7. Januar 2025

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Teil des Green Deals: Ab 2030 droht in der EU ein Verbot von Baumwolle

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Baumwolle ist die wohl meistgenutzte Textilfaser für Kleidung und andere Stoffe. Sie kostet nicht viel, lässt sich mit anderen Fasern mixen, problemlos einfärben und ist einfach zu pflegen. Als Naturfaser gewährleistet sie Atmungsaktivität und Saugfähigkeit. Doch wenn alles so weiterläuft, droht ihr ab 2030 ein Totalverbot in der EU. Ab diesem Zeitpunkt erfüllen die Fasern nicht mehr die geltenden europäischen Vorgaben zur Recyclingfähigkeit – außerdem gilt der Baumwollanbau generell als umweltschädlich.

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Baumwolle auf Baumwolltuch

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Zwei EU-Nachhaltigkeitsnormen entscheidend für Baumwollverbot

Ausschlaggebend für ein Baumwollverbot sind die EU-Richtlinien Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), beides Nachhaltigkeitsnormen, die Unternehmen zu umweltgerechten Maßnahmen anhalten. Bis 2050 sollen sämtliche Materialien in der EU vollständig Teil der Kreislaufwirtschaft sein. Wie realistisch dieses Ziel vor allem bei Naturmaterialien ist, sei dahingestellt.

Laut »Fashion United« sind für die Produktion eines Kilogramms Baumwolle 10.000 Liter Wasser sowie ein Liter Chemie nötig. Chemikalien gelangen auch auf die Anbauflächen und blockieren dabei die Regeneration des Bodens. Das sind deutliche Minuspunkte für die beliebten Pflanzenfasern. Noch dazu lassen sich die feinen, empfindlichen Fasern kaum wiederverwerten. 2030 sollen aber schon 50 Prozent aller in der EU verwendeten Materialien recycelbar sein und ein Viertel vollständig kreislauffähig. Die Baumwolle wird an diesem Punkt höchstwahrscheinlich scheitern und damit 2030 oder spätestens 2050 aus dem Verkehr gezogen.

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EU-2050-Klimaneutralitätsziel und Green Deal

Die Europäische Kommission schlug im März 2022 ein erstes Maßnahmepaket vor, um den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der EU zu beschleunigen. Dieser Aktionsplan gliedert sich dem EU-2050-Klimaneutralitätsziel an, das wiederum zum Green Deal gehört. Enthalten ist zum Beispiel eine Ausweitung des Geltungsbereichs von Öko-Design-Regelungen und eine Strategie zur Nutzung nachhaltiger Textilien. Auch die Verbraucherstärkung für den »grünen Wandel« ist Thema. Im November 2022 folgte ein zweites Paket mit einem Vorschlag für EU-Verpackungsvorschriften sowie für eine EU-Zertifizierung von CO2-Entnahmen.

Um die Bösartigkeit dieser nächsten Attacke der EU auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden in vollem Umfang zu begreifen, hier einmal die Vorteile der Baumwolle gegenüber Kunstfasern:

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Atmungsaktivität: Baumwolle lässt die Haut atmen und fördert die Luftzirkulation, was den Tragekomfort erhöht.

Hautfreundlich: Sie ist hypoallergen und verursacht seltener Hautreizungen, da sie keine chemischen Zusätze enthält.

Weiches Tragegefühl: Baumwolle ist angenehm auf der Haut und besonders für empfindliche Hauttypen geeignet.

Baumwolle kann bis zu 8–10 % ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Dadurch fühlt sich Kleidung aus Baumwolle auch bei Schweißbildung angenehm an.

Sie leitet Feuchtigkeit von der Haut ab, was besonders bei heißem Wetter von Vorteil ist.

Biologisch abbaubar: Baumwolle ist ein Naturprodukt und zersetzt sich schneller als Kunstfasern, die oft aus Plastik bestehen.

Nachwachsender Rohstoff: Baumwolle wird angebaut und ist daher eine erneuerbare Ressource, während Kunstfasern häufig aus Erdöl hergestellt werden.

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Baumwolle wirkt isolierend und hilft, Körperwärme zu regulieren:

Kühlend bei warmem Wetter.

Wärmend, wenn mehrere Schichten getragen werden.

Langlebigkeit: Baumwolle ist robust und hält häufigem Waschen besser stand, ohne an Qualität zu verlieren.

Leichte Pflege: Baumwollprodukte sind maschinenwaschbar und vertragen hohe Temperaturen, was die Entfernung von Schmutz und Bakterien erleichtert.

Im Gegensatz zu Kunstfasern, die Gerüche binden können, neigt Baumwolle dazu, Gerüche weniger stark aufzunehmen, da sie atmungsaktiv ist.

Beim Waschen von Baumwolltextilien entsteht kein Mikroplastik, das in die Umwelt gelangen könnte, im Gegensatz zu synthetischen Stoffen wie Polyester oder Nylon.

 

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Teil des Green Deals: Ab 2030 droht in der EU ein Verbot von Baumwolle

 

 

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