1. März 2025

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Minister im Merz-Kabinett: Erste Namen werden bei Union und SPD gehandelt

 

Nach der Bundestagswahl plant Friedrich Merz die schnelle Regierungsbildung. Namen für Ministerposten kursieren bereits. Wer wird Teil des Kabinetts?

Berlin – Die Ereignisse sollen sich rasch entwickeln: Nach seinem Erfolg bei der Bundestagswahl 2025 strebt CDU-Chef Friedrich Merz eine zügige Machtübernahme an. „Die Welt da draußen wartet nicht auf uns“, erklärte er nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse und versprach, die Regierungsbildung bis Ostern abzuschließen. Berichten zufolge wurden bereits im Vorfeld der Wahl umfangreiche Vorbereitungen für eine mögliche Koalition getroffen, einschließlich der Planung eines Schattenkabinetts. Doch wer könnte im Kabinett Merz einen Ministerposten erhalten? In der Hauptstadt kursieren zahlreiche Namen.

Bundestagswahl 2025: Merz plant eine Große Koalition – doch wer wird Ministerin oder Minister?

Nach der Bundestagswahl 2025 steht fest: Friedrich Merz (CDU) könnte als Kanzler mit einer Großen Koalition aus Union und SPD regieren, sofern die Koalitionsverhandlungen erfolgreich verlaufen. Das vorläufige amtliche Endergebnis lässt diese Möglichkeit zu. Die Union ging als stärkste Kraft aus der Wahl hervor, gefolgt von AfD, SPD, Grünen und Linken. FDP und das Bündnis für Sahra Wagenknecht (BSW) schafften es nicht ins Parlament. Somit könnten Union und SPD die Ministerposten in einem Zweiparteienbündnis unter sich aufteilen, wenn sie dies wünschen.

Im Hintergrund gibt es bereits Pläne für die Besetzung der Ministerposten. „Wir haben für mehrere Szenarien hier im Adenauer-Haus bereits Vorbereitungsarbeiten getroffen“, gestand Merz im Podcast „Politico Berlin“ während der Schlussphase des Wahlkampfs. Besonders die Schlüsselressorts Wirtschaft und Inneres möchte Merz mit seinen Vertrauten besetzen. Namen wie Jens Spahn, Carsten Linnemann und Thorsten Frei werden in diesem Zusammenhang genannt.

Minister unter Merz: Auch Söder erhebt für seine CSU Anspruch auf Top-Ressorts

Auch die CSU erhebt Ansprüche: Parteivorsitzender Markus Söder hat angekündigt, dass Alexander Dobrindt ein bedeutendes Ministerium übernehmen soll. In Betracht kommen das Innen-, Finanz- oder Verteidigungsministerium, wobei diese Posten möglicherweise auch von einem Koalitionspartner beansprucht werden könnten. Zudem strebt die CSU das Landwirtschaftsministerium an, das der bisherige bayerische Bauernverbandspräsident Günther Felßner übernehmen soll.

Das Ressort Klima und Wirtschaft, bisher unter Robert Habeck (Grüne), soll getrennt werden. Diese Konstruktion sei von Anfang an eine „Fehlkonstruktion“ gewesen, ließ Merz kürzlich verlauten. Die Klimapolitik soll künftig einem Infrastruktur- oder Umweltministerium zugeordnet werden. Doch wer könnte die neu zugeschnittenen Ressorts übernehmen? Hier eine Liste mit möglichen Ministerinnen und Ministern im Kabinett von Merz.

Wer regiert in Deutschland: Diese Namen werden als Minister im Kabinett Merz gehandelt – die Liste

  • Torsten Frei (CDU): Kanzleramtschef, Wirtschaft oder Innen
  • Carsten Linnemann (CDU): Arbeit, Wirtschaft
  • Jens Spahn (CDU): Gesundheit, Finanzen oder Fraktionschef
  • Julia Klöckner (CDU): Bildung, Bundestagspräsidentin
  • Karin Prien (CDU): Bildung
  • Alexander Dobrindt (CSU): Verkehr, Finanzen, Verteidigung
  • Günther Felßner (CSU): Landwirtschaft
  • Klaus Holetschek (CSU): Gesundheit
  • Andrea Lindholz (CSU): Inneres
  • Ines Claus (CDU): Familie, Justiz
  • Silvia Breher (CDU): Landwirtschaft
  • Andreas Jung (CDU): Klima, Umwelt
  • Johann Wadephul (CDU): Verteidigung
  • Felor Badenberg (CDU): Justiz, Inneres
  • Joe Chialo (CDU): Kulturstaatsminister
  • Katrin Suder: Digitales
  • Boris Pistorius (SPD): Verteidigung, Inneres
  • Lars Klingbeil (SPD): Verteidigung
  • Nancy Faeser (SPD): Inneres
  • Hubertus Heil (SPD): Arbeit, Soziales
  • Karl Lauterbach (SPD): Gesundheit
  • Katja Mast (SPD): Soziales
  • Dirk Wiese (SPD): Inneres
  • Verena Hubbertz (SPD): Wirtschaft
  • Svenja Schulze (SPD): Entwicklung

 

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