4. Januar 2025

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Wer vermisst die himmelblaue Freiheit?

 

Unsere Lizenz für einen azurblauen Himmel scheint abgelaufen. Erinnern Sie sich noch an den letzten Tag ohne Wolkenbänder und antharzitfarbenes Gewölk?

Vielleicht haben wir vergessen, den neuen selbsternannten Herren die Lizenzgebühren für einen wolkenlosen Himmel zu überweisen. Oder endloses Blau ist für uns hier nicht mehr im Angebot, weil die Farbe inzwischen ihnen gehört. Für all die Anzüge ihrer Wasserträger, die Logos internationaler Organisationen, NGOs und Firmenembleme, das Blaulicht-Gewerbe. Die ganze Welt soll NATOblau leuchten.

Graue oder schwarze Anzüge tragen jedenfalls nur noch Politiker, die nicht dazu gehören: Putin, Xi, Erdogan oder Sonderlinge wie der Argentinier Millei. Politisch korrekte Handlungsreisende großer Firmen hatten schon Jahre vor „Covid-19“ auf ein blaues Outfit vorzugsweise mit braunen Schuhen umgestellt. Die Nuancen des Blau zwischen UN, WEF und Pfizer waren schon immer marginal. Man weiß ja, was sich gehört. Und natürlich präsentiert sich die biographische Selbstbeweihräucherung der deutschen Altkanzlerin ganz in Blau.

Wer vermisst das Blau des Himmels und die Sonne? Seit dem letzten Sommer mit ungetrübt strahlendblauen Tagen 2021 sind mehr als drei Jahre vergangen. Proteste der Europäer sind abgesehen von Schweden unbekannt. Schließlich sind die Displays der smarten Handfesseln besser lesbar, wenn der Himmel verhangen ist. Und wenn immer mehr Menschen immer mehr Zeit vor Monitoren in Gebäuden sitzen, scheint es ihnen ohnehin ziemlich egal zu sein, wie der Himmel aussieht. Einem drohenden Vitamin-D-Mangel kann man ja mit Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken…

Der österreichische Zeichner und Schriftsteller Alfred Kubin (1877-1959) wusste schon 1909, dass autoritäre Staaten keinen blauen Himmel kennen. In dem von ihm ersonnenen Alptraumreich „Die andere Seite“ war der Himmel „ewig trübe; nie schien die Sonne. Ewig gleichmäßig hingen die Wolken bis tief zur Erde herab. Das blaue Firmament war uns allen verschlossen.“ (Kubin A: Die andere Seite. S. 51f.; 1909)i Ein eigentümliches Zwielicht beherrscht das ganze Land. Auch in George Orwells London von „1984“ blieb der Himmel dauergrau. Jetzt wissen wir, dass Staaten umso weniger azurblaue Unendlichkeit und Sonne kennen, desto geringer Freiheit und Rechte der Menschen sind.

Wenn sich die Sonne keinen Weg mehr durch die Streifenformationen von Kunstwolken brechen kann, nivellieren sich auch die Jahreszeiten wie in Kubins Traumreich: „Ein fünf Monate langes Frühjahr – fünf Monate Herbst; dauerndes Zwielicht in der Nacht … endlose Dämmerungen und ein paar Schneeflocken im Winter.“

Gleiche Lebensbedingungen ganzjährig eben. Wenn es „OneHealth“ gibt, dann auch ein Wetter für alle. Düsternis fördert bekanntlich Depressionen. Nicht umsonst gibt es seit langem die strafverschärfende Dunkelhaft. Bei blauem Himmel und Sonne starben schon immer weniger Menschen.

Über Jahrtausende huldigten die Menschen überall auf der Welt der Sonne. Der Mitraskult, von dem sich die christliche Ideologie viele Anregungen abkupferte, war noch eine Sonnenreligion. Der griechische Sonnengott Apollo war auch der Gott der Gesundheit. Die damaligen Menschen kannten zwar noch nicht die Bedeutung des Sonnenlichts für die Aktivierung von Vitamin D oder deren Einfluss auf unsere Biochemie bei Depressionen, aber jeder wusste, dass Licht und Wärme der Sonne das Leben förderte.

Leben bedeutet nichts anderes, als im Sonnenlicht sein. Wenn ein griechischer Philosoph einen Besucher aufgefordert haben soll, ihm aus der Sonne zu gehen, lässt dies erkennen, dass in früheren Zeiten eine willkürliche Beschattung als bedrohlich erkannt wurde. Wieso wollen dies heute so wenig Menschen realisieren?

Außerhalb Europas ist man sensibler für Bedrohungen des Lebens. Mehrere nordamerikanische Bundesstaaten haben den Diebstahl der Sonne inzwischen unter Strafe gestellt oder bereiten dies vor. Die Schweden hatten sich noch während „Corona“ einem Lichtentzug widersetzt, da die Tage im Winterhalbjahr ohnehin kurz seien. Hierzulande scheint für die Mehrheit die himmelblaue Freiheit etwas zu sein, worauf man auch verzichten kann.

Wer vermisst die himmelblaue Freiheit?