15. November 2024

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Krisen, Bevölkerungsrückgang – bereits in 20 Jahren könnte KI den Menschen ersetzt haben

 

Künstliche Intelligenz und Roboter sind auf dem Vormarsch, gleichzeitig steckt die Bevölkerung in nie da gewesenen Krisen. Das wird nach Meinung von Experten in den kommenden Jahren den Ausbau künstlicher Intelligenz beschleunigen. Werden humanoide Roboter  bald schon den biologischen Menschen ersetzen? Ein Essay von Frank Schwede

Der Begriff Krise ist aktuell in aller Munde. Krieg, Pandemie, Klimawandel und vieles mehr sorgen für Zukunftsängste und stellen den sozialen Zusammenhalt auf die Probe. Unsere Gesellschaft steht unter Druck.

Laut einem Bericht des Instituts für Health Metrics and Evaluation (IHME) könnten die aktuellen Krisen die Weltwirtschaft und das internationale Kräftegleichgewicht komplett umgestalten und eine Neuorganisation der Gesellschaften erforderlich machen, bei der künstliche Intelligenz eine entscheidende Rolle spielen wird.

Es gibt Experten, die bereits vermuten, dass künstliche Intelligenz dieselbe Rolle spielen wird wie die Dampfmaschine während der industriellen Revolution.

Technologie wird also künftig ein Teil der Lösung für die Krise der Bevölkerung sein. Es wird erwartet, dass künstliche Intelligenz durch Automatisierung die entstandene demografische Lücke schließen wird, wie die Financial Times berichtet.

Droht die KI den Menschen bald zu ersetzen? Diese Frage ist nicht neu. Bereits zu Beginn der 1980er Jahre wurde damit begonnen, Computern Intelligenz zu lehren, indem man ihnen die Welt zu erklärte.

Dabei herausgekommen sind Regelsysteme wie zum Beispiel Übersetzungen. Die Ergebnisse konnten sich durchaus sehen lassen. Heute bieten 5G-Netzwerke und KI-Digitalisierung ganz andere Möglichkeiten als vor vierzig Jahren – aber zu welchem Preis?

Daron Acemoglu, Ökonom am Massachusetts Instituts für Technology (MIT) hat errechnet, dass ein Roboter künftig rund sechs Menschen ersetzen kann. Das ist eine durchaus besorgniserregende Aussicht.

Die Frage lautet aber, bietet künstliche Intelligenz tatsächlich die optimale Lösung für die gegenwärtigen gesellschaftlichen Probleme oder sogar eine Garantie für weitere  Megaprofite der Konzerne? Wohl nicht. Laut einer Studie des ist KI noch zu teuer, um den Menschen zu ersetzen.

Forscher am MIT untersuchten die praktischen Möglichkeiten des Ersatzes menschlicher Arbeitskraft durch KI in Berufen in den USA, in denen „Computer Vision“ eingesetzt wird, wie beispielsweise bei Lehrern, Bäckern und Immobiliengutachtern. („Es geht darum, die Menschheit zu versklaven“: WEF-Agenda „Iss die Käfer“ für künstliches Fleisch zielt auf schrittweise Reduzierung des Fleischkonsums ab)

 

Lernt KI schneller als der Mensch?

Eine Studie hat gezeigt, dass nur 23 Prozent der Löhne von Arbeitnehmern kosteneffizient durch KI ersetzt werden könnten. Andererseits weist das Goldman Sachs Research darauf hin, dass es im Bereich der End-To-End-KI durchaus erhebliche Fortschritte gibt, durch die sich Modelle selbst trainieren können, sodass sie nicht mehr von Menschenhand programmiert werden müssen.

Das beschleunigt zunehmend das Verfahren der Roboterentwicklung und ermöglicht künftig den Bau von Geräten, die sich schnell einer neuen Aufgabe und Situation am Arbeitsplatz anpassen können. Möglicherweise sogar schneller als ein Mensch.

Befürworter der KI stellen den Bau solcher Maschinen in der Regel als eine gute Sache dar. Doch ist sie das auch wirklich? Das Weltwirtschaftsforum (WEF) berichtet in diesem Zusammenhang, dass Roboter vor allem da eingesetzt werden sollten, wo ein hohes Unfallrisiko besteht oder langfristige gesundheitliche Gefahren für  Mitarbeiter drohen.

Allerdings ist zu bezweifeln, dass es dabei bleibt. Stellt sich nämlich heraus, dass Maschinen die Aufgabe effizienter erledigen als menschliche Arbeitskräfte, wird das zukünftig den Einsatz von Robotern in anderen Beschäftigungsbereichen wesentlich beschleunigen, um eines Tages komplett den Menschen durch Technologie zu ersetzen.

