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Der Mobilfunk hat eine rasante Entwicklung durchgemacht. Derzeit halten wir bei 5G, einem Netz das technisch-physikalisch und von der Anwendung mit den Anfängen nichts mehr zu tun hat. Dichte und hohe Frequenzen stellen gesundheitliche Gefahren wie bisher noch nicht gekannt dar. Ein Überblick – Teil 1.
In einem Dokument des EU Parlaments vom 11.2.2020 wird recht gut zusammengefasst, was unter 5G zu verstehen ist: „Die als 5G bezeichnete fünfte Generation der Telekommunikationstechnologien ist ein grundlegendes Element zur Verwirklichung einer europäischen Gigabit-Gesellschaft bis 2025. Das Ziel, alle städtischen Gebiete, Schienenstrecken und Hauptverkehrsstraßen mit ununterbrochener drahtloser Kommunikation der fünften Generation zu versorgen, kann nur durch den Aufbau eines sehr dichten Netzes von Antennen und Sendern erreicht werden.“
Schon dieses EU-Dokument hält fest, dass die Anzahl der Basisstationen und anderer Geräte mit höherfrequenten Signalen deutlich zunehmen wird.
Netztechnik
Diese Basisstationen sollen eine Empfangsgeschwindigkeit von mindestens 100 Megabit pro Sekunde gewährleisten und städtische Gebiete, wichtige Straßen und Schienenstrecken sollten mit einer durchgängigen 5G-Konnektivität versorgt werden. Die Länder sollen dafür 5G-Frequenzbänder bei 700 MHz, 3,5 GHz, 6 GHz und 26 GHz sowie in Zukunft um 60 GHz regulatorisch zur Verfügung stellen.
Die 5G-Technik ist grundsätzlich auf drei verschiedene Anwendungsszenarien hin ausgerichtet.
- eMBB: Enhanced Mobile Broadband, also eine erweiterte mobile Breitbandverbindung, um Mobilgeräte mit möglichst hohen Datenraten zu versorgen.
- mMTC: Massive Machine Type Communication. Dieser Bereich betrifft hauptsächlich das „Internet der Dinge“ (IoT) und soll möglichst viele Verbindungen mit eher geringen Datenraten und niedrigem Energieverbrauch unterstützen.
- uRLLC: Ultra reliable low latency communications soll zuverlässige Verbindungen mit geringer Latenz ermöglichen, die beispielsweise für autonomes Fahren oder Industrie-Automation benötigt werden.
Anwendungsfälle
Damit soll etwa autonomes Fahren von LKW auf Autobahnen und im Grunde von Terminal zu Terminal ermöglicht werden. Damit die Verbindung nie verloren geht, braucht man dafür überlappende Basisstationen, die Ausfallsicherheit garantieren können.
Ein weiteres geplantes Anwendungsgebiet ist das Internet der Dinge, bei dem über Milliarden von Verbindungen Informationen zwischen Geräten ausgetauscht werden.
Schulen, Hochschulen, Forschungszentren, Krankenhäuser, wichtige Anbieter öffentlicher Dienstleistungen und stark digitalisierte Unternehmen sollten Zugang zu Empfangs-/Sendegeschwindigkeiten von einem Gigabit an Daten pro Sekunde haben.
Wir sehen also, dass ein sehr breites Spektrum von Anwendungsmöglichkeiten besteht. Alles was früher nicht verbunden war, soll es nun werden. Man denke etwa an einen Rauch- oder Feuermelder, der nicht mehr nur ein akustisches Signal von sich gibt, sondern auch gleich die Feuerwehr verständigt. Um den Menschen Verständigungsmöglichkeit zu geben baut man auch gleich ein Mikrofon ein und vielleicht auch eine kleine Kamera. Bei den Smart-TVs hat man das zum Beispiel schon gemacht, die allerdings in der Regel noch mit dem Festnetz verbunden sind.
Durch die allgegenwärtige Mobilfunktechnik lässt sich all das ohne großen Aufwand ermöglichen.
Aus Sicht der Privatsphäre ist das natürlich ein Alptraum, lässt sich doch mit Hilfe von KI ein engmaschiges Überwachungsnetz auswerfen, das sich nicht mal George Orwell in seinem dystopischen Roman 1984 träumen ließ.
Weiter ist die 5G-Technologie eine Voraussetzung für den Great Reset und die anderen Pläne der UNO Agenda 2030 wie digitales Zentralbankgeld, digitale Impfpässe und digitale ID oder die Digital Wallet der EU. Digitaler Führerschein, Sozialkreditsystem und CO2-Konto benötigen ständige Verbindungen und verursachen erhebliche Datenvolumina. Man denke beispielsweise an das CO2-Konto. Fährt man mit dem eigenen Auto, so benötigt man schon zum Einsteigen die Freigabe, dass noch genügend Geld am Konto ist um fahren zu dürfen. Verlässt man das Vehikel muss das durch die Fahrt produzierte CO2 vom Konto abgebucht und alles zentral bei der EU gespeichert werden.
Die Buíll & Melinda Gates Foundation widmet der Digital Public Infrastructure einen ganzen Bereich in ihrem Web-Auftritt.
