13. April 2025

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Erster “grüner” Bundeskanzler Merz: Öl und Gas sollen unbezahlbar werden

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Angela Merkel wird von manchem als erste grüne Kanzlerin Deutschlands gehandelt. Demnach dürfte Friedrich Merz wohl den ersten grünen Kanzler stellen. Muss man den Grünen noch zugutehalten, dass sie aus ihren Zielen nie einen Hehl gemacht haben, ist das bei Merz und der Union durchaus anders: Viel hat man den Menschen vor den Wahlen versprochen, doch im Koalitionsvertrag findet man davon nichts wieder. Stattdessen grünt es weiter im kollabierenden Buntland. Bei RTL Direkt bestätigte Merz nun, dass die Preise für Öl und Gas für die Bürger steigen sollen, denn das Volk soll umerzogen werden.

Ein Kommentar von Vanessa Renner

Wenig vertrauenerweckend ist es, wenn man als Bald-Kanzler in einer Sendung einerseits behauptet, man wolle die Bürger ja nicht erziehen, dann aber auf die Frage “Sie wollen, dass der Preis für Gas und Öl so steigt, dass die Menschen vom Preis erzogen werden?” eiskalt mit “Ja!” antwortet – aber nach den letzten Wochen wundert die Menschen in Deutschland wohl nichts mehr. Die alte Öl- und Gasheizung zu betreiben, solle sich nicht mehr lohnen, befand Merz am Mittwochabend bei RTL Direkt. AfD-Chefin Alice Weidel teilte das Video auf X und kommentierte: “Merz ist ein grüner Kanzler – und führt die Politik der Ampel nahtlos fort.”

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Deutschlands Zukunft: Heizen als Luxus

Neu ist das nicht, denn auch die Union winkte Anfang des Jahres eine beispiellose Erhöhung des CO2-Preises mit durch – wir berichteten:

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Die Implementierung des neuen europäischen Emissionshandels (ETS-2) soll zu Tausenden Euro Mehrkosten führen: Ab 2027 knallen die Preise derartig rauf, dass viele am besten gleich ganz aufs Heizen verzichten. Denn Wärmepumpen und das Heizen mit Strom, der ja in Massen aus dem Ausland importiert werden muss, weil man selbst nur noch ein paar Windrädchen und PV-Anlagen im Land haben möchte, sind teuer – und in weiten Teilen des deutschen Häuserbestandes völlig ineffizient, der müsste dafür nämlich erst einmal teuer saniert werden. Kann sich ein Friedrich “Blackrock” Merz zehnmal leisten, der Normalbürger dagegen genau keinmal.

So könnte der Preissprung nach Berechnung von Mercator Research aussehen:

Im Koalitionsvertrag findet sich das Bekenntnis zu diesem Wahnsinn wieder – und man möchte diese Preissprünge auch nicht verhindern, nein, man wolle sich lediglich “für Instrumente einsetzen”, die solche “vermeiden”. Das ist ungefähr so, wie wenn man sagt, man finde beim Autofahren die Bremse, um Kollisionen mit Fußgängern zu vermeiden, ganz prima, aber ob man sie wirklich betätigt, wenn das kleine Nachbarskind auf die Straße läuft? Darauf möchte man sich aus irgendwelchen Gründen nicht festlegen, obwohl es selbstverständlich und Grundvoraussetzung zum Führen eines Fahrzeugs sein sollte.

Merz brachte bei “RTL Direkt” das Gespenst des Klimageldes ins Spiel, das den Bürgern seit Jahren versprochen wird. Dieser Begriff findet sich im Koalitionsvertrag nicht. Dort liest man nur:

Die CO2-Einnahmen geben wir an die Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen zurück. Dazu werden wir auch unbürokratische und sozial gestaffelte Entlastungen und Förderungen beim Wohnen und bei der Mobilität auf den Weg bringen, damit niemand überfordert wird.