Laut The Conversation zeigen Umfragen, dass KI-Forscher mit überwältigender Mehrheit der Meinung sind, dass künstliche Intelligenz noch in diesem Jahrhundert die Fähigkeit menschlichen Denkens erreichen wird.

Andererseits sind gibt es Forscher wie KI-Experte Andrew Ng, die der Überzeugung sind, dass die KI nie einen Menschen ersetzen kann. Andrew Ng, Gründer von Google Brain, glaubt, dass künstliche Intelligenz Arbeitsplätze verändern, aber nicht ersetzen wird.

Er glaubt, dass Big Tech die Bedrohung durch KI aufbläht, um den Wettbewerb zu unterdrücken und Gesetze durchzusetzen. Andererseits ist nicht von der Hand zu weisen, dass die künstliche Intelligenz einen zunehmenden Einfluss auf die Arbeitswelt hat und möglicherweise sogar die Lösung für die schrumpfende Bevölkerung in den Industriestaaten ist.

Und noch ein weiterer Vorteil kommt hinzu: Roboter benötigen keine staatliche Unterstützung, wenn sie keine Arbeit haben, weshalb die Regierungen fortschrittlicher westlicher Industriestaaten deutliche Nachteile im  Bevölkerungszuwachs sehen, wenn ein Großteil von ihnen einmal auf staatliche Zuwendungen angewiesen ist.

Angesichts einer deutlichen demografischen Verschiebung geht der künftige Trend in Richtung Zustrom von Migranten und den strategischen Einsatz künstlicher Intelligenz.

 

UNO für niedrige Bevölkerungsdichte

Und noch ein weiteres Problem beim Zuwachs der Bevölkerung kommt hinzu: Die UNO, die die Politik ihrer Mitgliedsstaaten bei der Verfolgung technologischer Ziele, maßgeblich beeinflusst und lenkt, vertritt die Ansicht, dass eine hohe Bevölkerungsdichte die Ausbreitung von Krankheiten wesentlich begünstigt und beschleunigt und das sowieso überlastete Gesundheitssystem weiter belastet, wie man glaubt, bei Corona gesehen zu haben.

Die auf Nachhaltigkeit setzende UNO befürwortet deshalb eine niedrige Bevölkerungsdichte, was von den meisten Industriestaaten bereits erfolgreich umgesetzt und praktiziert wird, um eine zunehmende Automatisierung zu beschleunigen.

Gleichzeitig planen die Vereinten Nationen (UN) die Umsetzung robotergestützter Smart Citys, die einmal mit Hilfe künstlicher Intelligenz überwacht und automatisiert werden sollen. Seit 2015 werden Roboter entwickelt, um den Nationen dabei zu helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, wobei Smart Citys, sogenannte 15-Minuten-Städte eine wesentliche Rolle spielen.

Allerdings ist laut Monash University (MU) zu befürchten, dass die zunehmende Automatisierung das soziale Gefüge unserer Gesellschaft in Zukunft zerstören wird. In einem Bericht heißt es dazu:

„Nachdem uns die digitale Automatisierung von unkreativer Routinearbeit und mechanischer Wiederholung befreit hat, verspricht sie uns, uns von Kreativität und Sozialität selbst zu befreien – von den Entscheidungen, die unsere sozialen und politischen Verpflichtungen verkörpern und reproduzieren.“

Aufgrund der Tatsache, dass die Automatisierung zentral kontrolliert wird, sollten wir uns laut Aussage der MU vor der Macht derjenigen in Acht nehmen, die die Daten kontrollieren und die Algorithmen festlegen.

Sie werden nämlich künftig nicht nur darüber entscheiden, wie die Produkte gebaut werden, sondern auch, wie die Gesellschaft funktionieren soll. Der Einsatz von KI wird es also möglich machen, künftig niemand mehr dem Kontrollnetzwerk entkommen kann.  

Es ist durchaus interessant zu betrachten, wie die UNO den Bevölkerungsrückgang seit Mitte der 1970er Jahre beeinflusst und kontrolliert. Sie nimmt einen direkten Einfluss auf die globale Bevölkerungspolitik und überwacht die Umsetzung des Aktionsprogramms der Internationalen Konferenz über Bevölkerung und Entwicklung von 1994 sowie anderer international vereinbarer Entwicklungsziele zur Bevölkerung, einschließlich der Ziele für nachhaltige Entwicklung.

Laut dem Hoover-Institut wird Afrika im 21. Jahrhundert die Quelle nahezu des gesamten Arbeitskräftewachstums der Welt sein, weshalb die Migration in die Industriestaaten wohl noch weiter ausgebaut werden wird.

