In der aufgeheizten Klimadebatte sorgen drei neue wissenschaftliche Studien für erheblichen Diskussionsstoff. Die Untersuchungen aus Zentralchina, Russland und Rumänien zeichnen ein Bild, das so gar nicht in die gängige Klimawandel-Erzählung passen will.
Besonders brisant sind die Erkenntnisse aus Zentralchina, wo Forscher die Wintertemperaturen von 1606 bis 2016 unter die Lupe nahmen. Das überraschende Ergebnis: In der Periode von 1650 bis 1750 war es dort im Winter durchschnittlich 0,44 Grad Celsius wärmer als im 20. Jahrhundert – und das bei einem CO2-Gehalt von bescheidenen 278 ppm, verglichen mit 290 bis 370 ppm im vergangenen Jahrhundert.
Die Wissenschaftler um Jiang et al. räumen in der Studie mit dem Titel “Anomalous Warm Temperatures Recorded Using Tree Rings in the Headwater of the Jinsha River during the Little Ice Age” selbst ein: “Überraschenderweise lag die niedrigste Wintertemperatur im Untersuchungsgebiet während 1650-1750 etwa 0,44 °C höher als im 20. Jahrhundert.” Eine Feststellung, die dem gängigen Narrativ der “kühleren” Kleinen Eiszeit diametral widerspricht.
Nicht weniger aufschlussreich ist eine Studie mit dem Titel “A long-term drought reconstruction based on oxygen isotope tree ring data for central and eastern parts of Europe (Romania)” aus Rumänien, die den Zeitraum von 1803 bis 2020 untersucht. Das Forscherteam um Nagavciuc stellt fest, dass die Dürreperioden im 19. Jahrhundert deutlich ausgeprägter waren als im 20. Jahrhundert. Selbst die jüngste Trockenphase von 2007 bis 2020 erreichte nicht die Intensität der historischen Dürren von 1818 bis 1835, 1845 bis 1854 und 1882 bis 1890.
Die dritte im Bunde ist eine Untersuchung aus dem russischen Altai-Gebirge mit dem Titel “Tree-Ring Chronologies from the Upper Treeline in the Russian Altai Mountains Reveal Strong and Stable Summer Temperature Signals“. Hier zeigen die Temperatursignale seit dem 16. Jahrhundert eine bemerkenswerte Stabilität – ohne signifikante Trendänderungen außerhalb der langfristigen Durchschnittswerte.
Diese Erkenntnisse werfen fundamentale Fragen auf: Wenn es vor der Industrialisierung wärmer war als heute, wie tragfähig ist dann die These vom menschengemachten Klimawandel? Wenn historische Dürreperioden die heutigen in den Schatten stellen, wie aussagekräftig sind dann aktuelle Extremwetterereignisse?
Die Studien mahnen zur wissenschaftlichen Nüchternheit in einer Debatte, die zunehmend von Alarmismus geprägt ist. Sie zeigen einmal mehr, dass das Klima schon immer von natürlichen Schwankungen geprägt war – eine Tatsache, die in der aktuellen Klimadiskussion oft untergeht.
Klimaforschung: Historische Daten widerlegen Temperatur-Panik