Es ist die wohl größte Rückrufaktion von Medizinprodukten überhaupt: Philips-Atemgeräte müssen ausgetauscht werden. In Bayern sind allein 11.000 AOK-Versicherte betroffen. In den Geräten ist ein Schaumstoff verbaut, der sich zersetzen und eingeatmet werden kann. Das Material gilt als toxisch, kann Krebs verursachen. Viele Betroffene haben sich nun einer Sammelklage angeschlossen – in Italien. Denn aufgrund der schwachen Patientenrechte hätten sie hierzulande kaum Chance auf Schadenersatz. Patientenschützer verlangen deshalb dringend Nachbesserung.