 

Roboter Schuld am Bevölkerungsrückgang?

Die Bevölkerung in Afrika könnte bis zum Jahr 2050 2,5 Milliarden und bis 2100 auf 4,5 Milliarden anwachsen, während in Ländern wie Großbritannien nach Angaben des Office of National Statistics (ONS) ab 2025 die Bevölkerung abnehmen wird.

Das heißt, dass die Zahl der Todesfälle die der Geburten zwei Jahrzehnte früher übersteigen wird als erwartet, was laut einer Studie, die im Journal of Human Resources veröffentlich wurde, im Wesentlichen auf den zunehmenden Einsatz von Robotern zurückzuführen ist.

In der Studie heißt es, dass in den Regionen, in denen vermehrt Roboter zum Einsatz kommen, weniger Ehen geschlossen werden, weil die Roboter den Wert der Männer auf dem Heiratsmarkt mindern, indem sie den relativen Status der Frauen erhöhen. Das hätte zur Folge, dass die Geburtenrate sinkt, heißt es in der Studie weiter.

Eine mittlerweile unbestreitbare Tatsache ist, dass die „Humanisierung“ von Robotern in der Welt von morgen eine große Bedeutung haben wird, vor allem Entwicklung aus China zeigen auf geradezu erschreckende Weise, dass Roboter mit bereits menschlichen Gesichtszügen in naher Zukunft wohl kaum noch von einem biologischen Menschen zu unterscheiden sind. Das klingt nach einer geradezu perfekten Tarnung für Roboter, um sich nahtlos in die Gesellschaft einzufügen.

Noel Sharkey, Professor für künstliche Intelligenz und Roboterentwicklung an der Universität Sheffield, äußerte sich bereits vor mehr als zehn Jahren seine Bedenken und warnte, dass sich die Welt stehenden Auges auf eine potenziell tödliche Technokratie zubewegt. In der Alex Jones-Show sagte Sharkey 2008:

„Sobald selbstständig handelnde und denkende Roboter existieren, werden sie Entscheidungen darüber treffen, wer wann wo getötet wird. Besorgniserregend ist dabei, dass der Grund hierfür in der Komplexität der Mission liegt und auch damit zusammenhängt, dass man eben leichter einen Roboter ohne Kommunikationsmöglichkeit in eine Situation schicken kann, in der es Kommunikationsprobleme gibt. Und er wird dann entscheiden, wer getötet wird – das macht mir wirklich Angst.“

Es ist sogar zu befürchten, dass viele Roboter bereits über menschliche Haut verfügen und auf der Straße als solche nicht erkannt werden können, was die Befürchtung Sharkeys immer wahrscheinlicher macht, dass humanoide Roboter eines Tages in nicht ferner Zukunft Teil der Gesellschaft sein werden.

Roboter in Menschenhaut werden Kreaturen wie „Terminator“ noch bei Weitem übertreffen. Die immer weiter expandierende 5G- und die nachfolgende 6G-Infrastruktur ermöglichen Robotern künftig mit Hilfe des Internets und der Cloud ein gemeinsames elektronisches Bewusstsein und Echtzeitanalysen von Daten, wodurch Roboter und Geräte unabhängige Entscheidungen treffen können.

 

Humanoide Roboter längst im Einsatz

Noel Sharkey befürchtet, dass Polizeibehörden in kommunistischen Staaten wie China bereits bewaffnete Roboter als Sicherheitskräfte in Großstädten einsetzen, um etwa gegen Demonstranten und Regimekritikern vorzugehen.

Die Volksrepublik China ist sogar eine der Vorreiter bei der Entwicklung humanoider Roboter. Um die Produktivität trotz schrumpfender Bevölkerung weiter aufrecht halten zu können, treibt das Land aggressiv die Automatisierung voran und könnte schon bald die gesamte restliche Welt mit entsprechender Technologie versorgen können.

Prominentestes Beispiel ist die vom Hongkonger Unternehmen „Hanson Robotics“ entwickelte Roboter-Frau Sophia. Laut Hersteller verfügt Sophia sogar bereits über die Fähigkeit zur visuellen Datenverarbeitung und Gesichtserkennung.

Außerdem ist sie dazu in der Lage, menschliche Mimik und Gestik zu imitieren und einfache Gespräche zu führen. Seit 2019 ist Sophia im Besitz der saudi-arabischen Staatsbürgerschaft.

Laut „Fortune Business“ Insights wird der Markt für humanoide Roboter von 3,28 Milliarden US Dollar im Jahr 2024 auf 66,0 Milliarden Dollar im Jahr 2032 wachsen. Diese Art Roboter sollen vor allem in der Forschung, Bildung und Unterhaltung zum Einsatz kommen.

