Mikroplastik ist überall und vergiftet uns schleichend, aber permanent. Während die Wissenschaft die Gefahr nicht leugnet, gibt es einfache Schritte, um die Belastung zu minimieren.
Man braucht gar keine Chemtrails oder mRNA-Lipidnanopartikel. Mikroplastik ist heutzutage überall. Es findet sich in der Luft, im Wasser, in unserer Nahrung, und wir vergiften uns damit permanent. Das wird auch von der orthodoxen Wissenschaft nicht geleugnet. In den letzten Jahren wurden Mikroplastikpartikel nahezu überall im Körper nachgewiesen: im Gehirn, in der Leber, in der Lunge, im Blut, sogar in der Plazenta und im Sperma.
Es gibt Billionen von Mikroplastikpartikeln, und ihre Konzentration in unserem Körper war noch nie so hoch“, fasst aktuell der Gesundheitsjournalist Craig Brockie in einem Beitrag zusammen. Die Partikel haben eine Größe von weniger als 5 Millimetern (oft im Bereich von 1 Mikrometer bis 5 Millimeter), bestehen aus synthetischen Polymeren wie Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder Polystyrol (PS). Die Partikel entstehen entweder primär, etwa durch die Herstellung von Kosmetika oder Kleidung, oder sekundär, wenn größere Plastikteile durch Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht und Wellen zerkleinert werden.
Studien zeigen hohe gesundheitliche Risiken. Eine Untersuchung aus Harvard von 2024 zeigt etwa, dass Menschen mit Mikroplastik in den Ablagerungen ihrer Halsschlagadern ein bis zu 4,5-fach höheres Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle haben. Bei Demenzpatienten wurde eine erhöhte Konzentration von Mikroplastik im Gehirn festgestellt. Weitere Forschung zeigt, dass Mikroplastik chronische Entzündungen, Insulinresistenz und sogar die Entstehung von Krebs fördern kann.
Diese aktuelle Untersuchung weist einmal mehr darauf hin, dass vor allem Plastikflaschen eine Hauptquelle für Mikroplastik im menschlichen Körper ist. Aber auch synthetische Kleidung aus Polyester, Kosmetikprodukte mit Mikroperlen und der Abrieb von Autoreifen tragen zur Verbreitung bei, das sagt sogar Wikipedia.
Mikroplastikpartikel – einmal im Körper- können aus wissenschaftlicher Perspektive nicht mehr abgebaut werden. Je nachdem, wie sehr ein Mensch sich aber vor Mikroplastik schützen will, gibt es viele Wege, um die Belastung zu minimieren:
- Plastik reduzieren, ist der logische und offensichtliche Schritt: Vor allem Einwegplastik, Plastikgeschirr und Kosmetika mit Mikroperlen kann man vermeiden und auf Alternativen setzen. Auch beschichtete Pfannen (v. a. Teflon) gelten aus Quelle. Offensichtliche Alternativen sind Glas und Edelstahl.
- Natürliche Materialien der Kleidung: Kleidung aus Baumwolle, Leinen oder Wolle anstatt aus synthetischen Stoffen wie Polyester.
- Leitungswasser: Hochwertige Wasserfilter, können Mikroplastik aus dem Leitungswasser entfernen.
- Luftreiniger nutzen: HEPA-Luftreiniger können Mikroplastikpartikel aus der Luft filtern, bevor man sie einatmet
Doch nehmen diesen Vorkehrungen, hilft wie bei fast allem auch hier eine gesunde Ernährung. Brockie empfiehlt Probiotika, wie sie in fermentierten Lebensmitteln wie Joghurt vorkommen, können die Toxizität von Plastikpartikeln im Darm reduzieren [PMC]. Selbstgemachter probiotischer Joghurt sei besonders effektiv, da er Milliarden lebender Kulturen enthält, die das Mikrobiom stärken. Ergänzend schlägt Brockie Entgiftungsprodukte wie Zeolith, Aktivkohle oder NAC vor, sowie regelmäßiges Schwitzen durch Sport oder Saunagänge, um Toxine auszuleiten.
Mikroplastik als globales Problem würde wohl auch politische Schritte erfordern. Doch das es der Politik um unsere Gesundheit geht, das darf man wohl bezweifeln.
Bild „Putzschwamm Mikroplastik Sponge Microplastic“ by Hungchaka is licensed under CC BY-SA 4.0.