5. Dezember 2024

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Neue Regel tritt am 2. Dezember in Kraft

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Spanien will den gläsernen Touristen
Spanien verschärft die Überwachung von Touristen: Ab 2. Dezember müssen Hotels und andere touristische Unternehmen Kundendaten an die Behörden weiterleiten. Die Tourismusindustrie ist besorgt über mögliche negative Auswirkungen.
Spanien gehört zu den beliebtesten Ferienzielen von Herrn und Frau Schweizer. Doch nun will Spanien die Touristen im eigenen Land stärker überwachen.

Ein bereits 2021 eingeführtes Meldegesetz, dessen Umsetzung bisher freiwillig war, wird ab 2. Dezember zur Pflicht. Für Reisende ändert sich vordergründig nichts. Aber Hotels, Reiseunternehmen und Mietwagenfirmen müssen ab dem genannten Datum Informationen über ihre Kunden – also Touristen – an die spanischen Sicherheitsbehörden weiterleiten.

Damit sind die Touristen noch nicht «gläsern». Aber es gibt Sorgen, wonach die Touristen über die Datensammelwut des spanischen Staats verärgert sein und sich nach anderen Ferienzielen umsehen könnten.

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Kampf gegen Betrüger und Kriminelle

Unklar ist, wie lange die Daten im Register namens «Ses.Hospedajes» gespeichert bleiben. Im Gesetz festgelegt ist nur eine Mindestdauer von drei Jahren. Schon jetzt, noch vor der Meldepflicht, sollen sich bereits 18’000 Personendaten im Register befinden.

Auf die neue Datenbank haben laut Regierungsdekret nicht nur die Polizei und die Geheimdienste Zugriff, sondern auch das spanische Finanzamt und Untersuchungsrichter.

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https://www.blick.ch/wirtschaft/neue-regel-tritt-am-2-dezember-in-kraft-spanien-will-den-glaesernen-touristen-id20372341.html
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