Wie genau sehen die Entlastungen denn bitte aus? Ist das das “Trust me, Bro” der neuen Antifa-Koalition, wie sie online bereits genannt wird? Hier wird in diesem Wording nichts anderes als ein Umverteilungsmechanismus in Aussicht gestellt – die eigene Lieblingsklientel kriegt die Wärmepumpe samt Heizkosten dann vielleicht geschenkt, die arbeitende Bevölkerung derweil darf als Kollektiv dafür aufkommen. An anderer Stelle des Koalitionsvertrags heißt es: „Alle Maßnahmen des Koalitionsvertrages stehen unter Finanzierungsvorbehalt“. Das könnte man fast als “was den Bürgern nützen könnte, wollen wir nicht bezahlen, also setzen wir es eh nicht um” interpretieren.

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Tiefe Krise: Immer mehr Menschen betrachten ihre Regierung als Feind

Wer eine CO2-Diktatur ausruft, muss das vor dem Souverän rechtfertigen – das tut man aber nicht, und man kann es natürlich auch gar nicht, denn man stützt sich auf politisch und ideologisch motivierte Modellierungen, die die relevantesten Einflüsse auf das Klima konsequent ausklammern, um das Narrativ nicht zu gefährden. Sonneneinstrahlung, Wolkenbedeckung, alles irrelevant.

Hauptsache, Oma Erna friert in ihrer nun unbeheizten Altbauwohnung, weil die Einnahmen ihres privaten Vermieters zwei Euro über der Bemessungsgrenze für einen 10-Prozent-Zuschuss zur heiligen Wärmepumpe liegen, die zu betreiben die Mieter sich angesichts der Stromkosten eh nicht leisten könnten – ebenso wenig wie inzwischen das Heizen mit Gas, denn das hat man ja verteuert, weil Menschen wie Oma Erna so uneinsichtig und klimaunfreundlich (um nicht zu sagen: rechtsextrem) sind. Indessen überlegt der Vermieter sich, wie er angesichts der Kostenexplosionen diese inzwischen wertlose Immobilie loswird, denn die nötigen Sanierungen und den Heizungswechsel kann er weder selbst noch über horrende Mieterhöhungen finanzieren, die die Bewohner des Hauses unmöglich stemmen könnten. Dann sitzen Oma Erna und die anderen Mieter eben in Bälde auf der Straße – denn wenn der alte Bau abgerissen wird, wird Platz für ein topmodernes Flüchtlingsheim frei, und daran verdient jeder Investor gern.

So wirkt die moderne Politik inzwischen auf zahllose Bürger: Die Regierung wird vielfach längst als Feind wahrgenommen, der unmögliche Zustände befeuert, statt sie zu verhindern. Katastrophaler kann es um eine Demokratie nicht stehen. Doch das ist Regierenden anscheinend herzlich egal, denn statt endlich auf die Menschen zuzugehen, sorgt sie eigentlich nur dafür, dass das Volk die eigenen Ansichten nicht mehr straffrei aussprechen darf. Dazu bastelt man ein “Lügenverbot” und brandmarkt alles, was einem nicht in den Kram passt, als Lüge, wie bereits mehrere Journalisten und Verfechter der Meinungsfreiheit angesichts der Pläne von Union und SPD befürchten. Quo vadis, Deutschland?

Man treibt hier eine Politik voran, die die Lebensgrundlage der eigenen Leute zerstört, während man vorgibt, die Welt zu retten. In zu vielen westlichen Staaten ist eine selbsternannte Elite am Werk, die den Kontakt zur Realität und zum Volk völlig verloren hat. Sie predigen Klimaschutz, während sie die Folgen ihrer Politik konsequent ignorieren, mehr noch, sie billigend in Kauf nehmen. Diese Politik dient nicht dem Wohl der Bevölkerung, sondern der Gängelung und Kontrolle – es ist ein System, das sich über den Souverän erhebt und ihn bestraft, während es sich als moralisch überlegen inszeniert. Dabei sind es die Bürger, die ein Land und seine Schönheit ausmachen und die darüber bestimmen sollten, wie seine Zukunft aussieht.

 

Erster “grüner” Bundeskanzler Merz: Öl und Gas sollen unbezahlbar werden