8. Januar 2025

ddbnews.org

Neuigkeiten / Berichte / Informationen

Grüner Größenwahn: Deutschlands Solar-Desaster nimmt Fahrt auf

 

Während Robert Habeck noch von der großen Energiewende träumt und Annalena Baerbock auf internationalen Konferenzen den Klimaschutz-Missionar gibt, kollabiert ausgerechnet einer der vermeintlichen Heilsbringer der deutschen Energiewende: die Solarindustrie. Ein Lehrstück darüber, wie ideologiegetriebene Politik eine ganze Branche an die Wand fahren kann.

Die Zahlen sind ernüchternd: Nach dem künstlich aufgeblähten Rekordjahr 2023 mit 15 Gigawatt Zubau schafft die Branche 2024 gerade mal mickerige 16 Gigawatt. Insbesondere die Privathaushalte wollen von Solaranlagen kaum mehr etwas wissen. Von den großspurig verkündeten 19 Gigawatt jährlich bis 2030 – ein Ziel, das ohnehin nur in den Elfenbeintürmen der Berliner Klimapolitik entstehen konnte – sind wir so weit entfernt wie die Grünen von der Realität.

“Man kann keine grüne Transformation mit roten Zahlen machen”, stellt Dries Acke von SolarPower Europe fest. Der Sektor müsse profitabel sein. Eine Binsenweisheit, die man in den Ministerien offenbar erst jetzt begreift, nachdem Milliardensubventionen verpulvert wurden. Die Quittung kommt prompt: Insolvenzen en masse, Massenentlassungen und ein Sterben der Solar-Start-ups, die noch vor kurzem als leuchtende Zukunft gepriesen wurden, wie die “Financial Times” konstatiert.

Besonders pikant: Das hochgelobte Start-up Zolar, mit 300 Millionen Euro Steuergeld und Investorengeldern gemästet, muss über die Hälfte seiner Mitarbeiter entlassen. Ein weiterer Beweis dafür, dass sich die Naturgesetze der Wirtschaft nicht mit gut gemeinten Klimaschutzphantasien außer Kraft setzen lassen.

Die Gründe für den Niedergang sind so vielfältig wie vorhersehbar: Gesunkene Energiepreise, steigende Zinsen und – welch Überraschung – eine Überschwemmung des Marktes mit chinesischen Billigmodulen. Während unsere Politik von “Technologieführerschaft” faselt, haben die Chinesen längst die Kontrolle übernommen. Made in Germany? Fehlanzeige!

Selbst die ehemaligen Vorzeige-Unternehmen Enpal und 1Komma5, noch vor kurzem mit märchenhaften Milliardenbewertungen dekoriert, müssen kleinere Brötchen backen. Sie flüchten sich in Wärmepumpen und Batteriespeicher – ein Eingeständnis, dass das große Solar-Versprechen geplatzt ist. Einzig die Balkonkraftwerke boomen noch – diese niedlichen Alibi-Installationen für das grüne Gewissen der Großstadtbewohner. Als ob man mit ein paar Photovoltaik-Panels am Balkongitter den Klimawandel aufhalten könnte.

Die Experten, dieselben übrigens, die uns jahrelang das Blaue vom Himmel versprochen haben, orakeln nun von einer “langsamen Erholung” bis 2030. Man möchte ihnen zurufen: Wer’s glaubt, wird selig! Deutschland sollte längst das “Saudi-Arabien der erneuerbaren Energien” sein. Stattdessen erleben wir ein industriepolitisches Waterloo nach dem anderen.

Das Fazit ist so bitter wie unvermeidlich: Die deutsche Energiewende, dieses ideologische Mammutprojekt, frisst ihre eigenen Kinder. Während unsere Nachbarn pragmatisch auf einen vernünftigen Energiemix setzen, verrennen wir uns in grüne Utopien – und zahlen dafür einen hohen Preis. Aber keine Sorge: Die nächste Subvention kommt bestimmt. Schließlich ist trotz Haushaltskrise scheinbar noch genug Steuergeld da, das darauf wartet, in den nächsten energiepolitischen Irrweg investiert zu werden.

 

Grüner Größenwahn: Deutschlands Solar-Desaster nimmt Fahrt auf