1. Januar 2025

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Die traurige Wahrheit hinter dem ePA-Hack – Unsere Krankheitsdaten sollen in falsche Hände geraten

 

29. 12. 2024 | Auf der Tagung des Chaos Computers Clubs haben IT-Experten offengelegt, dass sie von überall kompletten Zugang zu allen elektronischen Patientenakten (ePA) hatten. Es war von vornherein klar, dass die Daten nicht sicher sein würden. Auch der Regierung war das klar. Aber sie will ja ohnehin, dass unsere Krankheitsdaten bei den Datenkraken und Pharmakonzernen landen.

 

Die Regierung zwingt alle Ärzte, Therapeuten und gesetzlichen Krankenkassen, bei diesem System mitzumachen.Gesetzlich Versicherte müssen aktiv bei Ihrer Krankenkasse widersprechen, wenn sie keine elektronische Patientenakte wollen, die in der Cloud gespeichert wird, also auf den Servern der großen US-IT-Konzerne.

Dass diese hochsensiblen Daten, auf die im Prinzip alle Beteiligten am Gesundheitssystem in ganz Europa zugreifen können, nicht vor unbefugtem Zugriff geschützt werden können, war von vornherein klar, auch wenn die Regierung nicht müde wird das Gegenteil zu behaupten. Nicht von ungefähr hat sie ja private Versicherer, bei denen die Regierungsmitglieder und die Abgeordneten versichert sind, von der ePA-Pflicht ausgenommen. Diejenigen, die sich hier Zugang verschafft haben, sind noch nicht einmal diejenigen mit großem kommerziellem und geheimdienstlichem Interesse und den entsprechenden Möglichkeiten. Diese werden unweigerlich auf die ePA-Daten losgehen, sobald sie vielmillionenfach abzugreifen sind. Wie viele Angriffsstellen dafür es  gibt, haben die beiden erfolgreichen Hacker in einem Vortrag auf dem CCC-Konkress gezeigt.

Gefahren der elektronischen Patientenakte
15. 07. 2023 | Ab 2025 sollen Krankenkassen für jeden Patienten, der nicht ausdrücklich widerspricht, eine elektronische Akte anlegen. Gastautor Andreas Heyer kritisiert das, denn er fürchtet Datenmissbrauch. Dafür gibt es bereits Beispiele aus dem Ausland.

Auch unsere auf Zwangsdigitalisierung setzende Regierung weiß und wusste das. Die traurige Wahrheit ist: das wird billigend in Kauf genommen, denn die Daten sollen ohnehin zu den großen Datenkraken und zu den Pharmakonzernen gelangen. Auf welchem Weg ist ihr fast egal. Der Datenschutz soll dabei jedenfalls nicht im Weg stehen dürfen. Das ist erklärtes Programm.

Digitalisierung als Geschenk an die Gesundheitsbranche: Endlich sagt die Regierung es offen
1. 12. 2023 | Die Bürger haben kein Interesse an elektronischen Patientenakten und auch die Ärzte müssen zur Digitalisierung im Gesundheitswesen genötigt werden. Wem dient sie also? Aktuelles Zitat von Karl Lauterbach zur Vorstellung der Pharmastrategie der Bundesregierung: „Die Pharmaindustrie braucht Daten“. Der Tagesspiegel titelt dazu: „Lauterbach-Pläne könnten Wirtschaft Milliardeneinnahmen bescheren.“

Datenkraken sollen ihre KI-Modelle mit ePA-Daten trainieren dürfen – bei abgespecktem Datenschutz
29. 11. 2024 | Auf einer Konferenz des Digitalverbands Bitkom hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach offengelegt, warum die Regierung sich so für Digital Health und die elektronische Patientenakte engagiert: Weil unsere Krankheitsdaten ungemein wertvoll sind und die großen US-Datenkraken wie Google, Meta und Open AI scharf darauf sind wie der Rüde auf die läufige Hündin.

Warum eine elektronische Patientenakte in der Cloud so gefährlich ist, erklärt eingängig das Geld-und-mehr-Video „Nackt in der Gesundheitscloud“.

Das Video ist abrufbar auf Odysee und Youtube.

 

 

Die traurige Wahrheit hinter dem ePA-Hack – Unsere Krankheitsdaten sollen in falsche Hände geraten