27. Dezember 2024

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Was spart der Magnet-Kühlschrank?

 

Was für ein Kühlschrank steht in eurer Küche? Sehr wahrscheinlich ist es ein klassischer Kompressorkühlschrank. Die beiden Erfinder und Materialwissenschaftler Dr. Maximilian Fries und Dimitri Benke wollen mit ihrer Kühltechnologie die Art und Weise, wie Lebensmittel gekühlt werden, grundlegend verändern. Statt Kompressoren, wie sie in herkömmlichen Kühlschränken verwendet werden, nutzen sie Magnete, um Kühlung zu erzeugen.

Wie funktioniert das? Auf die Physik dahinter stießen die beiden Erfinder während ihres Studiums. Im Kern steht dabei der sogenannte magnetokalorische Effekt, bei dem sich bestimmte Materialien unter dem Einfluss eines Magnetfeldes erwärmen und abkühlen. Dieses physikalische Prinzip hat die Erfinder Max und Dimitri zu ihrer Erfindung inspiriert, die effizienter und umweltfreundlicher sein soll als herkömmliche Kühlsysteme mit Gas. Ronny Haubenreißer ist Marktleiter eines Supermarkts in Darmstadt und testet zurzeit die magnetischen Kühlregale der beiden Erfinder. Wie schlägt sich das Kühlsystem im Supermarkt im Vergleich zu den herkömmlichen Kühlschränken? Und wie viel Strom soll dadurch eingespart werden?

Dr. Max Fries, ist promovierter Materialwissenschaftler. Seit er als junger Student einen Vortrag von Prof. Oliver Gutfleisch über Magnetokalorik gehört hat, hat ihn das Thema nicht mehr losgelassen. Für ihn war ab dem Moment klar: Daraus muss man was machen!

Jetzt ist er Co-Founder des ersten Startups für magnetokalorische Kühlschränke. Dimitri Benke, hat zunächst Physik studiert und ist dann zum Promovieren an die TU Darmstadt gekommen. Er hat sich von Max anstecken lassen, ist Co-Founder und leitet die technische Entwicklung im Startup. Prof. Oliver Gutfleisch, leitet den Fachbereich „Funktionale Materialien“ an der TU Darmstadt und ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der magnetischen Materialien.

Schon seit über 20 Jahren erforscht er die selbst manchen Wissenschaftlern unbekannte Welt der Magnetokalorik. Prof. Robin Langebach, ist Professor für Verdichtertechnologie und Kältetechnik an der Hochschule Karlsruhe. Dadurch hat er eine ausgwiesene Expertise für die „traditionelle“ Kühlung basierend auf Kompressoren und ihre Potenziale.