22. Februar 2025

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Kulturkampf: US-Vizepräsident rechnet mit Gender-Ideologie ab

 

US-Vizepräsident JD Vance erhebt seine Stimme gegen die Gender-Agenda: Bei der Conservative Political Action Conference (CPAC) prangerte er die fortschreitende Verwischung traditioneller Geschlechterrollen an. Es sei ein Kulturkampf, warnte er. Man wolle alle Menschen in konforme, „androgyne Idioten“ verwandeln.

“Die kaputte Kultur will alle Menschen, ob männlich oder weiblich, in androgyne Idioten verwandeln, die gleich denken, gleich sprechen und gleich handeln”, donnerte Vance von der Rednerbühne. Eine Aussage, die im Publikum für stehende Ovationen sorgte und die wachsende Frustration vieler Amerikaner über die aggressive Durchsetzung links-woker Geschlechterideologien widerspiegelt.

Der Politiker aus Ohio, der sich bereits durch sein Buch “Hillbilly-Elegie” einen Namen machte, richtete sich besonders an die junge männliche Generation: “Lasst euch von dieser kaputten Kultur nicht einreden, dass ihr schlechte Menschen seid, nur weil ihr Männer seid, weil ihr gerne Witze erzählt, mit Freunden ein Bier trinkt oder wettbewerbsorientiert seid.” Eine Botschaft, die offenbar auf fruchtbaren Boden fällt – immerhin stimmten bei den letzten Präsidentschaftswahlen 49 Prozent der jungen Männer zwischen 18 und 29 Jahren für Donald Trump.

 

Die Realität an amerikanischen Universitäten zeichnet ein Bild davon, wogegen sich Vance wendet: Studenten werden routinemäßig aufgefordert, ihre “Pronomen” anzugeben, Gender-Studien durchdringen selbst naturwissenschaftliche Fakultäten, und traditionelle Geschlechterrollen werden als “toxisch” gebrandmarkt. Eine Entwicklung, die nicht nur konservative Kreise mit wachsender Sorge betrachten.

Vance, der selbst in einer protestantisch-evangelikalen Familie aufwuchs und im Jahr 2019 zum Katholizismus konvertierte, sieht in Donald Trump ein Vorbild für junge Männer, gerade weil dieser sich dem Diktat der politischen Korrektheit widersetzt: “Trump sagt einfach, was er denkt – und das ist verdammt gut so.” Eine Haltung, die bei seinen Anhängern auf Begeisterung stößt, während sie seine Gegner regelmäßig zur Verzweiflung treibt.

Der Republikaner verweist auf eine tiefere kulturelle Dimension des Konflikts. Es gehe nicht nur um Pronomen oder Gender-Theorie, sondern um einen fundamentalen Angriff auf tradierte Werte und biologische Realitäten. “Wir glauben tatsächlich, dass Gott Mann und Frau zu einem bestimmten Zweck geschaffen hat”, erklärte er unter tosendem Applaus. Weiters erklärte Vance, dass Kinder keine “Unannehmlichkeiten” und keine Bürde seien, sondern ein Segen.

Die Debatte erreicht mittlerweile auch den Schulbereich, wo Gender-Ideologie zunehmend Einzug in Lehrpläne hält. Vance warnt vor den Folgen dieser Entwicklung: “Wir haben es mit inneren Feinden zu tun, die unsere Kultur untergraben und zerstören wollen. Sie sind es, die jungen Männern ihre Männlichkeit und Frauen ihre Weiblichkeit absprechen wollen.”

Seine kämpferische Botschaft an die junge Generation – “Wir kämpfen für euch” – trifft einen Nerv in einer Gesellschaft, die sich zunehmend zwischen progressiven Geschlechtertheorien und traditionellen Wertvorstellungen spaltet. Die Resonanz auf Vances Rede zeigt: Der Kulturkampf um Geschlechterrollen ist längst zu einem zentralen Schlachtfeld der amerikanischen Politik geworden.

 

Kulturkampf: US-Vizepräsident rechnet mit Gender-Ideologie ab