Bislang vertraut die (westliche) Welt auf das satellitengestützte GPS-System zur Navigation. Doch ein Forscherteam des australischen Tech-Unternehmens Q-CTRL hat ein System basierend auf der Quantentechnologie entwickelt, welches deutlich besser als GPS-Backup-Systeme arbeiten soll.
Das Satelliten-Navigationssystem GPS wird in weiten Teilen der Welt zur Navigation und zur Positionsbestimmung eingesetzt. Allerdings gilt diese Technologie als störungsanfällig – gerade beim militärischen Einsatz durch feindliche Maßnahmen. Vernünftige Backup-Systeme existieren derzeit noch nicht, sodass Wissenschaftler weltweit an potenziellen Alternativen arbeiten. Eine solche Alternative scheint das neu entwickelte Quantennavigationssystem mit dem Namen “Ironstone Opal” von Q-CTRL sein.
Forscher des australischen Tech-Unternehmens, welches auch mit Lockheed Martin und Advanced Navigation zusammenarbeitet, haben mit diesem System, eine Technologie entwickelt, die so kompakt ist, dass sie selbst in kleine Drohnen integriert werden kann. Die Quantensensoren sollen demnach so sensibel sein, dass sie zur präzisen Selbstlokalisierung durch die Nutzung des Erdmagnetfelds verwendet werden können. Die Software dazu ist KI-basiert und liefert geografische Koordinaten wie bei GPS.
Hinzu kommt, dass das “Ironstone Opal”-System passiv ist und keine Signale aussendet. Deshalb könnten andere Geräte dieses System weder “hören” noch stören. Die Forscher wiesen in ihren Tests zudem nach, dass ihr System am Boden offensichtlich bis zu 50-mal genauer ist als andere GPS-Backup-Systeme, sowie in der Luft bis zu 11-mal genauer. Kein Wunder also, dass die Verteidigungsministerien von Australien, Großbritannien und den Vereinigten Staaten ebenfalls mit Q-CTRL arbeiten. Immerhin könnte dies bei militärischen Operationen deutliche Vorteile mit sich bringen.