Ein offener Brief an den US-Senat, der von 5.215 Ärzten, Wissenschaftlern, Akademikern und Gesundheitsdienstleistern unterzeichnet wurde, drückt seine Besorgnis über die zunehmende Tendenz aus, legitime wissenschaftliche Untersuchungen als „Fehlinformationen“ abzutun, wenn sie die vorherrschenden Ansichten infrage stellen. In dem Schreiben wird argumentiert, dass die Finanzierung, Zensur oder Ablehnung von Studien mit abweichenden Schlussfolgerungen der wissenschaftlichen Methode widerspricht und den Fortschritt behindert, indem sie das Gruppendenken fördert und die Forschung entmutigt.
„Unumstößlich ist kein wissenschaftliches Wort“
Die Unterzeichner zitieren die Behauptung des Nobelpreisträgers Ivar Giaever: „Unumstößlich ist kein wissenschaftliches Wort. In der Wissenschaft ist nichts unumstößlich“, und betonen die Bedeutung des Hinterfragens und der Verfeinerung von Ideen. Dem Schreiben zufolge beruht der wissenschaftliche Fortschritt auf der rigorosen Prüfung konkurrierender Hypothesen und nicht auf einem Konsens. In dem Schreiben wird der US-Gesundheitsminister aufgefordert, sich mit den Sorgen der Öffentlichkeit über chronische Krankheiten, gesundheitspolitische Maßnahmen und Umweltrisiken auseinanderzusetzen, ohne strittigen Diskussionen auszuweichen. Die Unterzeichner sind überzeugt, dass Robert F. Kennedy Jr. den Mut bewiesen hat, sich an solchen Gesprächen zu beteiligen und gleichzeitig an einer evidenzbasierten Entscheidungsfindung festzuhalten.
Größere Transparenz in der Impfstoffforschung
Die Verfasser des Schreibens wehren sich gegen frühere Kritik an Kennedy und argumentieren, dass seine berufliche Erfahrung für das Amt des Gesundheitsministers von Bedeutung ist. Sie betonen, dass in der Vergangenheit nur eine Handvoll Sekretäre einen medizinischen Hintergrund hatte, während viele andere aus juristischen, politischen oder administrativen Bereichen kamen, die Kennedys Erfahrung ähneln. Kennedys Befürworter argumentieren, dass sein Eintreten für mehr Transparenz in der Impfstoffforschung nicht wissenschaftsfeindlich ist, sondern vielmehr eine Forderung nach informierter Zustimmung und gründlicher Bewertung darstellt. Sie behaupten, dass die Etikettierung als „Impfgegner“ den wissenschaftlichen Prozess untergräbt, indem sie von einer offenen Debatte und unabhängigen Analyse abhält.
Fluorid zu AIDS
In dem Schreiben wird auch auf Kennedys Bedenken hinsichtlich der Wasserfluoridierung hingewiesen und auf Studien verwiesen, die in Nature Scientific Reports und dem National Toxicology Program veröffentlicht wurden und auf mögliche Gesundheitsrisiken hinweisen. Die Unterzeichner sind überzeugt, dass Kennedys Haltung mit der Notwendigkeit einer kontinuierlichen Forschung und öffentlichen Diskussion über solche Fragen übereinstimmt. In Bezug auf die AIDS-Behandlung wird in dem Schreiben argumentiert, dass Kennedys Kritik an AZT als Monotherapie allgemeinere Bedenken hinsichtlich der Notwendigkeit verschiedener Behandlungsstrategien widerspiegelt. Sie behaupten, dass seine Sichtweise einen umfassenden Ansatz zur Behandlung von HIV fördert, der die Herausforderungen der Arzneimittelresistenz und der Nebenwirkungen berücksichtigt.
RFK Jr bereit zuzuhören
Die Unterzeichner loben Kennedy für seine Bereitschaft, unterschiedliche Standpunkte anzuhören und sich für diejenigen einzusetzen, die sich in der Diskussion um die öffentliche Gesundheit ungehört fühlen. Sie behaupten, dass sein Engagement für die Förderung eines offenen Dialogs und einer evidenzbasierten Politik ihn zu einem starken Kandidaten für das Amt des Gesundheitsministers macht.
Die Anhörungen scheinen auf der Kippe zu stehen, da sich so viele für die eine oder andere Form der Reform des Gesundheitssystems einsetzen. RFK Jr. ist ein Hoffnungsschimmer für diese Menschen, während etablierte Interessen versuchen, die Bestätigung zu blockieren.