Anders als herkömmliche Industrieroboter können humanoide Roboter auch für allgemeine Anwendungsbereiche eingesetzt werden, etwa in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen oder zu Verteidigungszwecken und bei Sicherheitsbehörden. David Hanson, der Schöpfer von Sophia, glaubt:

„…dass wir in zwanzig Jahren Maschinen sehen werden, die viel lebendiger sind und unsere Welt verändern können. Unser Ziel ist es, diese Maschinen zu humanisieren, um sie nicht nur intelligenter, sondern auch zu einem integralen Bestandteil unserer sich entwickelnden Zivilgesellschaft zu machen.“

Seit Jahren fordert die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch ein weltweites Verbot dieser Waffensysteme, die im schlimmsten Fall auch gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt werden können. Beispielsweise bei der Bekämpfung von Krankheiten und Seuchen, gleich, ganz gleich ob real oder fiktiv.

Offiziell sollen vollständig autonome Waffensysteme frühestens in zwanzig Jahren einsatzbereit sein. Steve Goose, Sprecher von Human Rights Watch glaubt aber dass Länder wie die USA oder China bereits im Besitz von Vorläufersystemen sind.

Das Pentagon hat bereits vor zehn Jahren zugegeben, dass es im Besitz menschenähnlicher Roboter ist, die in Form künstlicher Intelligenz dazu in der Lage sind, eigenständig und ohne Kontrolle zu arbeiten – also auch Entscheidungen über Leben und Tod treffen können.

 

Die Menschheit vor ihrer größten Herausforderung

Brisant ist, dass diese Roboter laut Pentagon vor allem für humanitäre Einsätze herangezogen werden. Etwa bei Naturkatastrophen und anderen Großereignissen. Bereits 2008 gab das Verteidigungsministerium Roboter in Auftrag, die dazu in der Lage sind, verdächtige Personen zu erkennen, festzusetzen und im schlimmsten Fall zu töten.

In einem  in The Square veröffentlichten Artikel gibt Autor Gerald Reilly einen kleinen Ausblick auf das, was uns in Zukunft erwarten könnte, vor allem vor dem Hintergrund der Kriege und der simulierten Klimakrise.

Reilly schreibt, dass auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos 2016 eine vierte industrielle Revolution ausgerufen wurde, bei der die künstliche Intelligenz im Mittelpunkt steht. In dem Artikel heißt es:

„Die Menschheit steht vor der Herausforderung des ökologischen Zusammenbruchs. Dies könnte einzeln oder gemeinsam durch einen Atomkrieg ausgelöst werden; Klimawandel; oder digitale Störung der menschlichen Infrastruktur. Die Herausforderung besteht darin, zu verstehen, ob die exponentiellen Beschleunigung der KI-Entwicklung zu unbeabsichtigten Folgen führen könnte.

(…) Vielleicht könnte jede Freimaurerloge ein Komitee bilden, um über KI nachzudenken. Auf dieser Grundlage könnten Freimaurer innerhalb ihrer Gemeinschaft Menschen über Postleitzahlen miteinander verbinden. Dies eröffnet die Möglichkeit einer organischen – nicht organischen – Vernetzung aus der Optionen in Betracht gezogen werden können und die zu einer fundierten beliebten KI-Strategie führen könnten.“

Der Einsatz künstlicher Intelligenz wird unsere Gesellschaft komplett verändern und ungeahnte Dimensionstore öffnen. Der US amerikanische Astronom Seth Shostak glaubt, dass diese Entwicklung in Richtung künstliche Intelligenz das Ziel der Evolution im Universum ist und dass die Bewohner anderer Planeten diesen Entwicklungsschritt längst vollzogen haben.

Shostak:

„Das Ziel und Streben einer Zivilisation, ob auf der Erde oder theoretisch auch in fernen Galaxien, sei es, Wesen zu erschaffen, die in gewisser Hinsicht effektiver sind als ihre Erschaffer.“

Bereits in zwanzig Jahren könnte bei rasant fortschreitender Entwicklung künstliche Intelligenz den Menschen komplett ersetzt haben. Die Fragen der Zukunft lauten also:

Wie viel Mensch darf in einem Roboter stecken und was wird mit der Menschheit passieren, wenn sie sich den Anweisungen der künstlichen Intelligenz widersetzt? Zumindest Hollywood-Regisseure haben sich dazu schon eine Menge Gedanken gemacht.

 

 

Krisen, Bevölkerungsrückgang – bereits in 20 Jahren könnte KI den Menschen ersetzt haben