In Florida empfiehlt die Regierung nun, die Wasserfluoridierung zu stoppen. Die Gesundheitsrisiken seien zu hoch.
Florida unternimmt eine Kehrtwende in der Fluorid-Politik. Am Freitag gab der Chefarzt (Surgeon General) des US-Bundesstaates, Joseph Lapado, bekannt, dass die Zugabe von Fluorid in das Wasser gestoppt werden soll. Denn die chemische Substanz würde das Risiko neuropsychiatrischer Erkrankungen bei Kindern erhöhen und ihren IQ verringern. Die Datenlage sei eindeutig.
Dabei spielt Ladapo, der auch bereits durch deutlich vorsichtigere Covid-Impfempfehlungen aufgefallen ist, wohl auf eine relativ aktuelle Studie an, die von der US-Regierung in Auftrag gegeben worden war. TKP hatte berichtet: Zu viel Fluorid im Trinkwasser kann den IQ bei Kindern senken. Florida ist nun der erste Bundesstaat, der die jahrzehntealte Doktrin über Bord wirft. Fluorid soll aus dem Wasser Floridas verschwinden. „Wir können die Zähne stärken, ohne dieses Nervengift zu konsumieren“, so Ladapo am Freitag.
Dazu veröffentlichte Florida neue Richtlinien bezüglich der Fluorid-Zugabe. Die neue Politik wird dabei mit mehreren Studien begründet – das Dokument findet man hier. Darin heißt es zu Beginn:
Fluorid ist ein natürlich vorkommendes Ion, das im Grundwasser, Süß- und Salzwasser, Regenwasser, Boden, Pflanzen und Lebensmitteln. Bei der gemeinschaftlichen Wasserfluoridierung wird die Fluoridmenge im Trinkwasser auf den empfohlenen Wert zur Vorbeugung von Karies eingestellt. In der Vergangenheit galt die kommunale Wasserfluoridierung als Methode zur systemischen Versorgung aller Gemeindemitglieder. Derzeit haben jedoch viele Gemeinden in den USA und mehreren europäischen Ländern, darunter Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Italien, Norwegen und Schweden, die Fluoridierung des Wassers abgeschafft.
Später heißt es:
Aufgrund des neuropsychiatrischen Risikos, das mit der Fluoridexposition, insbesondere bei Schwangeren und Kindern, verbunden ist und der breiten Verfügbarkeit von alternativen Fluoridquellen für die Zahngesundheit spricht sich der State Surgeon General gegen die kommunale Wasserfluoridierung aus.
Der Schritt kommt, nachdem Robert F. Kennedy Jr. von Donald Trump zum nächsten US-Gesundheitsminister ernannt worden ist. Auch RFK hatte bereits im Wahlkampf angekündigt, dass er die Fluorid-Zugabe in den USA stoppen werde. Kennedy wird im Gesundheitsministerium auch einen „Surgeon General“ brauchen. Nicht wenige Amerikaner empfehlen ihm Joseph Ladapo.
Das amerikanische „Fluorid Action Netwirk“ spricht von einem „großen Sieg“.