Am Freitag haben die EU und die südamerikanische Mercosur-Gruppe eine Einigung über ihr geplantes Freihandelsabkommen erzielt. Kommissionspräsidentin von der Leyen spricht von einem „historischen Meilenstein“. Noch ist die Umsetzung aber nicht sicher – Frankreich und Italien stellen sich quer.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat am Freitag, 6.12., eine Einigung über das möglicherweise größte Freihandelsabkommen der Welt verkündet. Im Jahr 1999 hatten die Europäische Union und die südamerikanische Mercosur-Gruppe begonnen, über ein solches Projekt zu verhandeln. 2019 war es bereits unterschriftsreif. Anschließend drängte vor allem Brüssel noch auf häufig handelsfremde Zusatzbestimmungen – die Aussicht auf einen harten Zollkurs in den USA brachte am Ende aber dann doch die Ergebnisorientierung zurück.
Wer am meisten vom Abkommen mit Mercosur profitiert
Nun soll der „historische Meilenstein“, wie von der Leyen die Vereinbarung nennt, unter Dach und Fach sein. Von Montevideo aus verkündete sie, dass mit dem Abkommen ein Absatzmarkt für 770 Millionen Menschen entstehen würde. Warenströme zwischen Brasilien, Argentinien, Uruguay und Paraguay und zwischen den genannten Staaten und der EU sollen freier von Zollschranken und bürokratischen Hemmnissen vonstattengehen. Die Vereinbarung soll fast 20 Prozent der Weltwirtschaft und mehr als 31 Prozent der globalen Warenexporte umfassen.
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