20. Januar 2025

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WEF kämpft auch 2025 weiter gegen „Desinformation“

 

Das Weltwirtschaftsforum gibt „Desinformation“ Vorrang vor wirtschaftlichen und globalen Stabilitätsbedrohungen.

Am heutigen Montag wird nicht nur Donald Trump zum US-Präsidenten angelobt. Auch das Weltwirtschaftsforum von Davos kommt zusammen. Es war schon einmal lauter um das WEF. Das elitäre Forum steckt in der Krise, doch ist noch immer aktiv. Man treibt noch immer „globale Governance“ voran und kämpft gegen angebliche „Desinformation“.

Im Zuge des 2025er-Treffens hat man auch wieder den Global Risks Report veröffentlicht.  Der Bericht basiert auf „Erkenntnissen“ aus der Global Risks Perception Survey, die die Meinungen von 900 „globalen Führungskräften“ aus Wirtschaft, Regierung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft berücksichtigt, so das WEF.

Und der Bericht macht das ständige Bestreben deutlich, die sogenannte „Desinformation“ weiter zu bekämpfen. Wirtschaftliche Risiken sind demnach „weniger wichtig“ als „bewaffneten Konflikten, Umwelt und Desinformation“. Das sind die „Top-Bedrohungen“ 2025. Zusammengefasst: Deindustrialisierung ist weniger gefährlich als „Desinformation“, also Information und Berichterstattung, die vom herrschenden Davoser Narrativ abweicht.

Vermutlich kommt auf Davos auch ein schwieriges Jahr zu, da damit gerechnet wird, dass unter Trump einige Narrative und somit auch „Desinformation“ gedreht werden dürften.

Der WEF-Bericht erhebt „Desinformation“ zu einer „anhaltenden Bedrohung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Regierungsführung, indem sie das Vertrauen untergräbt“ – und sogar „die Spaltung innerhalb und zwischen Nationen verschärft“ und die Zusammenarbeit bei der Beendigung internationaler Krisen „erschwert“.

Fehlinformation/Desinformation“ wird also weiter als große Bedrohung eingestuft. Die sich, so die Datenschützer von Reclaim the Net, aber auch schnell als nützlich erweisen kann, wenn es darum geht, umstrittene Eingriffe bei Technologie, KI und (Meinungsfreiheit im) Internet durchzusetzen.

´Weiters schreiben die Datenschützer:

Während das Drama um die „Desinformation“ nur ein Teil des Puzzles ist, befasst sich das WEF auch mit den langfristigen Bedrohungen, z. B. für die Umwelt. Diese wird laut dem Dokument im nächsten Jahrzehnt vorherrschend sein, und das ist die Sprache, die die Gruppe verwendet: „(…) angeführt von extremen Wetterereignissen, dem Verlust der biologischen Vielfalt und dem Zusammenbruch von Ökosystemen.“

Angesichts der so dargestellten Bedrohungen entsprechen auch die „Lösungen“ der WEF-Mission: Förderung von immer mehr Globalisierung, auch wenn viele Länder sich nach innen wenden, wie es die Gruppe missbilligend nennt.

Stattdessen will das WEF, dass sie im Wesentlichen die Globalisierung verdoppeln, angeblich als einzige Möglichkeit, „eine Abwärtsspirale der Instabilität zu verhindern“.

Eines der Ziele, für die das WEF wirbt – und das auch eines der fünf Hauptthemen des diesjährigen Treffens in Davos ist – ist die „Wiederherstellung des Vertrauens“.

Wenn sich diese Gruppe doch nur mehr darauf konzentrieren würde zu erklären, wie dieses Vertrauen verloren gegangen ist.

 

 

WEF kämpft auch 2025 weiter gegen „Desinformation“