Von Tyler Durden
Via Santiago Capital,
„Du nimmst die blaue Pille – die Geschichte endet, du wachst in deinem Bett auf und glaubst, was immer du glauben willst. Du nimmst die rote Pille – du bleibst im Wunderland und ich zeige dir, wie tief der Kaninchenbau geht.“
– Morpheus, The Matrix
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Was ist Geld?
Manche Dinge im Leben sind so tief in unserem Alltag verwurzelt, dass wir selten innehalten, um sie zu hinterfragen.
Sie sind einfach da, wirken im Hintergrund und sind so grundlegend für unsere Existenz, dass sie sich so natürlich anfühlen wie die Luft, die wir atmen.
Wir nutzen sie, verlassen uns auf sie und bewegen uns durch die Welt in der Annahme, dass sie genau so sind, wie sie sein sollten.
Zum Beispiel ist jeder mit dem Satz „Geld regiert die Welt“ vertraut.
Dieser Satz wird selten hinterfragt und eher als selbstverständlich hingenommen.
Jeden Tag wachen Sie auf, bezahlen Ihre Rechnungen, gehen zur Arbeit und überprüfen Ihr Bankkonto – in dem Glauben, dass Sie das System, in dem Sie sich bewegen, verstehen.
Aber haben Sie sich jemals gefragt: Was ist Geld wirklich?
Nicht die Definition aus dem Lehrbuch.
Nicht die Wirtschaftstheorie, die Sie in der Schule gelernt haben.
Sondern die Wahrheit.
Geld ist überall. Es bestimmt, wer isst und wer hungert, wer aufsteigt und wer fällt. Es baut Imperien auf und vernichtet Zivilisationen.
Es hat Revolutionen angeheizt, Kriege finanziert und das Schicksal ganzer Nationen gelenkt.
Es ist wohl die mächtigste Kraft auf der Erde, und doch fragen sich die meisten Menschen nie, woher es kommt, welchen Zweck es erfüllt oder was seine wahre Natur ist.
Sie verwenden Geld jeden Tag. Sie verdienen es, Sie geben es aus, Sie sparen es. Sie tauschen Ihre Zeit und Energie dafür ein. Es bestimmt, wo Sie leben, was Sie besitzen und welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.
Es ist so tief in Ihrem Leben verankert, dass es absurd erscheint, es in Frage zu stellen – wie die Schwerkraft oder die Luft, die Sie atmen, in Frage zu stellen.
Aber haben Sie sich jemals gefragt, wer entschieden hat, was Geld ist? Wer oder was hat ihm einen Wert verliehen? Oder wer kontrolliert es?
Und noch wichtiger: Was wäre, wenn Sie ein Spiel spielen würden, bei dem die Regeln manipuliert wurden, bevor Sie überhaupt geboren wurden?
Für diejenigen, die bereit sind, hinter die Fassade zu blicken, könnten die Antworten überraschend sein.
Aber seien Sie gewarnt: Sobald Sie anfangen, die richtigen Fragen zu stellen, gibt es kein Zurück mehr.
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Traditionelle Definitionen von Geld
Geld ist einer der am meisten anerkannten, aber am wenigsten untersuchten Aspekte der menschlichen Zivilisation.
Es beeinflusst jede Facette unseres Lebens, diktiert unsere wirtschaftlichen Möglichkeiten, prägt den globalen Handel und wirkt als zentrale Kraft auf eine Weise, die nur wenige jemals in Betracht ziehen.
Doch trotz seiner Allgegenwart ist Geld ein Konzept, das zutiefst missverstanden wird.
Wir alle verwenden Geld, aber nur wenige von uns machen sich jemals die Mühe, wirklich zu hinterfragen, was Geld ist, wie es funktioniert und ob es so funktioniert, wie wir annehmen.
Das Ziel ist hier nicht, jemanden von einer bestimmten Perspektive zu überzeugen, sondern kritisch über Geld nachzudenken – was es wirklich darstellt und ob die Realität mit dem übereinstimmt, was uns beigebracht wurde.
Wenn Sie jemanden auf der Straße anhalten und fragen würden, ob er weiß, was Geld ist, würde er mit ziemlicher Sicherheit selbstbewusst mit Ja antworten.
Wenn man jedoch weiter nachhakt und um eine genaue Definition bittet, kommt die Antwort möglicherweise nicht ganz so schnell. Die anfängliche Gewissheit würde wahrscheinlich einem Zögern weichen, während man nach einer Antwort sucht.
Würde man etwas mehr Druck ausüben oder die Frage an jemanden richten, der sich mit Finanzen oder Wirtschaftstheorie auskennt, würden die Antworten wahrscheinlich strukturierter ausfallen.
Auf dieser Ebene könnten die Menschen beginnen, die Eigenschaften zu beschreiben, die mit einer starken Form von Geld verbunden sind – Eigenschaften, die es zu einem effektiven Tauschmittel, Wertaufbewahrungsmittel und Recheneinheit machen.
Wenn das Gespräch dann noch weitergehen würde, könnten diejenigen, die kritisch über die Frage nachdenken, über die Eigenschaften des Geldes hinausgehen und sich stattdessen darauf konzentrieren, was Geld tatsächlich tut.
Sie könnten anfangen, über seine Rolle bei der Erleichterung des Handels, seine Funktion bei der Begleichung von Schulden oder seine Bedeutung bei wirtschaftlichen Transaktionen zu sprechen.
Doch selbst wenn all diese Punkte als wahr akzeptiert werden, bleibt der Kern der Frage bestehen: Was „IST“ es?
Auf seiner grundlegendsten Ebene muss ein Tauschmittel ein „Ding“ sein. Und woraus bestehen greifbare Dinge?
Rohstoffe.
Nach dieser Argumentation ist Geld – wenn man es auf seine grundlegendste Form reduziert – ein Rohstoff.
Und Waren bestehen aus Elementen, die im Periodensystem zu finden sind. Allerdings kann nicht jede Ware (oder jedes Element) als Geld dienen.
Wenn eine bestimmte Ware stark nachgefragt wird und einige (oder alle) der Eigenschaften besitzt, die starkes Geld ausmachen, dann hört sie auf, nur eine Ware zu sein, und wird stattdessen selbst zu Geld.
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…hier weiterlesen:
Die ursprüngliche Matrix – Was sie dir nicht über Geld beibringen