Bereits in wenigen Monaten könnte der Grundstein für die Einführung des Digitalen Euros gelegt werden. EZB-Chefin Lagarde treibt das dystopische Projekt zur totalen finanziellen Kontrolle der Menschen in Europa mit Hochdruck voran. Ein weiterer Schritt in eine dystopische Zukunft.
Die Europäische Zentralbank (EZB) unter Christine Lagarde treibt die Vorbereitungen für einen digitalen Euro mit Hochdruck voran. Bis Oktober 2025 sollen die Grundlagen geschaffen sein, auch wenn die tatsächliche Einführung noch von legislativen Hürden abhängt. “Die Frist für uns wird Oktober 2025 sein, und wir bereiten uns auf diesen Termin vor”, erklärte Lagarde. Die Umsetzung hänge jedoch von der Zustimmung anderer Stakeholder ab – Kommission, Rat und Parlament müssen den legislativen Prozess abschließen.
Während die EZB offiziell von einer Einführung nicht vor 2028 spricht, wirft das Projekt fundamentale Fragen auf. Der digitale Euro soll in zwei Varianten kommen: Eine Retail-Version für Bürger und eine Wholesale-Version für Finanzinstitutionen. Was die Zentralbanker als Innovation preisen, könnte sich als trojanisches Pferd für bürgerliche Freiheiten entpuppen. Trotz Beteuerungen der EZB bezüglich “hoher Privatsphärestandards” bleibt die grundlegende Tatsache: Eine digitale Zentralbankwährung schafft die technischen Voraussetzungen für lückenlose Finanztransparenz.
Anders als bei Bargeld hinterlässt jede Transaktion mit dem digitalen Euro eine Datenspur. Die Versicherung, dass die EZB Transaktionen nicht verfolgen werde, wirkt angesichts zunehmender staatlicher Überwachungstendenzen wenig überzeugend. Technisch wäre es jederzeit möglich, diese Selbstbeschränkung aufzuheben – etwa im Namen der “Terrorismusbekämpfung” oder “Steuergerechtigkeit”.
Besonders beunruhigend ist die Möglichkeit, Guthaben per Knopfdruck einzufrieren oder zu beschlagnahmen. Was heute als theoretisches Szenario abgetan wird, könnte morgen bittere Realität werden. Die Erfahrungen mit Kontosperrungen politisch missliebiger Personen und Medien in westlichen Demokratien zeigen, dass diese Gefahr keineswegs aus der Luft gegriffen ist. Ein digitaler Euro würde diese Machtkonzentration dramatisch verstärken. Stellen Sie sich vor: Ein Regierungskritiker findet plötzlich sein digitales Guthaben gesperrt – ohne Gerichtsbeschluss, ohne Rechtsmittel, ohne Bargeld-Alternative.
Die “Programmierbarkeit” des digitalen Euros, von Befürwortern als Vorteil gepriesen, offenbart seine wahre Bedrohung: Der Staat könnte bestimmen, wofür Sie Ihr Geld ausgeben dürfen (zum Beispiel verknüpft mit einem CO2-Budget). Ausgabenlimits für bestimmte Produkte, zeitliche Beschränkungen oder Verwendungszwecke könnten direkt in die Währung einprogrammiert werden. Diese Kontrolle könnte auch zur Durchsetzung politischer Ziele missbraucht werden. Klimapolitik durch Begrenzung von Fleischkäufen oder Flugreisen? Gesundheitspolitik durch Limitierung von “ungesunden” Lebensmitteln? Die technischen Möglichkeiten wären nahezu unbegrenzt.
Während die EZB den digitalen Euro als notwendige Antwort auf Chinas digitalen Yuan und US-Stablecoins darstellt, verschweigt sie den wahren Kern dieses Wettlaufs: Es geht um Kontrolle, nicht um Innovation. Chinas CBDC-Projekt zeigt bereits, wie digitale Währungen zur sozialen Kontrolle eingesetzt werden können. Die Ethereum-Blockchain-Tests der EZB mögen technisch beeindrucken, lenken jedoch von der grundlegenden Machtverschiebung ab, die ein digitaler Euro bedeuten würde: weg vom Bürger, hin zum Staat und seinen Institutionen.
Der digitale Euro ist kein neutrales Zahlungsmittel, sondern ein potenzielles Instrument zur Aushöhlung bürgerlicher Freiheiten. Die versprochenen Vorteile – schnellere Transaktionen, Offline-Funktionalität, Wettbewerbsfähigkeit – wiegen die Risiken nicht auf. Während Lagarde und die EZB die technischen Vorbereitungen vorantreiben, sollten Bürger und Parlamentarier die grundsätzliche Frage stellen: Wollen wir eine Gesellschaft, in der jede finanzielle Transaktion potenziell überwacht, kontrolliert und sanktioniert werden kann? Die Antwort auf diese Frage wird weit über 2025 oder 2028 hinaus Konsequenzen haben.