7. Januar 2025

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Frankreich schreibt selbstvervielfältigende mRNA-Injektionen für Enten gegen Vogelgrippe vor

 

Die Massenimpfkampagnen wurden bereits im Herbst 2023 gestartet. Die Gesundheitsbehörden ignorieren das Risiko von Virusmutationen, Durchbruchsinfektionen und Bedenken hinsichtlich der menschlichen Gesundheit durch mRNA-Rückstände im Fleisch.

 

Die angesehene Forscherin Hélène Banoun hat gerade einen Artikel mit dem Titel «Entenimpfung gegen Vogelgrippe in Frankreich» veröffentlicht, auf den der Epidemiologe Nicolas Hulscher hingewiesen hat. In diesem gibt sie einen umfassenden Überblick über die rücksichtslose Massenimpfkampagne gegen die Vogelgrippe (hier und hier). Hier sind die wichtigsten Punkte:

1. Einführung in die Entenimpfkampagne in Frankreich

  • Frankreich ist das einzige Land, das die Impfung von Enten gegen die Vogelgrippe H5N1 für Betriebe mit mehr als 250 Enten vorschreibt.
  • Die Impfkampagne wurde im Herbst 2023 gestartet und zielt auf 61 Millionen Enten pro Jahr ab, wobei sowohl der selbstverstärkende mRNA-Impfstoff von CEVA als auch der Subunit-Impfstoff von Boehringer verwendet werden.
  • Betrieben mit weniger als 250 Enten ist die Impfung untersagt.
  • Obwohl es das einzige Land ist, das eine Massenimpfung von Enten durchsetzt, gibt es keine Belege für strenge Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Impfstoffrückständen im Fleisch und keine Transparenz bei pharmakokinetischen Studien.

2. Impfstofftypen und Auswahlverfahren: Zwei Impfstoffe wurden getestet und zugelassen.

  • Der Subunit-Impfstoff von Boehringer Ingelheim: Traditioneller inaktivierter H5-Subunit-Impfstoff.
  • Der selbstverstärkende mRNA-Impfstoff von CEVA: Verkapselt in Eisen-Nanopartikeln, enthält Squalen und erfordert eine präzise Lagerung.
  • Ursprünglich wurde nur der Impfstoff von Boehringer zugelassen, da es logistische Probleme mit den Lagerungsanforderungen von CEVA gab. Im Jahr 2024 kauften die Behörden Dosen von beiden Unternehmen.
  • Die Einführung des mRNA-Impfstoffs von CEVA bei Tieren, die zur Lebensmittelerzeugung genutzt werden, wirft erhebliche Bedenken auf, da es keine Studien zur Biodistribution und Pharmakokinetik gibt und Squalen beim Menschen toxisch sein könnte.

3. Wirksamkeit des Impfstoffs und Virusausscheidung

  • Die Virusausscheidung hält bis zu 14 Tage lang an, selbst bei geimpften Enten.
  • In Versuchen scheiden geimpfte Enten das Virus immer noch in erheblichen Mengen aus, was ein ständiges Risiko für Virusmutation und -übertragung darstellt.
  • Durch die Impfung wird die Virusausscheidung nicht wirksam verhindert, was die Rechtfertigung für eine obligatorische Massenimpfung untergräbt und das Risiko einer stillen Virusvermehrung erhöht.

4. Risiken durch impfstoffinduzierte Mutationen

  • Die Impfung kann die virale Evolution vorantreiben und virulentere oder impfstoffresistente Stämme begünstigen, wie in China bei H5N1 zu beobachten war.
  • Ein unvollständiger Schutz begünstigt die stille Ausbreitung, bei der infizierte, aber geimpfte Vögel nur minimale Symptome zeigen, aber dennoch das Virus ausscheiden.
  • Es gibt Hinweise darauf, dass die Impfung das Auftreten pathogenerer Varianten nicht verhindert, was dem eigentlichen Ziel widerspricht.

5. Durchbruchsinfektionen in geimpften Betrieben

  • Trotz der weit verbreiteten Impfung kam es Ende 2024 zu Ausbrüchen in geimpften Beständen, einschließlich bestätigter Fälle in den Bundesländern und im Departement Eure.
  • In den betroffenen Gebieten wurden strenge Eindämmungsmaßnahmen ergriffen, darunter Massenkeulungen und Handelsbeschränkungen.
  • Durchbruchsinfektionen untergraben die Glaubwürdigkeit der Impfstrategie, da die zur Eindämmung der Ausbrüche erforderlichen Maßnahmen denen entsprechen, die vor Beginn der Impfkampagnen angewendet wurden.

6. Regulatorische und ethische Belange

  • Das französische Landwirtschaftsministerium hat eine dritte Dosis für Maultierenten vorgeschrieben, obwohl im Rahmen der ATU (Temporary Use Authorization) des Impfstoffs nur zwei Dosen zugelassen waren.
  • Die Einführung von Off-Label-Dosierungsprotokollen führt zu erheblichen ethischen und haftungsrechtlichen Bedenken und setzt Tierärzte und Erzeuger möglichen rechtlichen Konsequenzen aus.

7. Risiken für die menschliche Gesundheit durch Rückstände von mRNA-Impfstoffen

  • Die selbstverstärkende mRNA von CEVA kann aufgrund der Verkapselung mit Lipid-Nanopartikeln (LNP), die die mRNA vor dem Abbau im Magen schützt, im Entengewebe verbleiben.
  • Schlecht gegartes Entenfleisch könnte theoretisch intakte mRNA-Partikel an den Verbraucher abgeben, was Bedenken hinsichtlich einer unbeabsichtigten «Impfung» des Menschen aufkommen lässt.
  • Es wurden keine biodistributionellen oder pharmakokinetischen Studien durchgeführt, um diese Risiken zu bewerten.
  • Das Fehlen pharmakokinetischer Studien stellt ein schwerwiegendes regulatorisches Versäumnis dar, da die langfristigen Risiken der Aufnahme von mRNA unbekannt bleiben.

8. Weiterreichende Auswirkungen

  • Die Impfung von Geflügel wird international nicht für den Export akzeptiert, was den Marktzugang für französische Erzeuger einschränkt.
  • Die Impfkampagnen werden fortgesetzt, ohne dass eine signifikante Verbesserung bei der Bekämpfung von Ausbrüchen nachgewiesen werden kann.
  • Frankreich riskiert einen wirtschaftlichen und öffentlichen Vertrauensverlust, wenn es eine Strategie verfolgt, die nicht durch international bewährte Verfahren gestützt wird.

Schlussfolgerung

  • Das obligatorische Entenimpfprogramm in Frankreich wirft erhebliche wissenschaftliche, ethische und regulatorische Probleme auf:
  • Begrenzte Wirksamkeit des Impfstoffs bei anhaltender Virusausscheidung.
  • Risiko der Virusmutation aufgrund des Impfdrucks.
  • Risiken für die menschliche Gesundheit im Zusammenhang mit mRNA-Rückständen in Entenfleisch.
  • Durchbruchsinfektionen, die die Grenzen der Kampagne aufzeigen.
  • Rechtliche Unklarheiten in Bezug auf Off-Label-Impfpraktiken.

Quelle:

ResearchGate: Duck vaccination against bird flu in France

Courageous Discourse: French Authorities Mandate Self-Amplifying mRNA Injections and a Third Booster Dose for Ducks Against Bird Flu – 4. Januar 2025

 

https://transition-news.org/frankreich-schreibt-selbstvervielfaltigende-mrna-injektionen-fur-enten-gegen