Die Regierung zwingt alle Ärzte, Therapeuten und gesetzlichen Krankenkassen, bei diesem System mitzumachen.Gesetzlich Versicherte müssen aktiv bei Ihrer Krankenkasse widersprechen, wenn sie keine elektronische Patientenakte wollen, die in der Cloud gespeichert wird, also auf den Servern der großen US-IT-Konzerne.
Dass diese hochsensiblen Daten, auf die im Prinzip alle Beteiligten am Gesundheitssystem in ganz Europa zugreifen können, nicht vor unbefugtem Zugriff geschützt werden können, war von vornherein klar, auch wenn die Regierung nicht müde wird das Gegenteil zu behaupten. Nicht von ungefähr hat sie ja private Versicherer, bei denen die Regierungsmitglieder und die Abgeordneten versichert sind, von der ePA-Pflicht ausgenommen. Diejenigen, die sich hier Zugang verschafft haben, sind noch nicht einmal diejenigen mit großem kommerziellem und geheimdienstlichem Interesse und den entsprechenden Möglichkeiten. Diese werden unweigerlich auf die ePA-Daten losgehen, sobald sie vielmillionenfach abzugreifen sind. Wie viele Angriffsstellen dafür es gibt, haben die beiden erfolgreichen Hacker in einem Vortrag auf dem CCC-Konkress gezeigt.
Auch unsere auf Zwangsdigitalisierung setzende Regierung weiß und wusste das. Die traurige Wahrheit ist: das wird billigend in Kauf genommen, denn die Daten sollen ohnehin zu den großen Datenkraken und zu den Pharmakonzernen gelangen. Auf welchem Weg ist ihr fast egal. Der Datenschutz soll dabei jedenfalls nicht im Weg stehen dürfen. Das ist erklärtes Programm.
Warum eine elektronische Patientenakte in der Cloud so gefährlich ist, erklärt eingängig das Geld-und-mehr-Video „Nackt in der Gesundheitscloud“.
Das Video ist abrufbar auf Odysee und Youtube.
Die traurige Wahrheit hinter dem ePA-Hack – Unsere Krankheitsdaten sollen in falsche Hände geraten