Leiden (dpo) – Stark! Als Zeichen für den Umweltschutz hat der Einrichtungskonzern IKEA angekündigt, bei der beliebten Kinderbetreuung „Småland“ in jeder Filiale künftig komplett auf Plastik zu verzichten. Im Bällebad sollen daher jetzt statt Kunststoffkugeln ausschließlich umweltfreundliche Kartoffeln verwendet werden.
„Als Unternehmen fragen wir uns natürlich immer, was wir verbessern können, um dem Planeten zu helfen“, erläutert ein IKEA-Sprecher, während sich im frisch umbenannten Kartoffelbad hinter ihm fröhliche Kinder mit den hellbraunen Knollen bewerfen. „Wir glauben, dass sich Spaß und Umweltschutz nicht ausschließen müssen.“
Im Vorfeld hatte das Unternehmen mehrere Tests mit anderen biologisch abbaubaren Ball-Ersatzprodukten wie Zwiebeln (zu viele weinende Kinder), Melonen (zu schwer), Ananas (Verletzungsgefahr) oder Kohlrabi (Geruchsbelästigung) durchgeführt, bevor man bei der Kartoffel landete.
„Die Kartoffel ist einfach perfekt“, schwärmt der Sprecher. „Sie ist nicht zu hart, nicht zu weich, zu 100 Prozent natürlich und ganz nebenbei auch noch essbar, falls ein Kind mal Hunger bekommt. Und nicht nur das.“ Er hält eine verschrumpelte Kartoffel in die Höhe. „Wenn die hier anfangen zu faulen, wandern sie hoch ins Restaurant und kommen in ein leckeres Gratin oder in Kartoffelpüree. Das ist optimal für die Umwelt und schmeckt mit Köttbullar und Preiselbeeren auch noch ganz ausgezeichnet.“
Bis zum Ende des Monats sollen die Kartoffeln in sämtlichen Filialen des Konzerns Einzug halten. „Wir sind stolz, diesen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten“, so der Sprecher. „Was mit den ganzen alten Plastikbällen passiert, wollen Sie wissen? Die werden natürlich verbrannt oder im Meer entsorgt. Da ist so viel Kindersabber drauf, die will kein Schwein mehr.“
https://www.der-postillon.com/2019/11/ikea-kartoffeln.html
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