökonomie-Professor an der Hochschule HTWK Leipzig, gegenüber der “Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, nicht nur die hohen Neubau-Mieten sind ein Problem – viele wohnen zu billig!

Laut Simons zahlen 40 % der Mieter weniger als 6 Euro pro Quadratmeter – oft, weil sie seit Jahrzehnten in ihrer Wohnung leben. Sie hätten keinen Anreiz zum Umzug – auch dann nicht, wenn sie viel zu viel Platz haben, beispielsweise wenn die Kinder aus dem Haus wären oder der Ehepartner verstorben sei. Dadurch würde Wohnraum blockiert, der an anderer Stelle fehle. Seine Forderung: eine Mindestmiete, die nicht unterschritten werden darf.

Simons will deshalb ans Mietrecht ran: Die Kappungsgrenze abschaffen, die Mietpreisbremse streichen – und die Bestandsmieten anheben, wenn sie unter 6 Euro liegen. „Ansonsten können wir so viel bauen, wie wir wollen, aber die Wohnraumversorgung wird dadurch für die, die eine Wohnung suchen, nicht besser“, behauptet der “Experte”.

Klar ist: Die Wohnungsnot in Deutschland wird immer dramatischer. Viele Menschen haben Angst, dass sie ihre Miete bald nicht mehr zahlen können oder davor, dass sie gar keine Wohnung finden. Die Aussage, schuld an der Wohnungsnot wären unterbelegte Wohnungen aufgrund zu niedriger Mieten, kann man nur als steile These bezeichnen.

Auslöser ist vielmehr das Bevölkerungswachstum – nämlich der Einfluss der Massenzuwanderung. Seit 2015 sind Millionen Menschen nach Deutschland gekommen: Sie brauchen Platz, Wohnungen, Infrastruktur. Doch gebaut wurde viel zu wenig. Die Folge: Die Nachfrage explodiert, die Mieten schießen in die Höhe. Besonders in Großstädten wird Wohnen für viele unbezahlbar.

Die Zuwanderung hat die Bevölkerungszahl in Deutschland auf ein Rekordniveau getrieben und ein Ende ist nicht absehbar. Und trotzdem wird der Zusammenhang zwischen Migration und Mietenkrise kaum offen angesprochen. Ohne ein Umdenken in der Migrationspolitik wird das Wohnproblem nicht zu lösen sein, egal, wie hoch die Mieten am Ende auch sind.

Und jetzt soll auch noch eine Mindestmiete kommen? Für viele Wohnungssuchende wäre das der nächste Schlag ins Gesicht. Offenbar will man die Deutschen in gewissen Kreisen am liebsten unter der Brücke hausen sehen.

 

Die Bürger zahlen viel zu wenig: Jetzt wird eine Mindestmiete gefordert