20. April 2025

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Trump plant WHO-Reform: US-Beamter soll Generaldirektor werden

 

Die Trump-Administration erwägt eine Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die unter anderem die Ernennung eines Amerikaners zum Generaldirektor vorsieht, um die Organisation als Mitglied der globalen Gesundheitsbehörde zu erhalten. Dies geht aus einem Vorschlagspapier hervor, das Reuters nach Informationen aus zwei mit den Plänen vertrauten Quellen vorliegt.

In dem Dokument, das Trumps Beratern vor seiner Amtseinführung am 20. Januar vorgelegt wurde, wird empfohlen, dass die USA schnell ihren Austritt aus der WHO bekannt geben und einen „radikal neuen Ansatz“ im Umgang mit der Organisation verfolgen. Ein zentraler Punkt dabei ist, dass nach Ablauf der Amtszeit von Tedros Adhanom Ghebreyesus im Jahr 2027 ein US-Beamter das Amt des Generaldirektors übernehmen soll.

Trumps Entscheidung, die WHO zu verlassen, war eine seiner ersten politischen Entscheidungen nach seinem Amtsantritt. Damit verliert die Weltgesundheitsbehörde bis Januar 2026 ihren größten Geldgeber. In dem Dekret wird der WHO vorgeworfen, sie habe die COVID-19-Pandemie schlecht gemanagt und sich von anderen Nationen unangemessen beeinflussen lassen – ein Vorwurf, den die Organisation zurückweist.

Trump hat inzwischen angedeutet, dass die USA ihre Befugnisse innerhalb der WHO wiedererlangen könnten, wenn die Organisation eine Säuberung durchführe. Konkrete Details, was genau dafür nötig wäre, ließ er jedoch offen. Quelle (https://www.reuters.com/world/trump-team-considers-demanding-who-reforms-including-american-charge-2025-02-06/)