Einen kurzen Überblick über das, was die EU plant und die Folgen bietet dieses Video:
Auswirkungen der drahtlosen 5G Kommunikation auf die menschliche Gesundheit
So lautet auch der Titel des EU Briefings, aus dem zitiert oben wurde. Darin wird weiter festgestellt: „Vor dem Hintergrund, dass höhere Frequenzen und Milliarden zusätzlicher Verbindungen wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge eine Dauerexposition der gesamten Bevölkerung einschließlich der Kinder bedeuten, wirft dies die Frage auf, ob negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu erwarten sind. Zwar geht die Forschung allgemein davon aus, dass solche Funkwellen keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen, jedoch fehlen bislang Untersuchungen zu der Dauereinwirkung, die sich aus der Einführung von 5G ergeben würde. Dementsprechend ist ein Teil der Wissenschaftsgemeinde der Ansicht, dass die möglichen negativen biologischen Auswirkungen von elektromagnetischen Feldern (EMF) und 5G weiter erforscht werden müssen, insbesondere was die Häufigkeit des Auftretens einiger schwerer Krankheiten beim Menschen anbelangt.“
Allerdings stellt das Briefing auch fest, dass „in einer Erklärung vom Dezember 2018 die mit 5G einhergehenden Risiken vorläufig als hoch“ eingeschätzt wurden.
Auch vom Europarat gibt es Stellungnahmen, nach der es anzunehmen sei, „dass einige nichtionisierende Frequenzen mehr oder weniger potenziell schädliche, nicht thermische, biologische Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen haben, selbst wenn das Expositionsniveau unter den offiziellen Schwellenwerten liege. Jugendliche und Kinder seien besonders gefährdet und es könnten extrem hohe menschliche und wirtschaftliche Kosten entstehen, wenn Frühwarnungen vernachlässigt werden.“
Die EU wurde von Wissenschaftlern und Ärzten vor den 5G-Gefahren gewarnt. Im September 2022 wurde eine Studie unteer dme Titel „The European Union prioritises economics over health in the rollout of radiofrequency technologies“ (Die Europäische Union räumt bei der Einführung von Hochfrequenztechnologien der Wirtschaftlichkeit Vorrang vor der Gesundheit ein) in der Zeitschrift Reviews on Environmental Health veröffentlicht, die einen guten Überblick über die Gefahren bietet, die von 5G ausgehen. Die Autoren wiesen darauf hin, dass seit September 2017 über 400 Wissenschaftler und Ärzte gemeinsam sechs Appelle an die EU Komission gerichtet haben, in denen sie ein Moratorium für die 5G-Technologie forderten. Alle wurden ignoriert.
Unter der Überschrift „Great Plans, Great Promises but False Claims“ (Große Pläne, große Versprechungen, aber falsche Behauptungen) verweisen die Autoren auf die Erkenntnisse:
„… die potenziellen Gesundheits- und Sicherheitsrisiken, die mit RFR (radiofrequency radiation) verbunden sind, wurden in einer kürzlich von der EU in Auftrag gegebenen Überprüfung der derzeit verfügbaren wissenschaftlichen Beweise aufgedeckt, dem EPRS/STOA-Bericht über die gesundheitlichen Auswirkungen von 5G aus dem Jahr 2021 des Europäischen Parlamentarischen Forschungsdienstes.
In den Schlussfolgerungen der umfassenden Überprüfung wurde erklärt, dass es genügend Beweise für Krebs durch RFR bei Tieren gibt, dass es genügend Beweise für schädliche Auswirkungen von RFR auf die Fruchtbarkeit von Männern, männlichen Ratten und Mäusen gibt und dass RFR wahrscheinlich krebserregend für Menschen ist.
Fallstudie aus Schweden über Kinder
Dass die Warnungen der Wissenschaftler nicht grundlos sind, soll die folgende Fallstudie erhellen. Die Studie von Nilsson M mit dem Titel „Case Report: Both Parents and their Three Children Developed Symptoms of the Microwave Syndrome while on Holiday near a 5G Tower“ (Fallbericht: Beide Eltern und ihre drei Kinder entwickelten Symptome des Mikrowellensyndroms während eines Urlaubs in der Nähe eines 5G-Turms) berichtet von ernsthaften neurologischen Gesundheitsproblemen wie chronischen Kopfschmerzen, starken Magenschmerzen und Schlaflosigkeit, die sich durch 5G-Strahlen entwickeln können.
Aus der Zusammenfassung:
„In fünf im Jahr 2023 veröffentlichten Fallberichten haben wir beschrieben, dass Personen, die in der Nähe von 5G-Basisstationen leben oder arbeiten kurz nach der Installation der Basisstationen das Mikrowellensyndrom entwickelten.
In diesem neuen Fallbericht beschreiben wir eine zuvor gesunde Familie mit einem Mann, einer Frau und ihren drei Kindern, die Symptome des Mikrowellensyndroms entwickelten, nachdem sie in einem Sommerhaus in 125 Metern Entfernung von einem Mobilfunkmast mit 5G-Antennen.
Die schwerwiegendsten Symptome der Erwachsenen waren Schlafprobleme, Kopfschmerzen, Müdigkeit und unregelmäßiger Herzschlag. Die Kinder bekamen Schlafprobleme, Durchfall, Bauchschmerzen, Hautausschläge, Kopfschmerzen und emotionale Symptome.
Alle Symptome verschwanden und die Gesundheit war wiederhergestellt, als die Familie in ihr eigenes Haus an einem anderen Ort ohne 5G Basisstationen. … Spätere Messungen ergaben, dass die Strahlungswerte zwischen 9000 bis 43.400 µW/m2 außerhalb des Hauses auf der Seite der 5G-Basisstation, verglichen mit 2500 µW/m2 höchstens innerhalb ihres normalen Hauses ohne eine 5G-Basisstation in der Nähe.“
Quelle. https://tkp.at/2024/11/12/nutzen-und-gefahren-des-5g-mobilfunks/