Bruchsicheres Glas? Klingt fast zu schön, um wahr zu sein! Dabei gab’s so etwas schon mal. Und zwar in der DDR unter dem Namen „Superfest“. Doch das Verfahren war langwierig und teuer – und ist nach dem Mauerfall vom Markt verschwunden. Der 37-jährige Martin Groß aus Freiberg hat dieses Verfahren in jahrelanger Tüftelarbeit wiederbelebt und weiterentwickelt: Er mischt das alte chemische Verfahren der DDR-Gläser mit einem anderen Verhärtungsverfahren. Laut Martin soll das behandelte Glas dadurch eine vierfache Festigkeit haben als herkömmliches Glas.
Doch was taugt Martins Erfindung? Wie groß das Potenzial dieses Verfahren ist und ob es künftig am Markt bestehen kann, testen Jacob Herenz, Content Creator und angehender Glasmacher, und Ingenieur Matthias Seel von der TU Darmstadt. Kann die neue Methode die Experten im Praxistest überzeugen?
MARTIN GROß, hat als Glastechnologe eine Methode entwickelt, die Glas bruchsicherer machen kann. Seine Erfindung beruht auf dem alten DDR-Verfahren der “Superfest”-Gläser, das Martin schon seit seiner Kindheit kennt.
MICHAEL HEIDAN, arbeitet als Geschäftsführer in Martins Start-Up und tüftelt mit ihm als gelernter Maschinenbauer an den Verfestigungsanlagen.
JACOB-ELIJA HERENZ, ist als Glasmacher in Ausbildung und Künstler auf Social Media unterwegs, um andere Menschen für seine große Leidenschaft für Glas zu begeistern. Er will das gehärtete Glas auf seine Belastbarkeit testen und herausfinden, ob auch sein selbsthergestelltes Glas verfestigt werden kann.
MATTHIAS SEEL, leitet an der TU Darmstadt das Glaskompetenzzentrum. Er will prüfen, wie viel Potenzial die Erfindung von Martin und Michael für andere Branchen hat. Er vergibt für die Brauchbranche CE-Zertifikate – für Martin und Michael wäre das ein wichtiger weiterer Schritt auf dem Weg zum Erfolg.