Normal denkende Menschen halten das Thema der “Kindersexualisierung” für frei erfunden oder zumindest für heillos übertrieben. Kaum jemand kann sich vorstellen, dass Kleinkinder ausgerechnet in Kindergärten und Schulen mit Sex-Inhalten konfrontiert werden oder gar selbst bei Sex-Spielen mitmachen müssen. Dort sollten sie doch geschützt sein? Doch der linke Mainstream macht genau das – offenbar auch mithilfe der katholischen Kirche unter dem linksliberalen Papst Bergoglio.
Es sind schockierende Bildschirmfotos, die gerade in sozialen Medien die Runde machen. Mehrere katholische Kitas in Köln laden zu Workshops mit dem Titel “Kindliche Sexualität und Doktorspiele” ein. Und auch beim katholischen Bildungsforum Rhein-Erft wird dafür geworben: “Sexuelle Entwicklung von der Geburt an”. Was haben sexuelle Inhalte in Kindergärten und bei Kleinkindern zu suchen?
Medial bekannt wurde bislang vor allem die Veranstaltung von Referentin Kirsten Starmer in der städtischen Kindertagesstätte Kesselsgasse Köln, mit kurzer Google Suche war auch ein Event mit Referentin Tamara Wasserkordt im Familienzentrum St. Mauritius zu finden.
Man solle Kleinkinder über “„Entdeckung des eigenen Körpers und der eigenen Genitalien“ und die „lustvolle Erfahrung körperlicher Nähe als Teil des menschlichen Lebens“ aufklären. Das würde zu einer positiven Haltung zum eigenen Körper und seinen Funktionen führen. Die Inhalte dieser Veranstaltung lassen sich im Leitfaden der deutschen Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Standards für die Sexualaufklärung in Europa nachvollziehen. Mit entwickelt wurde die Broschüre durch die Weltgesundheitsorganisation WHO, die seit längerem in diesem Bereich sehr aktiv ist.
Darin wird klar zur Frühsexualisierung geraten. Dabei geht man perfide vor: Man wolle Kinder vor Missbrauch schützen, indem man sie im jüngsten Alter mit sexuellen Inhalten konfrontiert. Dabei sind konkret Doktorspiele und Masturbation gemeint.
Wer selbst Kinder hat, weiß, wie negativ sie auf solche Inhalte reagieren, die eben nicht alters- und nicht kindgerecht sind. Scham, Ablehnung, Wut, Angst – all diese Reaktionen können erfolgen, wenn ein Kind damit konfrontiert werden, es ist natürlich festgelegt, dass man sich damit erst beschäftigt, wenn es an der Zeit ist. Der einzige “Nutzen”, den es gibt, Kinder zur Beschäftigung mit diesem Thema zu zwingen, ist eine massive Traumatisierung, die es Missbrauchstätern ermöglicht, sich einfacher an ihren Opfern zu vergreifen. Bereits die Konfrontation von Kindern mit sexuellen Inhalten ist psychischer Missbrauch.
Die Sprecherin der „Aktion für Ehe & Familie – DemoFürAlle“, Hedwig von Beverfoerde, erklärte gegenüber dem Online-Magazin Corrigenda:
Die hier zugrunde gelegten Thesen von der ‘kindlichen Sexualität’ gehen eins zu eins auf den Missbrauchstäter Helmut Kentler zurück, der das Kind als ‘sexuelles Wesen’ von Geburt an betrachtete und darauf seine Sexualpädagogik gründete, die heute überall verbreitet ist. Kentler behauptete, für ein erfülltes Sexualleben müsse das Kind unter Anleitung von Erwachsenen Sexualität erlernen wie Laufen und Sprechen.
Diese Thesen hätten zudem keine wissenschaftliche Grundlage und würden auf die Zerstörungd es natürlichen Schamgefühls abzielen.
Corrigenda hat auch Referenten kontaktiert, welche diese Inhalte vortragen. Diese erklärten, man könne so Kinder gegenüber Pornografie auf Tiktok oder anderen sozialen Medien sensibilisieren. Inwiefern Kinder bis zum Alter von 6 Jahren tatsächlich auf sozialen Medien mit sexuellen Inhalten konfrontiert werden, darf jeder für sich selbst beurteilen – unsere Redaktion erachtet dies in den meisten Fällen als eher unwahrscheinlich.
Die zitierte Referentin ist im Verein FREIO aktiv. Dort wird ausführlich über frühkindliche Sexspiele und Masturbation fabuliert. Schon im Alter von zwei Jahren würden “sexuelle Aktivitäten zunehmen”. Diese Theorien werden unter dem irreführenden Titel “Was ist sexueller Missbrauch” verbreitet:
Fast wortgleich erfahren wir dieselben Inhalte auch bei der “Deutschen Liga für das Kind“:
Doktorspiele gehören zur normalen Entwicklung von Kindern im Vor- und Grundschulalter. Bereits im Alter von wenigen Monaten entdecken Babys ihren Körper und ihre eigenen Geschlechtsorgane. Schon sehr junge Kinder berühren ihre Vagina oder ihren Penis und genießen die damit verbundene Entspannung.
Und die Regierung in Bayern erklärt in ihrem Ratgeber für Eltern, dass der Körperkontakt mit Eltern, das Kuschelbedürfnis von Kindern, etwas mit sexuellen Erfahrungen und Sexualität zu tun hätte. Und: Kinder würden im Rahmen von Doktorspielen wörtlich folgendes tun: “Dabei ziehen sich Kinder nackt aus und untersuchen sich gegenseitig von Kopf bis Fuß und im Genital- und Analbereich.” Weiter: “Im Kindergarten trifft man sich auf der Toilette.” Es klingt wie die kranke Fantasie eines Pädophilen.
Auch wenn man unweigerlich zu dem Schluss gelangt, dass sich in Deutschland Staat und katholische Kirche verschworen haben, um Kinder durch Frühsexualisierung für den Missbrauch vorzubereiten, sind nicht alle katholischen Einrichtungen vollkommen korrumpiert. Die Catholic News Agency schreibt dazu:
Die katholische Lehre betont die Unschuld der Kinder, gerade in einem frühen Entwicklungsstadium. Konkret heißt es dazu in einer Orientierungshilfe vom Päpstlichen Rat für die Familie mit dem Titel „Menschliche Sexualität: Wahrheit und Bedeutung“ aus dem Jahr 1995: „Vom Alter von etwa fünf Jahren bis zur Pubertät — deren Beginn für den Zeitpunkt anzusetzen ist, da die ersten Veränderungen am Körper des Jungen oder des Mädchens auftreten (sichtbares Ergebnis einer gesteigerten Produktion von Sexualhormonen) — sagt man, daß das Kind in einer Phase ist, die nach den Worten Johannes Paul II. als ‚die Jahre der Unschuld‘ bezeichnet wird. Diese Zeit der Ruhe und der Heiterkeit darf keinesfalls von einer unnötigen sexuellen Information getrübt werden.“
Fachleute, die nicht dem linksliberalen Mainstream anhängen, erklären, dass es keine Sexualität vor dem Erreichen der Pubertät gibt – und dies auch völlig unnatürlich wäre. Sehen Sie hier das wichtige Interview mit Prof. Kutschera: Dieser Professor erklärt, weshalb Gendertheorie die Irrlehre eines Pädophilen ist.
Wieder einmal Köln: Katholische Kita wirbt für Sex-Spiele ab der Geburt