16. Dezember 2024

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Überraschung im Amazon-Paket: Dreiste Betrugsmasche kann jeden treffen

 

Betrugsmasche: Amazon-Kunden erhalten falsche Ware Eine neue Betrugsmasche bei Amazon-Lieferungen sorgt für Verunsicherung bei Verbrauchern. Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein berichtet von einer besorgniserregenden Zunahme von Fällen, bei denen Kunden statt ihrer bestellten Ware völlig andere, meist wertlose Produkte erhalten.

So funktioniert die perfide Masche Die Betrüger nutzen offenbar Schwachstellen in der Lieferkette aus. Besonders im Visier sind hochwertige Elektronikartikel, die oft leicht an der Gefahrgutkennzeichnung für Lithium-Batterien zu erkennen sind.

Irgendwo zwischen Amazon-Lager und Endkunde werden die Pakete geöffnet, die wertvollen Produkte entnommen und durch wertlose Gegenstände ersetzt. Langwieriger Kampf um Rückerstattung Für die Betrugsopfer beginnt nach der Entdeckung der Falschlieferung oft ein zermürbender Prozess.

Obwohl Amazon laut Gesetz in der Verantwortung steht, gestaltet sich die Abwicklung häufig als langwierig und nervenaufreibend. Im Fall einer 79-Jährigen dauerte es mehrere Monate, bis sie mit Hilfe der Verbraucherzentrale ihr Geld zurückerhielt. Schutzmaßnahmen für Verbraucher Die Verbraucherzentrale empfiehlt, das Öffnen von Paketen zu dokumentieren.

Ein Video oder Fotos können als Beweis dienen, falls es zu Problemen kommt. Allerdings räumt Katrin Reinhardt von der Verbraucherzentrale ein: “Es ist allerdings auch ein ziemlicher Anspruch an den Verbraucher, jedes Mal, wenn man ein Paket erhält, am besten eine Kamera mitlaufen zu lassen.”

Amazons Reaktion auf die Betrugswelle Amazon betont, die Fälle ernst zu nehmen und bereits zusätzliche Kontrollen in die Lieferkette eingeführt zu haben. Konkrete Details zu den ergriffenen Maßnahmen werden jedoch nicht veröffentlicht. Für Verbraucher bleibt die Situation unbefriedigend.

Während Online-Bestellungen für viele, besonders in ländlichen Regionen, unverzichtbar sind, wächst die Verunsicherung. “Bei größeren Anschaffungen würde ich jetzt lieber in den Laden gehen”, resümiert eine betroffene Seniorin aus Dänisch-Nienhof.