In einem Land, das sich gerne als Wiege der westlichen Zivilisation bezeichnet, häufen sich die unzivilisierten Vorfälle in erschreckendem Tempo. Die aktuellen Zahlen des französischen Innenministeriums zeichnen ein düsteres Bild der Grande Nation. Frankreich avanciert offensichtlich sukzessive zu einem Paradies für Kriminelle.
Täglich werden im Durchschnitt drei Menschen ermordet, 600 Einbrüche verübt und 330 Personen Opfer sexueller Gewalt. Das sind keine Zahlen aus einem dystopischen Roman, sondern die bittere Realität des Jahres 2024 in Frankreich. Die vom Ministerial Statistical Service for Internal Security (SSMSI) veröffentlichten Daten, über die die Zeitung “Le Figaro” vorab berichtet, sprechen eine deutliche Sprache: 1.186 Menschen wurden im vergangenen Jahr Opfer von Tötungsdelikten – ein erschütternder Anstieg von 28 Prozent seit 2016. Hinzu kommen etwa 4.000 versuchte Tötungsdelikte.
Besonders alarmierend ist die Entwicklung bei Sexualstraftaten. Mit 123.210 dokumentierten Fällen wurde ein historischer Höchststand erreicht – eine Steigerung von 137 Prozent seit Macrons Amtsantritt. Experten gehen von einer erheblichen Dunkelziffer aus. “Das Land hat erneut die symbolische Schwelle von tausend Morden im Jahr überschritten”, konstatiert Alain Bauer, Kriminologie-Professor am renommierten National Conservatory of Arts and Crafts (Cnam), nüchtern die erschreckende Entwicklung.
Die Gefängnisse platzen aus allen Nähten: 80.000 Häftlinge teilen sich Zellen, die eigentlich nur für 62.000 ausgelegt sind. Das großspurig angekündigte Programm zum Bau von 15.000 zusätzlichen Haftplätzen wird sich bis mindestens 2029 hinziehen – ursprünglich war die Fertigstellung für 2017 geplant.
Was gerne unter den Teppich gekehrt wird: In den Großstädten geht ein erheblicher Teil der Kriminalität auf das Konto ausländischer Täter. In Paris sind es 48 Prozent, in Marseille sogar 55 Prozent und in Lyon 39 Prozent der Straftaten, wie der ehemalige Innenminister Gérald Darmanin einräumte. Dabei machen Ausländer keine 9 Prozent der Gesamtbevölkerung aus (und EU-Ausländer erweisen sich zumeist als nicht deutlich krimineller als die autochthone französische Bevölkerung selbst).
Die Auswirkungen dieser Entwicklung auf den Alltag der Franzosen sind gravierend. Eine aktuelle Umfrage der Sportzeitung L’Equipe offenbart, dass sich 92 Prozent der französischen Frauen beim Joggen nicht mehr sicher fühlen. 38 Prozent wurden bereits Opfer von Belästigungen, fast die Hälfte von ihnen hat daraufhin das Training im Freien eingestellt.
Die anhaltende Massenzuwanderung sorgt damit auch in Frankreich für wachsende Probleme in Sachen öffentliche Sicherheit. Allerdings scheint sich lediglich der Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen wirklich um diese Entwicklungen zu sorgen. Die Liberalen unter Präsident Macron haben den Entwicklungen jahrelang nur zugesehen, während die Linke eine noch stärkere Zuwanderung begrüßt.
Frankreichs Verbrechens-Explosion: Ein Land versinkt in Gewalt