Das WEF ist wieder vorbei. Weit weniger interessiert wird auf das Forum geblickt als vor ein paar Jahren. Doch abseits des Trump-Auftritts noch ein paar Kontroversen aus Davos von dieser Woche.
Das Davoser-WEF hat bereits bessere Zeiten gesehen: Donald Trump erklärte mit einer Brandrede vor dem Forum, dass die USA einen Kurswechsel unternehmen werden. In den Medien wird das WEF eher nur noch am Rande notiert. Trotzdem sind weiterhin Größen aus Politik und Wirtschaft angereist, um über „ihre Vision der Welt“ zu fantasieren und sich zu organisieren. Hier sind einige kontroverse Aussagen.
Auch wenn das WEF innerhalb des globalen Südens immer mehr dafür bekannt ist, dass die „bombastischen“ Aussagen eher heiße Luft sind, als dass sie Wirklichkeit werden, blickt man noch immer auf den Kreis. Hier einige Highlights:
Der spanische Premierminister Pedro Sanchez nahm wieder mal einen Hauptfeind des WEF ins Visier: Die angebliche „Desinformation“. Um Fehlinformationen, Hass im Netz und Cyber-Belästigungen zu bekämpfen, sprach er offen aus, was sich die Elite wohl schon länger wünscht: „Die Anonymität in den sozialen Medien zu beenden.“
WEF-Gegner Javier Milei sprach erneut vor der Gruppe, wie schon 2024. Er bezeichnete die „Woke-Ideologie“, durchaus etwas, was das WEF – Regenbogen, Diversität, Genderismus, Klimakult, Inklusion – fördert, als „Krebsgeschwür“, das der Westen heilen müsse.
Antoine Hubert, CEO des Alt-Food-Unternehmens Ynsect, propagierte Insekten-Essen für die wachsende Weltbevölkerung. Diese Ernährungswende müsse weltweit intensiviert werden. Er sagte nicht, dass sein Unternehmen damit massiv Profit machen würde und erklärte nicht, ob man auch in Davos bald auf Insektenfutter umsteigen soll.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte bestand darauf, dass die Unterstützer der Ukraine „die Flugbahn“ des Ukraine-Konflikts ändern müssen, da „die Frontlinie sich in die falsche Richtung bewegt – sie bewegt sich nach Osten“, während in Wirklichkeit russische Truppen die ukrainischen Streitkräfte nach Westen drängen.
UN-Generalsekretär António Guterres warnte davor, dass „unsere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ein Frankenstein-Monster ist“, und rügte Unternehmen, die ihre Klimaversprechen nicht einhalten.
Was abseits der Bühne geschah:
Wie jedes Jahr reisten die meisten Teilnehmer per Privatjet an, um sich dann vor Ort für „Klimaschutz“ auszusprechen.
Aktuell läuft eine Klage Ex-WEF-Mitarbeiters gegen das Forum, wegen Diskriminierung schwarzer Arbeiter. Die Diversity-Revolution frisst ihre Kinder…
Wie jedes Jahr boomt am WEF auch die Prostitution. So gebe es 2025 „mehr Sexpartys als je zuvor, Geheimaltungsrichtlinien für Prostituierte und Transen“ abseits der Bühne. Das schreibt der britische Boulevard Daily Mail.
https://tkp.at/2025/01/26/sager-der-wef-wocher/